31.07.2001

Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ

Ein Leserbrief zu Artikel über das Bürgergutachten zum Neumarkt.

"Fragwürdiger Weg"

" Fragwürdiger Weg"

Zum Artikel über das Bürgergutachten zum Neumarkt (" Planungszellen: Fußgängerweg muss bleiben Ausgabe vom 7. Juli).

" Eine Viertelmillion für ein so genanntes , Bürgergutachten'. - Zunächst möchte ich daran erinnern, dass die Stadt Osnabrück 240 000 DM für die Planungszellen, die vier Tage lang an einem Konzept für den problembeladenen Neumarkt gestrickt haben, investiert hat. Des Weiteren möchte ich bemerken, dass es sich nicht um ein , Bürgergutachten' handeln, sondern es wurden hier nach einem so genannten , Zufallsprinzip' 129 ' ausgewählte' Bürger und Bürgerinnen mit dem Problem vertraut gemacht. Ich frage hier, weshalb eine Viertelmillion DM dafür ausgegeben werden musste. In Osnabrück gibt es doch Bürgerforen, Runde Tische und die Agenda 21 (diese erfassen alle Einwohner von Osnabrück). Auf diese Einrichtungen hätte man zuerst zurückgreifen müssen, weil sie kostengünstiger und praxisnäher arbeiten können. Sicher wären dann auch nicht diese hohen Kosten entstanden. Auch wären interessantere Vorschläge zu hören gewesen, als sie der Moderator Benno Trütken vorschlug. Natürlich ist ein Fußgängerüberweg über den Neumarkt allgemein gewünscht. Aber sollen lt. Trütken feste Umgestaltungen nunmehr festgelegt werden? Sollen wiederum höherwertige Bauten, wie neuerdings am Bahnhof, die von den meisten Osnabrückern als unschön und zu monumental angesehen werden, auch hier am Neumarkt stehen?"

Adelheid Holtmann

Westerkampstraße 21

Osnabrück

Adelheid Holtmann