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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Pagenstecherstraße: Mit Schranken gegen illegale Autorennen
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Künstliche Hindernisse für 28 000 Euro: Bei Bedarf sollen Polizisten die "Rennpiste" in eine verkehrsberuhigte Zone verwandeln können
Artikel:
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Originaltext:
Pagenstecherstraße: Mit Schranken gegen illegale Autorennen

Künstliche Hindernisse für 28 000 Euro: Bei Bedarf sollen Polizisten die " Rennpiste" in eine verkehrsberuhigte Zone verwandeln können

Mit entschlossenem Handeln will die Stadt die illegalen Autorennen auf der Pagenstecherstraße eindämmen: Bis zum Karfreitag sollen acht schwenkbare Schranken installiert sein, die bei Bedarf von der Polizei ausgeklappt werden können. Kostenpunkt: 28 000 Euro.

Schon im vergangenen Jahr hatte der Fachdienst Straßenbau von einem pensionierten Mitarbeiter provisorische Hindernisse aufstellen lassen, um die Bleifußfraktion zu bremsen. Offenbar mit Erfolg. Deshalb wurde eine dauerhafte Lösung angestrebt, mit der die Pagenstecherstraße bei Bedarf innerhalb von Minuten zur " verkehrsberuhigten Zone" umgebaut werden kann.

Die vier bis sechs Meter langen Schranken sind nach Ansicht von Fachdienstleiter Jürgen Schmidt optimal geeignet, den Rasern das Leben schwer zu machen. Es handelt sich jeweils um einen drehbar gelagerten Arm, der auf die Straße geschwenkt werden und dort verriegelt werden kann. Das künstliche Hindernis ist rot-weiß markiert und mit gelben Blinklichtern versehen. Mit Bedacht wurden alle Teile so stabil ausgeführt, dass sie mutwilliger Beschädigung trotzen sollen.

Im Stadtentwicklungsausschuss gab es nicht nur Zustimmmung. Nach Ansicht von Dr. Horst Simon (für die SPD hinzugewählt) könnten Radarfallen mindestens ebenso wirksam wie die Schranken die illegalen Rennen unterbinden. Aber solche Instrumente passten der CDU / FDP-Mehrheit offenbar nicht ins Konzept.

Auch der Anschaffungspreis in Höhe von 28 000 Euro löste Stirnrunzeln aus. Norbert Obermeyer, der Leiter der Straßenverkehrsabteilung, sprach sich nachdrücklich für die Schrankenlösung aus. Schon in den vergangenen Jahren seien jeweils 12 000 DM (6 136 Euro) aufgewendet worden, um die verkappten Schumis mit flexiblen Baustelleneinrichtungen zu angepasster Fahrweise zu zwingen. Der Vorteil der Schranken sei, dass sie mühelos von der Polizei bedient werden könnten. Nach Ansicht des Ausschussvorsitzenden Wolfgang Klimm (CDU) macht die Geldausgabe schon deshalb Sinn, weil die Pagenstecherstraße die unfallträchtigste Straße in ganz Osnabrück sei. Sein Parteifreund Heinz-Josef Klekamp warnte jedoch vor einer anderen Gefahr: Wenn es auf der Pagenstecherstraße mit den Autorennen vorbei sei, stelle sich die Frage, ob sich die Szene nicht an die Hannoversche Straße verlagere...( rll)

MIT ACHT SCHRANKEN will die Stadt die illegalen Autorennen auf der Pagenstecherstraße eindämmen. Hier ein erstes Exemplar, das vorübergehend am städtischen Bauhof installiert war.
Autor:
rll


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