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Ungeliebte Haltestelle soll wieder verschwinden
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Ortstermin in Voxtrup: Stadtwerke doch kompromissbereit
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Ungeliebte Haltestelle soll wieder verschwinden

Ortstermin in Voxtrup: Stadtwerke doch kompromissbereit

Die Stadtwerke dehnen ihr Busliniennetz aus, aber die Anwohner sind dagegen. Diese paradoxe Situation ergibt sich jetzt in Voxtrup, wo eine " Betriebshaltestelle" auf der Holsten-Mündruper Straße entstanden ist. Ergebnis des Ortstermins gestern: " So wie es ist, kann es nicht bleiben", sagte Stadtwerke-Sprecher Ulf Middelberg.

Vor etwa drei Wochen ist die Linie 21 vom Kindergarten über die Holsten-Mündruper Straße bis zum neuen Kreisel an der Meller Straße verlängert worden. Damit ergibt sich eine Verknüpfung mit der Linie 41 und 81 / 82, die unterm Strich wohl als Verbesserung eingestuft werden darf - auch wenn einige Anlieger die zusätzliche Kurve der schweren Busse um den neuen Kreisel an der Spitze nicht akzeptieren wollen."

Schlimmer noch: Die Pausenzeiten an der jetzigen Endstation warten die Busse der Linie 21 jetzt wenige Meter vor der Kreuzung auf der Holsten-Mündruper Straße ab.

Dort gibt es jetzt eine " Betriebshaltestelle" auf dem Parkstreifen. Und die blockiert einerseits die Parkplätze und die Grundstückseinfahrten der Anlieger, sie ist aber auch für die langen Gelenkbusse zu kurz. Ergebnis: Die Busse halten auf der Fahrbahn oder sie ragen mit dem Hinterteil in den aufgemalten Radweg hinein.

Gestern Mittag gab es deshalb einen Ortstermin mit Politik, Verwaltung, Polizei und Fahrdienstleitern der Stadtwerke.

" Der Ortsrat ist von dieser Regelung nicht informiert worden", klagte Ortsbürgermeisterin Hedwig Hehemann, ohnehin etwas dünnhäutig wegen der schwebenden Abschaffung der Bürgervertretung vor Ort. Auch die Anlieger zeigten sich empört: " Völlig ungeeignet und verkehrswidrig" sei das jetzt, sagte Anwohner Johannes Michels. Und dass der aufgemalte Radweg von der Verwaltung als " nicht eingetragen" und deshalb ungestraft zu ignorieren erklärt wurde, stieß ihm und seinen Mitstreitern ebenfalls sauer auf.

So trennten sich Bürger und Verwaltung zunächst ohne Ergebnis. Erst eine Rückfrage bei den Stadrwerken nahm dann ein wenig Druck aus dem Kessel: Die neue Linienführung sei doch sinnvoll, müsse sich aber wohl in der Praxis erst noch bewähren, sagte Ulf Middelberg. Der Sprecher der Verkehrsbetriebe weiter: Die jetzige " Betriebshaltestelle" habe sich als " nicht sonderlich günstig" herausgestellt und werde deshalb nur als " Provisorium" eingestuft. Die Verkehrsplaner werden sich deshalb nun auf die Suche nach einer anderen Lösung für das Pausenproblem machen, versprach er.

In diesem Zusammenhang müsse dann auch ein anderer Standortfür das Toilettenhäuschen der Busfahrer her, so Middelberg weiter. Anlieger hatten beobachtet, dass die Chauffeure in ihrer Not nach Raumfahrer-Art eine Plastiktüte benutzen oder am Gartenzaun urinieren. " Da wird Abhilfe geschaffen", versprach Middelberg. (fhv)

DAS KANN NICHT WAHR SEIN: Franz-Josef Schwack fasste sich beim Ortstermin an der neuen Bushaltestelle Holsten-Mündruper Straße ungläubig an den Kopf. Rechts neben ihm Ortsbürgermeisterin Hedwig Hehemann und Ulf Jürgens, ebenfalls im Ortsrat, im Kreis der erzürnten Anwohner.

Foto: Uwe Lewandowski
Autor:
fhv


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