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1.
Erscheinungsdatum:
21.02.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
älteste
Haus
der
Stadt
steht
ganz
unscheinbar
in
einem
Hinterhof
an
der
Bierstraße.
Ein
Student
hat
dem
Steinwerk
seine
Diplomarbeit
gewidmet
und
eine
neue
Nutzung
für
das
Gebäude
vorgeschlagen.
Überschrift:
Das alte Steinwerk soll raus aus dem Hinterhof
Zwischenüberschrift:
Bierstraße 7: Diplomarbeit gibt Anstöße für neue Nutzung
Artikel:
Originaltext:
Das
alte
Steinwerk
soll
raus
aus
dem
Hinterhof
Bierstraße
7:
Diplomarbeit
gibt
Anstöße
für
neue
Nutzung
Ausgerechnet
das
älteste
Haus
der
Stadt
steht
ganz
unscheinbar
in
einem
Hinterhof
an
der
Bierstraße.
Und
dieser
Hinterhof
ist
alles
andere
als
einladend.
Einen
Architekten
muss
es
in
den
Fingern
jucken,
hier
Abhilfe
zu
schaffen.
Norbert
Pahlmann
hat
dem
Steinwerk
an
der
Bierstraße
7
seine
Diplomarbeit
gewidmet
-
und
dafür
eine
glatte
Eins
bekommen.
Lange
Zelt
diente
das
800
Jahre
alte
Steinwerk
der
Samenhandlung
Kobe
&
Hupfer
als
Lager,
voraussichtlich
im
März
wird
sich
die
städtische
Denkmalpflege
in
den
historischen
Mauern
einrichten.
Diese
neue
Nutzung
hat
der
Hildesheimer
Diplomand
Hendrik
Pahlmann
(31)
schon
vorweggenommen.
Allerdings
unterscheidet
sich
sein
Entwurf
von
dem
durch
und
durch
bescheidenen
Umbau
der
Denkmalpflege
wie
eine
Ente
von
einem
Ferrari.
Hendrik
Pahlmann,
der
an
der
Fachhochschule
Hildesheim
Architektur
studiert
hat,
ist
über
die
Lehrbeauftragte
Dr.
Antje
Busch-
Sperveslage
auf
das
abgelegene
Steinwerk
in
Osnabrück
aufmerksam
geworden.
Seinen
gedanklichen
Höhenflügen
hielt
das
nach
dem
Krieg
errichtete
Vorderhaus
mit
dem
Zwischentrakt
nicht
stand,
es
wurde
"
weggedacht"
und
durch
einen
Neubau
ersetzt.
Was
bleibt,
ist
der
Blick
durch
das
Torhaus
auf
den
Innenhof.
Dabei
fallen
die
Lamellen
und
eine
frei
tragende
Treppe
ins
Auge,
doch
die
Gebäude
sind
nicht
wiederzuerkennen.
Glasbänder
machen
aus
Vorderhaus,
Zwischentrakt
und
Steinwerk
separate
Einheiten.
Die
Nutzung
sprengt,
von
außen
unsichtbar,
diese
Grenzen.
Im
Erdgeschoss
an
der
Bier-
Straße
möchte
Hendrik
Pahlmann
am
liebsten
ein
Modegeschäft
unterbringen,
das
sich
galerieartig
bis
in
den
Keller
ausdehnt.
Oben
ist
Platz
für
Büros
-
etwa
für
den
Denkmalpfleger,
der
von
seinem
"
fliegenden
Zimmer"
ebenso
in
die
Bierstraße
und
zum
historischen
Steinwerk
blicken
kann.
Den
Zwischentrakt
stellt
sich
der
frisch
gebackene
Architekt
als
Weinhandlung
vor,
die
über
zwei
Brücken
mit
dem
Steinwerk
verbunden
ist.
Und
was
erwartet
den
Besu-
Nicht
mehr
als
eine
Gedankenspielerei?
eher
hinter
den
dicken
Mauern,
im
ältesten
Profanbau
Osnabrücks?
Das
ist
der
Clou
in
Hendrik
Pahlmanns
Entwurf.
Die
im
Krieg
gezimmerten
Zwischendecken
aus
Holz
verschwinden,
dafür
zeigt
sich
der
ganze
Raum
in
seiner
"
sakralen
Größe"
,
wie
es
der
Diplomand
ausdrückt.
Der
ganze
Raum?
Nicht
ganz,
denn
in
seiner
Mitte
erhebt
sich
ein
hoher,
nur
innen
klimatisierter
Kubus
aus
lichtdurchlässigem
Material,
der
sich
als
Ausstellungsfläche
auch
für
empfindliche
Exponate
anbietet.
Die
Diplomarbeit
ist
eine
Gedankenspielerei
mit
vielen
Raffinessen,
aber
ohne
Aussicht,
jemals
realisiert
zu
werden.
Anders
als
dem
jungen
Architekt
käme
es
dem
Grundstückseigentümer
Hans-
Ferdinand
Wunderling
nicht
in
den
Sinn,
so
grundlegende
Schnitte
zuzulassen.
Und
Denkmalpfleger
Bruno
Switala
ist
ebenfalls
daran
interessiert,
so
behutsam
wie
möglich
mit
der
vorhandenen
Substanz
umzugehen.
(rll)
EIN
NEUES
UMFELD
für
das
Steinwerk
an
der
Bierstraße
7:
Hendrik
Pahlmann
hat
in
seiner
Diplomarbeit
für
das
historische
Gebäude
(im
Hintergrund)
eine
Nutzung
gesucht.Foto:
Elvira
Parton
Autor:
rll