User Online: 2 |
Timeout: 05:35Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
07.02.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Noch
immer
gibt
es
keine
vertragliche
Vereinbarung
zwischen
der
Firma
Herhof
als
Betreiber
und
den
Stadtwerken
als
Grundstückseigentümer
über
eine
Müllverwertungsanlage
am
Hafen.
Die
Firma
prüfe
verschiedene
Optionen
auf
alternative
Standorte.
Überschrift:
Herhof sucht weiter nach einem Landkreis-Standort
Riesengeschäft im Blick
Zwischenüberschrift:
Müll-Manager wollen die 85 000- Tonnen-Auflage umgehen
Herhof sucht weiter
Artikel:
Originaltext:
Herhof
sucht
weiter
nach
einem
Landkreis-
Standort
Müll-
Manager
wollen
die
85
000-
Tonnen-
Auflage
umgehen
Noch
immer
gibt
es
keine
vertragliche
Vereinbarung
zwischen
der
Firma
Herhof
als
Betreiber
und
den
Stadtwerken
als
Grundstückseigentümer
über
eine
Müllverwertungsanlage
am
Hafen.
Stattdessen
bestätigte
ein
Sprecher
des
hesssischen
Entsorgungsunternehmens,
dass
die
Firma
"
verschiedene
Optionen
auf
alternative
Standorte"
im
Gebiet
des
Landkreises
Osnabrück
prüfe.
Hintergrund
ist
die
Tatsache,
dass
für
die
hochmoderne
Trockenstabilat-
Anlage
am
Fürstenauer
Weg
als
Auflage
eine
Mengenbegrenzung
auf
jährlich
85
000
Tonnen
Müll
festgeschrieben
werden
soll.
"
Eine
solche
Auflage
wollen
wir
nach
Möglichkeit
umgehen"
,
sagte
gestern
Günter
Rinn
als
technischer
Geschäftsführer
der
Firma
Herhof.
Aus
diesem
Grund
behalte
sich
sein
Unternehmnen
die
"
Option
auf
einen
Alternativstandort"
vor.
Aktuell
geprüft
würden
zurzeit
verschiedene
Standort
Icker
wurde
im
Dezember
aufgegeben
Möglichkeiten
auf
dem
Gebiet
des
Landkreises
Osnabrück.
Innerhalb
der
nächsten
14
Tage
solle
aber
jetzt
die
Entscheidung
in
seinem
Haus
fallen.
"
Für
einen
anderen
Standort
als
am
Fürstenauer
Weg
brauchen
wir
das
o.k.
von
Stadt
und
Landkreis
als
unseren
Vertragspartnern"
,
betonte
Rinn
aber
auch.
Im
Dezember
vergangenen
Jahres
waren
Herhof-
Pläne,
die
Anlage
in
Icker
zu
errichten,
gescheitert.
Noch
am
4.
Januar
hatte
Geschäftsführer
Herbert
Girg
gegenüber
unserer
Zeitung
erklärt,
angesichts
der
knappen
Zeit
stelle
sich
die
Frage,
ob
die
Sondierung
anderer
Standorte
überhaupt
noch
Sinn
mache.
Er
gehe
von
einer
definitiven
Entscheidung
spätestens
zwei
Wochen
später
aus.
Mittlerweile
vier
Wochen
später
geht
die
Stahdortsuche
offensichtlich
weiter.
Parallel
dazu
schaffen
die
Herhof-
Manager
aber
die
Voraussetzung
dafür,
im
Fall
der
Fälle
doch
kurzfristig
am
Hafen
mit
dem
Bau
der
Trockenstabilat-
An-
Der
Landkreis
hält
sich
zunächst
bedeckt
lage
zu
beginnen.
Sie
soll
ab
2005
den
Müll
aus
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
verwerten.
"
Wir
haben
den
Vorbescheid
der
Bezirksregierung
Weser-
Ems,
dass
für
diesen
Standort
keine
Umweltverträglichkeitsprüfung
notwendig
ist"
,
erklärte
Rinn.
Insofern
könne
dort
auch
der
notwendige
Antrag
nach
Bundesemissionsschutzgesetz
in
einem
"
überschaubaren
Zeitrahmen"
abgewickelt
werden.
"
Immer
vorausgesetzt,
dass
wir
uns
für
diesen
Standort
entscheiden"
,
machte
Rinn
in
diesem
Zusammenhang
deutlich.
Die
Verwaltung
des
Landkreises
Osnabrück
gab
sich
gestern
bedeckt.
"
Offiziell
wissen
wir
von
einer
anhaltenden
Standortsuche
nichts
und
wären
erst
involviert,
wenn
uns
ein
entsprechender
Antrag
auf
den
Tisch
käme"
,
sagte
Sprecher
Burkhard
Riepenhoff.
(fr)
Herhof
sucht
weiter
Riesengeschäft
im
Blick
Von
Christoph
Franken
Die
Manager
der
Firma
Herhof
können
sich
glücklich
schätzen:
Mit
dem
Standort
am
Hafen
haben
sie
den
Spatz
in
der
Hand,
aber
heimlich,
still
und
leise
loten
sie
im
Gebiet
des
Landkreises
alternative
Standorte
aus.
Es
ist
naiv
zu
glauben,
das
geschehe
ohne
Wissen
des
Landkreises.
Die
Hessen
sind
auf
die
Ortskenntnis
von
Insidern
angewiesen,
um
beispielsweise
die
Chancen
des
neuen
Gewerbegebiets
an
der
A1
bei
Neuenkirchen
zu
untersuchen.
Im
Kern
geht
es
der
Herhof-
Geschäftsführung
darum,
die
ungeliebte
Auflage
von
85
000
Tonnen
Höchstmenge
pro
Jahr
zu
kippen
und
weiteren
Restriktionen
eines
Mietvertrags
zu
entgehen.
Das
gelingt
nur
mit
dem
Kauf
eines
eigenen
Geländes.
Zu
verübeln
sind
dem
Unternehmen
seine
Anstrengungen
nicht,
denn
es
geht
um
das
Riesengeschäft
der
Zukunft:
Mittelfristig
ist
bundesweit
eine
Deponierung
von
Müll
nach
den
Vorschriften
des
Abfallwirtschaftsgesetzes
nicht
mehr
möglich,
und
alle
Mengen
müssen
dann
in
Verbrennungsanlagen
oder
Trockenstabilat-
Anlagen
gebracht
werden.
Damit
sind
auch
die
Zeiten
von
Sonderpreisen
vorbei,
die
alle
Deponiebetreiber
jetzt
einräumen,
um
ihre
Kippen
vor
Fristablauf
noch
zu
füllen.
Die
modernen
Anlagen
stehen
anschließend
bei
den
Müllproduzenten
hoch
im
Kurs.
Kein
Betreiber
will
sich
bei
diesen
Aussichten
ohne
Not
von
vorneherein
auf
eine
Müllmengenobergrenze
festlegen
lassen.
Daher
rührt
das
Pokerspiel
um
Standorte,
bei
dem
sich
die
Beteiligten
ungern
in
die
Karten
gucken
lassen.
Repressionen
durch
die
Politik
sind
dabei
fehl
am
Platz:
Sie
riskiert,
von
Gerichten
eines
Besseren
belehrt
zu
werden
und
ab
2005
dem
eigenen
Mülltourismus
Vorschub
zu
leisten,
weil
es
noch
keine
funktionsfähige
Anlage
in
der
näheren
Umgebung
gibt.
Autor:
fr, Christoph Franken