User Online: 4 |
Timeout: 16:29Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
26.01.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Stadt
beschloss
die
Gründung
der
"
Müll-
GmbH"
.
Damit
soll
es
künftig
möglich
sein,
Müllmengen,
die
jetzt
noch
von
privaten
Unternehmen
in
andere
Bundesländer
gebracht
werden,
in
Osnabrück
zu
halten
und
so
für
Gebührenstabilität
zu
sorgen.
Die
GmbH
soll
am
1.
April
gegründet
sein.
Überschrift:
Nach zwei Jahren: Grünes Licht für die Müll-GmbH
Ideale Startbedingungen
Zwischenüberschrift:
Rat beschloss Gründung nichtöffentlich - Start am 1. April
Rat stimmt der Müll-GmbH zu
Artikel:
Originaltext:
Nach
zwei
Jahren:
Grünes
Licht
für
die
Müll-
GmbH
Rat
beschloss
Gründung
nichtöffentlich
-
Start
am
1.
April
Mit
großer
Mehrheit
-
gegen
die
fünf
Stimmen
der
Grünen
-
hat
der
Stadtrat
im
nichtöffentlichen
Teil
seiner
Sitzung
die
Gründung
der
"
Müll-
GmbH"
beschlossen.
Sie
heißt
offiziell
"
Verwertungs-
GmbH"
.
Damit
soll
es
künftig
möglich
sein,
Müllmengen,
die
jetzt
noch
von
privaten
Unternehmen
in
andere
Bundesländer
gebracht
werden,
in
Osnabrück
zu
halten
und
so
für
Gebührenstabilität
zu
sorgen.
Am
1.
April
soll
die
GmbH
gegründet
sein.
Sprecher
von
CDU,
SPD
und
FDP
begrüßten
gestern
das
Projekt,
während
die
Grünen
Zweifel
am
Gelingen
äußerten:
Es
fehle
ein
wirtschaftlicher
Erfolgsplan.
"
Meine
Fraktionskollegin
Sabine
Bartnik
hat
während
der
Debatte
darauf
verwiesen,
dass
jeder
Existenzgründer
mit
einem
solchen
Konzept
von
der
Sparkasse
nach
Hause
geschickt
worden
wäre"
,
so
Fraktionschef
Michael
Hagedorn.
Für
die
CDU
verwies
Fraktionsvorsitzender
Burkhard
Jasper
dagegen
auf
die
angepeilten
Vorteile
für
den
Gebührenzahler.
In
der
Vergangenheit
seien
so
viele
Mengen
weggebrochen,
dass
die
Abrechnung
der
Fixkosten
des
Piesberges
allein
über
den
Hausmüll
teuer
geworden
wäre.
"
Wir
wollen
aber
steigende
Gebühren
vermeiden"
,
betonte
Jasper.
Ratsvorsitzender
Josef
Thöle
(CDU)
ergänzte:
"
Das
ist
nicht
nur
gut
für
die
Bürger,
sondern
auch
für
die
Unternehmen
in
der
Region."
Außerdem
würden
künftig
lange
Mülltransporte
in
andere
Länder
überflüssig.
Seine
Fraktion
sei
sich
gemeinsam
mit
der
SPD
aber
über
eine
zusätzliche
Kontrolle
der
neuen
GmbH
mit
Hilfe
eines
Aufsichtsrates
einig
gewesen.
"
Wir
wollen
in
die
GmbH
reingucken
können"
,
so
Thöle.
Diesen
Aspekt
bekräftigte
die
SPD-
Fraktionsvorsitzende
Alice
Graschtat:
"
Auf
den
Aufsichtsrat
haben
wir
großen
Wert
gelegt,
sonst
hätten
wir
große
Bedeken
gehabt,
der
Gründung
zuzustimmen."
Das
Thema
Müll
sei
nämlich
Aufsichtsrat
als
Zusatz-
Bedingung
äußerst
sensibel.
"
In
der
Öffentlichkeit
haben
wir
dafür
ohnehin
immer
die
Verantwortung,
also
wollen
wir
auch
wissen,
was
in
der
GmbH
geschieht."
FDP-
Ratsherr
Robert
Seidler
bestätigte
die
Zustimmung
seiner
Fraktion:
"
Ein
sinnvolles
Vorhaben."
Seine
Fraktion
erwarte
nun
aber
auch
eine
positive
Entwicklung
und
schwarze
Zahlen.
"
Verluste
wollen
wir
keine
mehr
haben"
,
machte
Seidler
deutlich.
Willi
Niggemann,
Chef
der
städtischen
Abfallwirtschaft
und
künftiger
Geschäftsführer
der
Verwertungs-
GmbH,
skizzierte
gestern
auf
Anfrage
das
weitere
Vorgehen.
Zunächst
sei
der
Aufsichtsrat
in
die
Verträge
einzubauen.
Dann
werde
sich
der
Werksausschuss
damit
befassen,
anschließend
der
Stadtrat.
"
Damit
ist
das
formale
Procedere
abgeschlossen
und
die
Bezirks-
Regierung
wird
informiert"
,
erklärte
Niggemann.
Er
rechnet
mit
der
Eintragung
der
GmbH
zum
1.
April.
Sitz
der
"
mannlosen'
GmbH"
sei
die
Jahnstraße,
wo
auch
der
Abfallwirtschaftsbetrieb
beheimatet
ist.
Die
GmbH
werde
je
nach
Bedarf
Personal
des
städtischen
Betriebes
nutzen
und
dafür
an
den
Betrieb
zahlen.
"
Der
Personalrat
ist
damit
einstimmig
einverstanden"
,
sagte
Niggemann.
Aufgabe
der
Gesellschaft
werde
es
sein,
die
Mengen
an
Industrie-
und
Gewerbeabfällen
aufzunehmen,
die
bisher
aus
der
Stadt
abflössen.
"
Wir
operieren
überwiegend
im
Stadtgebiet
und
befürchten
daher
keine
Konkurrentenklage"
,
hob
Niggemann
hervor.
(fr)
Rat
stimmte
der
Müll-
GmbH
zu
Ideale
Startbedingungen
Von
Christoph
Franken
Mit
einem
eindrucksvoll
klaren
Votum
haben
die
Mitglieder
von
CDU,
SPD
und
FDP
im
Stadtrat
der
Gründung
einer
Müll-
GmbH
zugestimmt.
Jetzt
ist
der
Weg
für
Willi
Niggemann
und
sein
Team
frei,
Müll
aus
Osnabrücker
Firmen
für
den
Piesberg
zu
akquirie-
ren.
Damit
werden
die
Fixkosten
der
Zentraldeponie
wieder
auf
zusätzliche
Mengen
verteilt,
und
die
Hausmüllgebühr
bleibt
stabil.
Nun
liegt
es
an
Osnabrücks
quirligem
Abfall-
Manager,
die
anvisierte
Tonnage
auch
zu
erzielen.
Seine
Verhandlungsmasse
mit
den
Unternehmen
sind
dabei
überwiegend
die
Transportkosten,
die
bisher
bei
den
Fahrten
-
meist
nach
Ostdeutschland
-
anfallen.
Sie
können
künftig
durch
die
kurze
Strecke
zum
Piesberg
erheblich
reduziert
werden.
Hier
ergänzen
sich
ganz
nebenbei
auch
ökonomische
und
ökologische
Vorteile.
Solange
sich
die
Müll-
GmbH
bei
ihren
Aktivitäten
auf
das
Stadtgebiet
beschränkt,
braucht
sie
angesichts
aktueller
Rechtsprechung
zudem
keine
Konkurrentenklage
eines
privaten
Anbieters
befürchten.
Im
Umland
ist
zudem
eine
Abfall-
GmbH
des
Landkreises
tätig.
Da
Niggemann
und
seine
dortigen
Kollegen
außerdem
seit
langem
ohne
den
sonst
üblichen
Stadt-
Landkreis-
Sand
im
Getriebe
auskommen,
kann
auch
für
dieses
sonst
so
heikle
Minenfeld
Entwarnung
gegeben
werden.
Fazit:
Alles
in
allem
ideale
Voraussetzungen
für
einen
erfolgreichen
Start.
Autor:
fr, Christoph Franken