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1.
Erscheinungsdatum:
02.02.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
das
Europäische
Bodenbündnis,
das
sich
als
eingetragener
Verein
konstituiert
hat.
Osnabrück
wurde
der
Sitz
des
Europa-
Sektretariats.
Ziel
des
Bündnisses
ist
es,
über
die
praktische
Arbeit
in
den
Kommunen
Boden
nachhaltig
zu
schützen.
Überschrift:
Starkes Bündnis schützt den Boden
Von wegen!
Zwischenüberschrift:
20 Kommunen aus 5 Ländern am Start - Europa-Sekretariat in Osnabrück
Bodenschutz
Artikel:
Originaltext:
Starkes
Bündnis
schützt
den
Boden
20
Kommunen
aus
fünf
Ländern
am
Start
-
Europa-
Sekretariat
in
Osnabrück
Das
Europäische
Bodenbündnis
mit
zur
Zeit
20
Städten,
Kreisen
und
Gemeinden
aus
fünf
Staaten
hat
sich
in
Osnabrück
als
eingetragener
Verein
konstituiert.
Gestern
entschieden
sich
die
Gründungsmitglieder
während
ihrer
ersten
Vorstandssitzung
für
Osnabrück
als
Sitz
des
Europa-
Sekretariats.
Damit
wurde
das
Engagement
der
Hasestadt
für
den
Schutz
des
Bodens
gewürdigt,
das
mit
der
Expo
begonnen
hatte.
Ziel
des
Bündnisses
"
Elsa"
(Eurepean
Land
and
Soil
Alliance)
ist
es,
über
die
praktische
Arbeit
in
den
Kommunen
Boden
nachhaltig
zu
schützen.
"
Angesichts
des
anhaltenden
enormen
Flächenverbrauchs
durch
Baumaßnahmen
muss
beispielesweise
genauso
viel
Fläche
entsiegelt
werden,
wie
sie
verbraucht
wird"
,
erklärte
Helmer
Honrich
für
das
Gründungsmitglied
München.
Augsburgs
Umweltreferent
Dr.
Jürgen
Bruggey
verwies
auf
ein
Beispiel
am
dortigen
Zoo:
Statt
den
Parkplatz
über
eine
angrenzende
Grünfläche
zu
vergrößern,
wird
ein
Parkdeck
auf
den
vorhandenen
Platz
aufgesetzt.
Neben
den
Gründungsmitgliedern
aus
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück,
München,
Augsburg,
Nürnberg,
Derby
(GB)
,
Stadt
und
Provinz
Bozen
(I)
,
Haarlem
(NL)
,
Schwabach
und
Leipzig
gehören
bereits
"
Die
EU
will
uns
voll
einbinden"
große
Städte
wie
Dresden
und
Salzburg
(A)
zum
Bündnis.
Osnabrücks
Oberbürgermeister
Hans-
Jiirgen
Fip
sprach
angesichts
der
Gründung
der
europäischen
Vereinigung
von
einer
"
historischen
Stunde"
und
sicherte
dem
Verein
volle
Unterstützung
von
Rat
und
Verwaltung
zu.
Dessen
frisch
gewählter
1.
Vorsitzender
Detlef
Gerdts
(Osnabrück)
war
gerade
von
Gesprächen
aus
Brüssel
zurückgekehrt.
"
Die
EU
will
uns
in
ihre
Arbeit
voll
einbinden
und
steht
unseren
Zielen
ausgesprochen
positiv
gegenüber"
,
berichtete
er.
Der
Verein
sei
aufgefordert
worden,
Förderanträge
zu
stellen.
Gerdts
hält
EU-
Fördermittel
in
Höhe
von
350
000
Euro
für
realistisch.
Einstimmig
waren
sich
die
Gründungsmitglieder
über
Osnabrück
als
Sitz
des
Europa-
Sekretariats
einig.
"
Damit
wird
die
Stadt
dafür
belohnt,
dass
sie
unser
gemeinsames
Anliegen
Bodenschutz
vorangebracht
hat"
,
betonte
Dr.
Walter
Huber
als
Chef
der
Umweltverwaltung
in
Südtirol
unter
Beifall
seiner
Kollegen.
Huber
gilt
als
der
eigentliche
Initiator
des
Europäischen
Bodenbündnisses.
Jetzt
gehe
es
darum,
das
Thema
international
zu
puschen.
"
Dabei
ist
Kommunikation
alles
und
dieses
Netzwerk
muss
möglichst
breit
angelegt
sein"
,
sagte
Huber
unter
Hinweis
auf
eine
bereits
vereinbarte
Zusammenarbeit
zwischen
der
Uni
Osnabrück
und
dem
Alpenraum.
Grundfinanziert
wird
der
Verein
durch
Beiträge
seiner
Mitglieder.
"
Pro
10
000
Einwohner
60
Euro"
,
erklärte
Gerdts.
Kommunen,
die
sich
schon
im
Klimabündnis
engagieren,
zahlen
die
Hälfte.
Mit
dem
Ende
der
spanischen
EU-
Ratspräsidentschaft,
die
ebenfalls
das
Thema
Bo-
"
Osnabrück
hat
uns
vorangebracht"
den
zum
Schwerpunkt
erklärt
hat,
findet
in
Osnabrück
eine
Veranstaltung
statt,
an
der
auch
EU-
Umweltkommissarin
Margot
Wallström
teilnimmt.
Außerdem
soll
der
17.
Juni,
den
die
UN
zum
"
Wüstentag"
erklärt
haben,
in
der
Hasestadt
begangen
werden.
"
Eine
Kooperation
mit
der
UN
ist
dabei
geplant"
,
erklärte
Vereinsvorsitzender
Gerdts.
(fr)
Bodenschutz
Von
wegen!
Von
Christoph
Franken
Als
im
Jahr
2000
bekannt
wurde,
dass
Osnabrück
zur
Expo
mit
dem
Thema
"
Boden"
antritt,
stöhnten
viele
innerlich
auf.
"
Was
anderes
ist
wohl
nicht
übriggeblieben?
"
hieß
es
damals
von
den
Kritikern,
die
diesem
Thema
keinerlei
Ausstrahlungskraft
beimaßen.
Sie
hatten
aber
die
Rechnung
ohne
Patricia
Mersinger
und
Detlef
Gerdts
sowie
deren
Mitstreiter
gemacht:
Schnell
entwickelte
sich
das
Projekt
am
Schölerberg
zum
Anziehungspunkt
für
Fachleute
aus
aller
Welt.
Mit
der
momentan
laufenden
Ausstellung
"
Unterwelten"
wird
die
auf
den
ersten
Blick
so
trockene
Materie
zudem
richtig
lebendig
präsentiert.
Osnabrück
hat
eine
Nische
entdeckt
und
zielstrebig
ausgebaut.
Plötzlich
fragen
sich
alle,
warum
das
Thema
Boden
so
lange
vernachlässigt
worden
ist,
während
Klimaschutz
in
aller
Munde
ist.
Zusätzlichen
Auftrieb
auch
auf
europäischer
Ebene
erhält
das
Thema
durch
den
glücklichen
Zufall,
dass
die
spanische
EU-
Ratspräsidentschaft
den
nachhaltigen
Umgang
mit
Boden
forciert.
Das
UN-
Wüstensekretariat
hat
zudem
kürzlich
während
des
1.
Europäischen
Bodenkongresses
in
Osnabrück
zumindest
ideelle
Unterstützung
zugesagt.
Der
Stadt
ist
wirklich
ein
großer
Wurf
gelungen.
Jetzt
geht
es
darum,
das
in
der
Bierstraße
beheimatete
Sekretariat
zu
einer
einem
kleinen,
aber
schlagkräftigen
Apparat
auszubauen,
der
sich
in
der
Anfangsphase
dem
Marketing
verschreiben
sollte.
Denn
zunächst
geht
es
darum,
möglichst
viele
Kommunen
in
Europa
vom
Sinn
eines
Beitritts
zu
überzeugen.
Aus
jetzt
20
Mitgliedern
muss
eine
breite
Bewegung
werden.
Nur
so
wird
der
finanzielle
Spielraum
für
praktische
Bodenschutzprojekte
geschaffen,
die
wiederum
den
Sinn
aller
Bemühungen
verdeutlichen.
Das
Klimaschutzbündnis
besitzt
1
000
Mitglieder.
Aber
ohne
Boden
gäbe
es
kein
Klima:
also
hat
auch
er
möglichst
viele
Bündnispartner
verdient.
IN
ALLEN
EUROPÄISCHEN
SPRACHEN
präsentierte
der
Vereinsvorstand
unmittelbar
nach
seiner
Wahl
das
Transparent
des
Europäischen
Bodenbündnisses
im
Friedenssaal
des
Rathauses:
Beisitzer
Dr.
Fabian
Dosen
(Bundesamt
für
Bauwesen)
,
Schriftführer
Helmer
Honrich
(Stadt
München)
,
1.
Vorsitzender
Detlef
Gerdts
(Stadt
Osnabrück)
,
2.
Vorsitzender
Dr.
Walter
Huber
(Provinz
Bozen)
,
Beisitzer
Dr.
Jürgen
Bruggey
(Stadt
Augsburg)
und
Schatzmeister
Hartmut
Escher
(Landkreis
Osnabrück)
.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
fr