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1.
Erscheinungsdatum:
18.01.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Aus
der
Sitzung
des
Ausschusses
für
Abfallwirtschaft:
u.a.
das
Thema
Nutzung
der
regenerierbaren
Energien
aus
dem
Piesberg.
Überschrift:
Großabnehmer für die Deponiegase gesucht
Klares Votum hilft
Zwischenüberschrift:
Ausschuss beriet über Piesberg-Nutzung und Müll-GmbH
Müll-Gmbh erneut vertagt
Artikel:
Originaltext:
Großabnenmer
für
die
Deponiegase
gesucht
Ausschuss
beriet
über
Piesberg-
Nutzung
und
Müll-
GmbH
Einstimmig
beschlossen
jetzt
die
Mitglieder
des
Ausschusses
für
Abfallwirtschaft
den
Wirtschafts-
und
Finanzplan.
Außerdem
ließen
sie
sich
über
eine
neue
Piesberg-
Machbarkeitsstudie
informieren.
Im
Erfolgsplan
2002
weist
der
städtische
Eigenbetrieb
Abfallwirtschaft
nach
Angaben
seines
Leiters
Willi
Niggemann
einen
Jahresüberschuss
von
2,
3
Millionen
Euro
aus.
Dazu
war
eine
in
den
Vorjahren
gebildete
Rückstellung
von
3,
2
Millionen
Euro
aufgelöst
worden.
Mit
dem
Überschuss
wird
die
Eigenkapitalverzinsung
gegenüber
der
Stadt
bedient
und
Geld
für
die
Nachsorge
des
Piesbergs
realisiert.
"
Ab
2003
stehen
keine
Rückstellungsauflösungen
mehr
zur
Verfügung"
,
erklärte
Niggemann.
Mit
Ablauf
des
Jahres
2002
könne
daher
gegenüber
dem
Bürger
keine
Gebührenstabilität
mehr
garantiert
werden.
Bekanntermaßen
ließe
sich
dieses
Problem
am
besten
lösen,
wenn
der
Abfallwirtschaftsbetrieb
in
eine
GmbH
umgewandelt
wird.
Nur
dann
kann
das
Team
um
Willi
Niggemann
auf
dem
freien
Müllmarkt
Mengen
für
den
Piesberg
anwerben
und
damit
die
Fixkosten
wie
bisher
auf
eine
ausreichend
große
Müllmenge
verteilen.
Dann
blieben
auch
die
Hausmüllgebühren
auf
dem
jetzigen
niedrigen
stabilen
Stand.
Über
die
GmbH,
die
seit
langem
im
politischen
Raum
diskutiert
wird,
fiel
allerdings
auch
gestern
im
nichtöffentlichen
Teil
der
Sitzung
keine
Entscheidung.
Wie
kann
der
Piesberg
noch
besser
als
Träger
regenerierbarer
Energien
genutzt
werden?
Darüber
gibt
eine
Machbarkeitsstudie
Auskunft,
die
noch
zu
Zeiten
einer
rotgrünen
Ratsmehrheit
bei
einem
privaten
Ingenieurbüro
für
30
000
Mark
in
Auftrag
gegeben
worden
war,
nachdem
sich
der
"
Runde
Tisch
CO-
2"
dafür
ausgesprochen
hatte.
"
Sie
zeigt
auf,
was
man
aus
dem
Piesberg
noch
an
verwertbarer
Energie
herausholen
oder
auf
der
Oberfläche
des
Berges
machen
kann"
,
erklärte
Deponieleiter
Rudolf
Hellmer
den
Ausschuss-
Mitgliedern.
Die
von
den
Fachleuten
aufgezeigte
Bandbreite
reicht
von
einer
besseren
Erfassung
und
Verwertung
des
Deponiegases
über
die
Vergärung
von
Bioabfällen
bis
hin
zur
Erzeugung
von
Holzgas.
Auch
die
Verflüssigung
von
Deponiegas
und
seine
anschließende
Nutzung
als
Treibstoff
für
Müllfahrzeuge
oder
Busse
wurde
aufgezeigt.
Hellmer
betonte,
die
verstärkte
Ausschöpfung
des
Deponiegases
mit
Hilfe
von
zehn
zusätzlichen
Gaspumpen
sei
ohnehin
geplant.
Es
mache
Sinn,
für
das
anfallende
Gas
Großabnehmer
zu
suchen.
Das
könnten
beispielsweise
das
Nettebad,
das
Industriegebiet
West,
das
Piesberger
Gesellschaftshaus
oder
die
britische
Kasernenanlage
am
Hafen
sein.
Josef
Thöle
(CDU)
und
Oliver
Löwin
(SPD)
sprachen
von
"
hochinteressanten
Ideen"
,
die
nach
Ansicht
Thöles
vor
dem
Hintergrund
der
geplanten
Bundesgartenschau
am
Piesberg
Modellcharakter
haben
könnten.
Auf
die
Frage
Lowins,
wie
lange
das
Deponiegas
nutzbar
sein
werde,
antwortete
Willi
Niggemann:
"
In
zehn
Jahren
ist
das
Gas
auf
dem
absteigenden
Ast."
Niggemann
betonte,
das
Papier
stelle
lediglich
das
technisch
Machbare
vor.
"
Die
Studie
strotzt
vor
lauter
Unwägbarkeiten
und
lässt
die
betriebswirtschaftliche
Komponente
außen
vor"
,
warnte
er
vor
überzogenen
Hoffnungen.
Lediglich
die
ohnehin
geplante
verbesserte
Erfassung
und
Verwertung
des
Gases
mache
auch
betriebswirtschaftlich
Sinn.
"
Den
Rest
halte
ich
für
wahrscheinlich
unfinanzierbar"
,
stellte
Niggemann
mit
Blick
auf
notwendige
Gesamtinvestitionen
von
rund
300
Millionen
Mark
fest.
(fr)
Teppichmesser
kontra
Kartons
Harte
Kartons
stellen
für
ältere
Leute
beim
Versuch,
sie
für
die
blaue
Tonne
in
handliche
Stücke
zu
zerkleinern,
oftmals
ein
Problem
dar.
Darauf
wies
Josef
Thöle
im
Ausschuss
hin.
Auch
Willi
Niggemann
ist
das
Thema
bekannt.
Er
lehnte
es
aber
ab,
die
Kartons
in
solchen
Fällen
auf
oder
neben
die
Tonnen
stellen
zu
lassen:
Dann
seien
die
Abfuhrtouren
nicht
mehr
in
der
kalkulierten
Zeit
zu
bewältigen.
"
Ich
empfehle,
ein
Teppichmesser
zu
nehmen,
damit
bekommt
man
die
Kartons
klein"
,
sagte
er.
Klares
Votum
hilft
Von
Christoph
Franken
Seit
zwei
Jahren
schieben
Osnabrücks
Lokalpolitiker
die
Entscheidung
über
die
Gründung
einer
Müllverwertungs-
GmbH
vor
sich
her.
Inzwischen
läuft
dem
Vorhaben
die
Zeit
davon,
denn
nur
noch
für
dieses
Jahr
können
Willi
Niggemann
und
seine
Mitstreiter
die
Stabilität
der
Hausmüllgebühren
garantieren;
Danach
braucht
Osnabrück
die
Mengen
für
den
Piesberg
zurück,
die
momentan
verstärkt
in
die
neuen
Bundesländer
abfließen.
Das
Niggemann-
Team
kann
diese
Mengen
aber
nur
in
der
Rechtsform
einer
GmbH
einwerben.
All
das
ist
sattsam
bekannt
und
es
mutet
schon
merkwürdig
an,
dass
die
SPD-
Vertreter
im
Abfallwirtschafts-
Ausschuss
erneut
Beratungsbedarf
angemeldet
haben.
Dies
ist
umso
mehr
verwunderlich,
als
Niggemann
erst
vor
kurzem
die
SPD-
Fraktion
gesondert
informiert
hat.
Was
auch
immer
sich
die
Zauderer
im
Ausschuss
davon
versprechen:
Zur
GmbH
gibt
es
keine
Alternative
und
daher
wird
jetzt
der
Stadtrat
während
seiner
nächsten
Sitzung
am
22.
Januar
die
Weichen
stellen.
Dort
gibt
es
übrigens
auch
in
den
Reihen
der
SPD
starke
Befürworter
einer
solchen
Gesellschaftsgründung.
Je
größer
der
Rückhalt
für
die
künftige
GmbH
im
Rat
ist,
umso
selbstbewusster
wird
Niggemann
sich
auf
dem
heißumkämpften
Müllmarkt
tummeln
können,
den
viele
mit
einem
haiverseuchten
Gewässer
vergleichen.
Ein
klares
Votum
nutzt
also
nicht
nur
dem
künftigen
GmbH-
Geschäftsführer,
sondern
im
Endeffekt
ganz
vielen
Bürgern
dieser
Stadt:
den
Müllgebührenzahlern.
Autor:
fr