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1.
Erscheinungsdatum:
03.12.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Gestern
Morgen
fielen
die
letzten
Seile
der
alten
Stromstraße
in
Nahne.
Ein
16
jahre
währender
Kampf
ging
damit
zu
Ende.
Überschrift:
Der Himmel über Nahne ist wieder frei
Zwischenüberschrift:
Starkstrom-Trasse komplett abgebaut
Artikel:
Originaltext:
Der
Himmel
über
Nahne
ist
wieder
frei
Starkstrom-
Trasse
komplett
abgebaut
von
Frank
Hennrichvark
Der
Schlusspunkt
war
so
unspektakulär,
dass
es
die
Nahner
Bürger
wahrscheinlich
gar
nicht
gemerkt
haben,
weil
sie
noch
im
Bett
lagen
oder
gerade
am
Frühstückstisch
saßen:
Gestern
Morgen
um
kurz
nach
9
Uhr
fielen
die
letzten
Seile
der
alten
Stromtrasse
durch
den
Ortskern
vom
Himmel.
Ein
16
Jahre
währender
Kampf
ging
damit
zu
Ende.
Zehn
Minuten
währte
die
Aktion,
für
die
einige
Polizeibearnte
kurz
die
B
51
und
eine
Autobahnabfahrt
der
A
30
absperrten.
Zwischen
dem
Marktkauf
in
Nahne
und
der
Firma
Renault
Disselkamp
hingen
an
den
30
Meter
hohen
Stahlmasten
noch
die
letzten
zwei
von
ehemals
14
Seilen.
Die
wurden
nun
ein-
Abgelassen
und
über
die
Straße
gezerrt
fach
abgelassen
und
von
zwei
Arbeitern
über
die
Straße
gezerrt
-
schon
konnte
der
Verkehr
wieder
fließen.
Die
Bauingenieurin
Anke
Jucknat
von
der
RWE-
Tochterfirma
Tessag
leitete
am
Sonntagmorgen
die
Aktion:
"
Dies
waren
nur
noch
die
Sicherungsseile
für
die
vorher
stattgefundenen
Arbeiten"
erläuterte
sie,
"
die
Stromleitungen
sind
in
den
letzten
Wochen
bereits
abgebaut
worden."
In
den
nächsten
Wochen
und
Monaten
wird
die
Tessag
dann
auch
die
betagten
Stahlgittermasten
abbauen:
"
Spätestens
im
März
sind
wir
fertig"
,
kündigte
sie
an,
"
dann
ist
der
Himmel
über
Nahne
wieder
frei."
Denn
um
den
Himmel
über
Nahne
sind
in
den
letzten
16
Jahren
erbitterte
Kämpfe
geführt
worden.
Ursprünglich
wollte
der
Energieversorger
RWE
eine
komplett
neue
Trasse
mit
80
Meter
hohen
Gittermasten
auf
der
schon
70
Jahre
alten
Linie
installieren,
als
das
neue
Kohlekraftwerk
in
Ibbenbüren
ans
Netz
ging.
Das
rief
damals
den
Bürgerverein
Nahne
auf
den
Plan.
Dessen
Vorsitzender
Heinz
Blaser
und
seine
Mitstreiter
sammelten
Unterschriften:
Die
neue
Trasse
sollte
lieber
südlich
entlang
der
Autobahn
über
landwirtschaftliche
Flächen
und
nicht
erneut
über
das
Wohngebiet
führen.
"
Aus
Kostengründen"
strebte
die
RWK
jedoch
einen
Neubau
auf
der
ursprünglichen
Verbindung
Richtung
Sutthausen
an.
Als
das
Landgericht
Oldenburg
im
März
1988
die
Enteignungsbeschlüsse
gegen
sieben
Kläger
aus
Nahne
aufgehoben
hatte
und
das
Stahlwerk
seinen
Betrieb
einstellte,
wurden
die
Pläne
zwar
vorerst
auf
Eis
gelegt,
aber
erst
im
Februar
2000
änderte
der
Stromriese
RWE
seine
Meinung:
Mittlerweile
wurde
die
neue
Trasse
für
ein
kurzes
Stück
südlich
der
Autobahn
A
30
verschwenkt.
"
Was
lange
währt,
wird
endlich
gut"
,
so
kommentierte
Heinz
Blaser
das
Umdenken.
DAS
LETZTE
SEIL
der
alten
Stromleitung
über
die
Bundesstraße
51
an
der
Osnabrücker
Stadtgrenze
ist
gestern
gefallen.
Der
Himmel
über
Nahne
ist
wieder
frei.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Frank Henrichvark