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1.
Erscheinungsdatum:
14.09.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbriefe
zur
Diskussion
um
die
Neugestaltung
des
Neumarkts.
Überschrift:
Überraschungsei Neumarkt
Artikel:
Originaltext:
Überraschungsei
Neumarkt
Zur
Diskussion
um
die
Neugestaltung
des
Neumarktes
("
Der
Neumarkt
ohne
Autos"
/,
Am
Neumarkt
soll
es
jetzt
zügig
vorangehen"
(Ausgaben
vom
30.
und
31.
August)
meinen
Leser:
"
Kaum
ist
das
Granit-
Desaster
aus
den
Schlagzeilen
verschwunden,
da
kommt
das
neue
Überraschungsei
Neumarkt:
Fußgänger
überqueren
diesen
ebenerdig.
Dafür
werden
die
Pkw
von
der
Ost-
West-
Achse
verbannt;
sie
umrunden
die
Stadt
auf
einem
der
Wälle,
die
dafür
zu
verbreitern
sind.
Nun,
planen
ist
eine
Sache
und
bleibt
jedem
frei,
der
ein
Interesse
hat
an
einer
optimal
gestalteten
City.
Die
Verwirklichung
ist
eine
andere
Sache,
die
von
den
städtischen
Finanzen
abhängt,
an
die
die
nach
dem
Zufallsprinzip
gesammelten
Bürgerplaner
wohl
kaum
gedacht
haben.
Delikat
ist
der
Zeitpunkt
der
Präsentation
des
Gutachtens:
gut
eine
Woche
vor
der
Kommunalwahl.
Und
prompt
einen
Tag
später
folgt
die
Reaktion
der
Rathausparteien.
Drei
der
vier
Parteien
sind
,
Feuer
und
Flamme'
für
den
Vorschlag.
Die
vierte
Partei
sieht
den
Vorschlag
stärker
unter
dem
Blickwinkel
,
Machbarkeit'
(d.
h.
Finanzierbarkeit)
,
aber
beurteilt
den
Vorschlag
doch
recht
positiv.
Alle
vier
Parteien
wissen
um
die
finanziellen
(Un-
)
Möglichkeiten
der
Stadt:
Bei
einem
Haushaltsdefizit
von
knapp
15
Mio.
DM
allein
in
2001
und
einem
Gesamtschuldenberg
von
fast
800
Mio.
DM
sind
solche
Gestaltungsvorschläge
-
insbesondere
durch
die
Verbreiterungsnotwendigkeit
von
vielen
Kilometer
Ringstraßen
(Wälle)
-
absolut
nicht
realisierbar.
Trotzdem
signalisieren
drei
der
Rathausparteien
allein
durch
ihre
,
breite
Zustimmung'
dem
Wahlvolk
eine
Machbarkeit.
Sie
reden
von
,
großer
Chance
für
die
Stadt'
und
,
Empfehlungen
bald
umsetzen'
.
Die
Gefahr,
dass
eine
weitere
Einschränkung
des
Individualverkehrs
in
der
Innenstadt
den
ohnehin
schon
kräftigen
Verlust
an
Kaufkraftzufluss
noch
weiter
verstärken
könnte,
wird
mit
keiner
Silbe
erwähnt.
Vor
zwei
Wochen
noch
musste
der
spektakuläre
Oldtimer-
Cabrio-
Corso
durch
die
Innenstadt
die
Autofreundlichkeit
der
Karmannstadt
demonstrieren
-
jetzt
wird
wieder
eine
Lanze
für
den
vom
Neumarkttunnel
angeblich
gefrusteten
Fußgänger
gebrochen
und
ihm
eine
Umsetzung
zur
,
Ebenerdigkeit'
vorgegaukelt.
Verschwiegen
werden
der
hohe
Schuldenberg
und
der
große
Sanierungsstau
an
übriger
kommunaler
Infrastruktur."
Wilfried
Meyer-
Koop
Schwanenburgstraße
74
Osnabrück
"...
Sollte
der
Neumarkt
für
den
Durchgangsverkehr
gesperrt
werden,
wird
das
Verkehrschaos
auf
dem
Wall
nicht
mehr
zu
handeln
sein.
Da
schon
jetzt
viele
potenzielle
Kunden
aus
dem
Landkreis
nach
Münster
ausweichen,
kann
man
sich
leicht
vorstellen,
welche
Folgen
ein
solches
Projekt
nach
sich
zieht.
Überall
hört
man
negative
Stimmen
zu
dieser
Veränderung
des
Knotenpunktes
,
Neumarkt'
.
Ideal
wäre
eine
komplette
Abstimmung
aller
Osnabrücker
Bürger.
Ich
denke
aber,
dass
die
Stadtväter
dies
nicht
riskieren,
da
dann
die
wahre
Meinung
der
Osnabrücker
Bevölkerung
deren
politische
,
Denkmalssucht'
zerstören
könnte."
Wolfgang
Zietzschmann
Zum
Stutenkerl
7
Osnabrück
",
Der
Neumarkt
war
immer
nur
der
besondere
Mittelpunkt
lebhaften
Verkehrs
und
der
Buslinien'
,
schrieb
ein
älterer
Herr
neulich
unter
Leserstimmen.
Es
ist
so
günstig,
vom
Neumarkt
gleich
links
oder
rechts
die
Geschäfte
der
Innenstadt
zu
erreichen.
Jetzt
kann
man
ihn
auch
als
Fußgänger
überqueren.
Nach
Bedarf
geht
man
auch
gern
in
den
schönen
Tunnel,
was
von
allen
Seiten
möglich
ist.
Hier
kann
man
bei
Kälte
oder
Regen
auch
mal
Wartezeiten
verbringen.
Etwas
von
dem
Neumarkt
sonst
zu
machen,
was
nie
war,
und
nirgends
ist
Platz
mehr
und
passt
dahin,
ist
abwegig!
Dafür
kann
man
sich
andere
Plätze
aussuchen
in
unserer
schönen
alten
Stadt,
die
in
jüngster
Zeit
leider
immer
mehr
durch
die
Neubauten:
am
Bahnhof
(riesig
hohe
Betonwände,
die
4
Straßen
die
Sicht
auf
unseren
besonders
schönen
Bahnhof
nehmen)
,
Haseöffnung,
Kamp,
Vitischanze
usw.
verschandelt
wird!
!
Kosten
spielen
wohl
wieder
keine
Rolle!
..."
Hilde
Stolz
Belmer
Straße
20
Osnabrück
Autor:
Wilfried Meyer-Koop, Wolfgang Zietzschmann, Hilde Stolz