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1
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1.
Erscheinungsdatum:
19.09.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
die
Schinkellok,
die
einem
Altenheim
weichen
musste.
Überschrift:
Die Schinkellok vom Sockel geholt
Zwischenüberschrift:
Auf dem Areal an der Buerschen Straße entsteht demnächst ein Altenheim
Artikel:
Originaltext:
Die
Schinkellok
vom
Sockel
geholt
Auf
dem
Areal
an
der
Buerschen
Straße
entsteht
demnächst
ein
Altenheim
Rund
200
Schaulustige
wollten
gestern
miterleben,
wie
die
Schinkellok
von
ihrem
Sockel
geholt
wurde.
Seit
dem
7.
Juli
1979
hatte
sie
sich
nicht
mehr
von
der
Stelle
bewegt.
117,
5
Tonnen
mussten
20
Meter
weit
geschoben
werden,
um
den
Stahlkoloss
auf
einen
Spezial-
Tieflader
zu
hieven.
Von
der
Buerschen
Straße
wurde
die
Lok
zu
ihrem
neuen
Standort
am
Zechenbahnhof
Piesberg
gebracht,
wo
sie
in
die
Obhut
der
Osnabrücker
Dampflokfreunde
übergeben
wird.
Zwischen
10
und
15
Tonnen
Zugkraft
an
der
Winde
sind
notwendig,
um
die
Lok
auf
den
Transporter
zu
ziehen,
erläutert
Friedrich
Saani.
Er
arbeitet
für
eine
Spedition
aus
Schwäbisch-
Hall,
die
sich
darauf
spezialisiert
hat,
historische
Lokomotiven
zu
transportieren.
Für
ihn
ist
der
Auftrag
reine
Routine:
"
Mittlerweile
ist
es
nicht
mehr
so
interessant,
eine
Lok
hinten
dran
zu
haben.
Es
ist
unser
Job."
Für
viele
Schinkelaner
war
der
Abtransport
dennoch
ein
großes
Ereignis.
Etliche
kamen
mit
Fotoapparaten
und
Videokameras,
um
den
Abschied
ihres
Wahrzeichens
festzuhalten.
"
Zurückbleiben,
bitte,
"
rief
einer
der
Bahnangestellten,
als
sich
die
Lok
mit
der
Baureihennummer
042
052-
1
in
Bewegung
setzte,
und
das
klang
so
wie
am
Bahnhof.
Doch
es
war
nur
eine
Warnung
an
diejenigen,
die
der
Lokomotive
bei
ihrer
vermutlich
letzten
Fahrt
ganz
nah
sein
wollten.
Gegen
12.30
Uhr
setzte
sich
das
Dampfross
geräuschlos
in
Bewegung.
Die
Gespräche
der
Zuschauer
verstummten.
Andächtige
Stille
herrschte.
Jeder
Handgriff
der
Männer
von
der
Spedition
wurde
genau
verfolgt.
Sie
legten
Holzklötze
unter
die
Schienen,
damit
die
042
052-
1
reibungslos
auf
die
Rampe
rollen
konnte.
Ein
mulmiges
Gefühl
für
manchen,
zwei
Meter
neben
der
Lok
zu
stehen,
während
sie
sich
bedächtig
auf
den
Lkw
schob.
Die
letzte
Fahrt
auf
dem
Schienennetz
der
Bundesbahn
endete
für
die
Dampflok
am
13.
Juni
1969
um
4.06
Uhr
in
Osnabrück.
Der
heute
65-
jährige
Lokführer
Gerhard
Schalldach
hatte
gestern
sein
Fahrtenbuch
dabei,
um
das
zu
belegen.
In
den
70er
Jahren
ist
er
mit
seinem
Kollegen
Horst
Kischkoweit
auf
einer
Elektrolok
gefahren.
Aber
die
Fahrten
auf
den
Dampfloks
haben
beiden
mehr
Spaß
gemacht,
weil
"
mehr
Leben
drin
war."
Sozial-
und
Kultusdezernent
Reinhard
Sliwka
wies
in
seiner
Ansprache
darauf
hin,
dass
auf
dem
frei
gewordenen
Gelände
ein
Alten-
und
Pflegeheim
mit
40
Plätzen
entstehen
soll.
Außerdem
sind
Räume
für
betreutes
Wohnen
vorgesehen.
Baubeginn
ist
wahrscheinlich
im
Sommer
nächsten
Jahres.
Der
Bürgervereinsvorsitzende
des
Stadtteils
Schinkel,
Horst
Reiner,
wünschte
sich,
dass
die
042
052-
1
nicht
auf
dem
Altenteil
bleibt.
Er
möchte
2013
mit
der
Dampflok
zur
Bundesgartenschau
fahren.
Die
soll,
wenn
alles
klappt,
auf
dem
Piesberg
stattfinden.
(tw)
ABSCHIED
AUS
SCHINKEL
nahm
die
Dampflok,
die
seit
22
Jahren
an
der
Buerschen
Straße
stand.
Den
Abtransport
wollten
viele
Schaulustige
hautnah
miterleben.
Fotos:
Uwe
Lewandowski
DIE
LETZTEN
LOKFÜHRER
der
042
052-
1
waren
Gerhard
Schalldach
(links)
und
Horst
Kischkoweit.
Sie
brachten
die
Lok
am
l
3.
Juni
1969
von
Rheine
nach
Osnabrück.
Autor:
tw