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1.
Erscheinungsdatum:
11.10.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
ironischer
Leserbrief
über
die
Stadtentwicklung
der
Stadt
Osnabrück.
Überschrift:
"Ist die Stadt unerremesslich reich?
Artikel:
Originaltext:
"
Ist
die
Stadt
unermesslich
reich?
"
Über
die
Entwicklung
der
Stadt
Osnabrück
schreibt
ein
Leser
ironisch:
"...
seit
mehr
als
16
Jahren
Neu-
Osnabrücker
fasziniert
mich
der
schier
unermessliche
Reichtum
dieser
Stadt:
ca.
alle
zwei
Jahre
wird
die
Johannisstraße
neu
gepflastert,
die
Große
Straße
bekam
endlich
chinesisches
Pflaster,
Schwimmbäder
wurden
und
werden
zu
Spaß-
Bädern
umgebaut,
oder
nach
Ablassen
des
Wassers
zu
Disco-
Zentralen
gestylt.
Arkaden
baut
man
um
zu
glatten
Hauswänden.
Die
letzten
Fleckchen
der
Innenstadt,
hier
Plätze
genannt,
betoniert
man
zu
mit
nagelneuen
Multishoppingcentern.
Der
Neumarkt
soll
umgebaut
werden:
das
Unterste
nach
oben
und
umgekehrt.
Herr
Christo
scheint
das
so
genannte
Schloss
für
seine
Kunst
entdeckt
zu
haben!
Jedenfalls
ist
es
ganzflächig
verhüllt.
Wundervoll
kunstlose
Kunstobjekte
zieren
allenthalben
Straßenränder
mit
rostenden
Reitern
(,
Hoch
zu
Rost!
').
Bunte
Plastik-
Monsterspiralen
drehen
sich
-
zumindest
in
den
paar
Sonnenstunden
des
Osnabrücker
Sommers
-
an
treffsicher
ausgesuchten
Kunstschwerpunkten,
ein
drohender
Hyperbronze-
Symbol-
Kunstversuch
lenkt
den
Blick
der
Klinik-
Kranken
ab
vom
eigenen
Missgeschick.
Dicke
Eisenplatten
deuten
auf
das
eiserne
Kunstprinzip
dieser
Stadt
hin
und
lassen
den
Tempel
der
Theaterkunst
vor
Stein
erblassen.
Ein
bunt
angemalter
Styropor-
Hase
hockt
auf
der
Oberkante
eines
dicken,
senkrecht
aufgestellten
Doppel-
T-
Trägers
mit
Bleimennige
in
sanftem
Orangerot
und
zeugt
lautmalerisch
von
einem
brühegefüllten
Flüssigkeitsbehältnis
gleichen
Namens,
über
welches
er
von
Zeit
zu
Zeit
eine
Angel
mit
4
bunten
Plastikkugeln
hält.
Das
alles
hat
sicher
viele
Millionen
DM
gekostet!
,
Man
gönnt
sich
ja
sonst
nichts'
ist
wohl
der
bodenständige
Wahlspruch
unserer
Kommunalpolitiker.
Die
neuesten
Kreationen
(...)
sind
noch
ganz
warm
vom
Nirosta-
Schweiß:
niedliche
Drehkörbchen
und
Wippestühlchen
hat
man
in
den
chinesischen
Granit
gerammt.
Dazu
noch
ein
-
leider
schon
kaputtes,
pendelndes
Buttermilch-
Plexi-
Kästchen
und:
allerliebst
3
lustige
Up-
and-
down-
Höckerchen
mit
dem
besonderen
akustischen
Kick.
Hier
kann
man
bis
weit
in
die
Nacht
hinein
das
helle,
metallische
Klingen
einer
Schmiede;
genießen.
Dass
nun
für
Schulrenovierungen,
echte
Kunst-
,
und
Sozialeinrichtungen
nicht
mehr
so
viel
übrig
bleibt,
kann
man
da
getrost
überhören."
H.
F.
R.
Weber
Georgstraße
8
Osnabrück
Autor:
H. F. R. Weber