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1.
Erscheinungsdatum:
10.10.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Leserbrief
zu
den
angekündigten
Änderungen
in
der
Osnabrücker
Verkehrspolitik.
Überschrift:
"Mottenkiste der 60er Jahre"
Artikel:
Originaltext:
"
Mottenkiste
der
60er
Jahre"
Zu
den
angekündigten
Änderungen
in
der
Osnabrücker
Verkehrspolitik
("
CDU:
Grüne
Welle
nicht
nur
in
der
Verkehrspolitik
/
Ausgabe
vom
11.
September
und
"
Einzelhandel
und
IHK
begrüßen
die
Parkscheibe"
/
Ausgabe
vom
12.
September)
.
"...
Alte
Konzepte
aus
der
Mottenkiste
der
60er
Jahre
werden
hervorgeholt
und,
abgesegnet
vom
Einzelhandel
und
IHK,
die
es
wohl
nicht
besser
wissen,
als
Fortschritt
verkauft.
Wer
hat
in
Osnabrück
das
Sagen?
Vergessen
scheinen
die
auf
breiter
Bürgerbasis
beruhenden,
durch
Stadtratsbeschluss
im
Rahmen
des
Agenda-
Prozesses
gültig
gewordenen
Leitbilder
für
Verkehr
und
Stadtplanung
in
Osnabrück
auf
der
Basis
zukunftsfähiger
Konzepte
einer
sozialen,
ökonomischen
und
ökologischen
Stadtentwicklung.
Der
allein
seligmachende
Autoverkehr
mit
kostenlosem
Parkplatz
vor
jedem
Geschäft
soll
den
kränkelnden
überirdischen
Einzelhandel
neu
beleben
und
Osnabrücks
oberzentrale
Funktion
stärken.
Nur
seltsam,
dass
die
Geschäfte
in
der
Neumarkt-
Passage
bislang
mit
ihren
Umsätzen
zufrieden
waren,
obwohl
keiner
ihrer
Kunden
mit
dem
Auto
vorfährt.
Die
Fußgänger
und
Radfahrer
scheint
es
im
Übrigen
außer
in
Alibifunktion
gar
nicht
zu
geben,
sie
werden
auch
nicht
gefragt,
ebenso
wenig
die
Anwohner
der
Innenstadtstraßen.
Von
Verbesserungen
der
Ampelvorrangschaltungen
für
die
Busse
ist
keine
Rede,
auch
nicht
von
Gepäckschließfächern
an
zentralen
Orten
der
Stadt
als
Ersatz
für
den
Kofferraum
für
Bahn-
und
Buskunden.
Grüne
Welle
okay,
aber
der
ÖPNV
braucht
Vorfahrt!
Warum
muss
ein
Linienbus
mit
30,
40
oder
50
Innenstadtbesuchern
an
einer
Kreuzung
warten,
um
zehn
Pkw
mit
durchschnittlich
1,
3
Personen
pro
Fahrzeug
Vorrang
zu
gewähren?
26
Fahrgäste
im
Bus
verringern
einen
Stau
um
etwa
100
Meter!
Seit
Jahren
werden,
wenn
auch
sehr
langsam,
umweltfreundliche
Verkehrsmittel
in
Osnabrück
ausgebaut.
Die
Fortschritte
sind
beachtlich,
die
Pläne
viel
versprechend
(Haller
Willem,
OS-
Bahn,
Tecklenburger
Nordbahn,
klimatisierte
Flüsterbusse
mit
schwefelarmem
Antrieb,
Regio-
Takt,
Radverkehrsplan
u.
v.
m.)
.
Leider
fehlt
eine
moderne
Straßenbahn
in
der
Stadt,
denn
für
viele
Autofahrer
ist
der
Bus
verständlicherweise
keine
Alternative.
Der
mit
dem
Verkehrsentwicklungsplan
eingeschlagene
Weg
muss
fortgesetzt
werden.
Die
jetzt
geplanten
Veränderungen
sind
herbe
Rückschläge
und
haben
nichts
mit
einer
Korrektur
von
Fehlentwicklungen
zu
tun
-
die
kostbare
Fläche
der
(Innen-
)
Stadt
darf
nicht
vorrangig
unter
Wert
für
den
Autoverkehr
verschwendet
werden.
Die
Stadtverwaltung
setzt
sich
bislang
zunehmend
für
eine
zukunftsfähige
Verkehrsplanung
ein.
Nun
soll
ihr
Sachverstand
auf
die
neue
Linie
getrimmt
werden:
,
Die
Verwaltung
hat
unsere
Beschlüsse
umzusetzen'
,
heißt
es
lapidar.
Die
Politik
werde
jedoch
,
mit
ihr'
(der
Verwaltung)
,
und
nicht
gegen
sie'
arbeiten,
ist
im
gleichen
Zusammenhang
zu
lesen.
Also,
wie
es
der
Politik
gerade
passt.
Das
werden
sich
viele
Bürger
nicht
gefallen
lassen,
auch
im
Namen
derer,
die
nicht
mit
dem
Auto
fahren
wollen
oder
können
oder
die
keine
Zeit
haben,
sich
zu
engagieren:
Kinder,
Senioren,
Jugendliche,
staugeplagte
Arbeitnehmer,
um
ihre
Kinder
besorgte
Eltern,
Behinderte
und
viele
umweltbewusste
Menschen
in
unserer
Stadt.
Dem
neuen
Stadtrat
ist
zu
wünschen,
dass
er
die
Prioritäten
seiner
Politik
verantwortungsvoll
setzt
und
mit
den
begrenzten
Ressourcen
nachhaltig
wirtschaftet..."
Joachim
Kobbe-
Welsch
Limberger
Straße
16
A
Osnabrück
Autor:
Joachim Kobbe-Welsch