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1.
Erscheinungsdatum:
08.11.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
die
Schleiereule.
Überschrift:
Die Schleiereule verspeist am liebsten Wühlmäuse
Zwischenüberschrift:
Nachtjäger kann auch am Tag ausgezeichnet sehen
Artikel:
Originaltext:
Die
Schleiereule
verspeist
am
liebsten
Wühlmäuse
Nachtjäger
kann
auch
am
Tag
ausgezeichnet
sehen
Von
Gerhard
Kooiker
13
Eulenarten
leben
in
Europa,
neun
davon
in
Deutschland.
In
Osnabrück
sind
fünf
Eulenarten
anzutreffen,
mit
sehr
unterschiedlichen
Lebensräumen.
Einige
meiden
den
Menschen
und
bevorzugen
dunkle,
einsame
Schluchtwälder,
andere
sind
Kulturfolger
und
brüten
in
Gebäuden
und
Ställen
menschlicher
Siedlungen.
Das
gilt
auch
für
die
schönste
Eule,
die
Schleiereule.
Sie
ist
auf
ruhige
Dachböden,
Scheunen
und
Kirchtürme
angewiesen,
wo
sie
ungestört
den
Tag
verschlafen
und
ihren
Nachwuchs
aufziehen
kann.
Auf
freien
An-
und
Abflug
legt
die
Schleiereule
dabei
großen
Wert.
Auch
in
Osnabrück
brütet
sie
auf
ruhigen
Dachböden
einiger
Bauernhöfe,
z.B.
bei
Kolkmeier
in
Atter,
bei
Vincke
in
Schinkel
und
auf
dem
Brinkhof
am
Kalkhügel.
Exakte
Zahlen
von
dem
gefiederten
Nachbarn
sind
nicht
bekannt.
Eine
Größenordnung
von
20
Paaren
wird
für
Osnabrück
als
wahrscheinlich
angesehen.
häufig
zu
einem
Massensterben,
da
die
Eulen
bei
andauernder
Schneedecke
nicht
mehr
genug
Kleinsäuger
-
insbesondere
Wühlmäuse
-
ergreifen
können.
Diese
stellen
zu
rund
95
Prozent
ihre
Hauptbeute
dar.
Schon
bei
einer
Schneedecke
ab
sieben
cm
Höhe
verhungert
eine
Schleiereule
innerhalb
von
acht
Tagen,
zumal
sie
nicht
über
genügend
Reservefett
verfügt.
Es
dauert
einige
Jahre,
bis
sich
der
Bestand
wieder
erholt
hat.
So
kamen
ihr
die
letzten
sechs
milden
Winter
sehr
entgegen.
Laut
Otto
Kimmel,
dem
Eulenexperten
aus
Ibbenbüren,
geht
es
den
Schleiereulen
in
unserer
Heimat
zurzeit
sehr
gut:
Seit
1976,
dem
Beginn
seiner
Untersuchungen,
haben
sie
im
Jahre
2001
das
höchste
Bestandsniveau
überhaupt
erreicht.
Typisch
für
alle
Eulen
sind
ihre
großen,
nach
vorn
gerichteten
Augen
und
der
so
genannte
Schleier,
ein
Kranz
von
kleinen
Federn,
der
das
Gesicht
einrahmt.
Dadurch
erhält
das
Eulengesicht
etwas
sehr
Ausdrucksvolles,
fast
Menschenähnliches.
Dieser
Gesichtsschleier
ist
bei
der
Schleiereule
besonders
deutlich
zu
einem
auffälligen,
herzförmigen
Schleier
ausgebildet.
Er
macht
sie
unverwechselbar
und
hat
ihr
auch
den
Namen
gegeben.
Lautlos
und
gespenstisch
ist
ihr
Flug.
Das
weiche
Gefieder
und
ihre
Handschwingen
mit
gezähnten
Außenrändern
dämpfen
die
Fluggeräusche.
Wer
glaubt,
dass
Eulen
tagsüber
nichts
sehen
können,
unterliegt
einem
weit
verbreiteten
Irrtum.
Im
Gegenteil,
sie
sehen
oft
besser
als
wir
Menschen.
Dank
ihrer
besonderen
Augen
können
die
charmanten
Nachtjäger
aber
selbst
schwaches
Sternenlicht
ausnutzen
und
ihre
Beute
fangen.
EIN
KRANZ
von
kleinen
Federn
rund
um
die
Augen
ist
das
auffällige
Merkmal.
Ihr
verdankt
die
Schleiereule
ihren
Namen.
Foto:
Bernhard
Volmer
Autor:
Gerhard Kooiker