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1.
Erscheinungsdatum:
25.08.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Von
September
bis
in
den
November
hinein
werden
im
Fledder
an
die
20
Blindgänger
entschärft.
Überschrift:
Mehrere Bomben auf einen Streich
Zwischenüberschrift:
Blindgänger-Entschärfungen im Fledder - Termine werden rechtzeitig genannt
Artikel:
Originaltext:
Mehrere
Bomben
auf
einen
Streich
Blindgänger-
Entschärfungen
im
Fledder-
Termine
werden
rechtzeitig
genannt
Von
September
bis
in
den
November
hinein
werden
im
Fledder
an
die
20
Blindgänger
entschärft.
Für
Tausende,
die
dort
wohnen
und
arbeiten,
aber
auch
für
Bewohner
angrenzender
Stadtteile
wie
Voxtrup,
Schölerberg
oder
Innenstadt,
wird
dies
(je
nach
Fundort
auch
mehrmalige)
Evakuierungen
zur
Folge
haben.
"
Wir
müssen
etwas
tun,
die
Sprengkörper
werden
von
Jahr
zu
Jahr
gefährlicher
und
unberechenbarer"
,
hieß
es
dazu
gestern
auf
einer
Pressekonferenz.
Feuerwehrmann
Norbert
Lauxtermann,
der
Verbindungsmann
zum
Kampfmittelbeseitigungsdienst,
Bruno
Richter
von
der
Polizei
und
Jürgen
Wiethäuper
vom
Ordnungsamt
erläuterten
gestern
die
Vorgehensweise.
Einen
exakten
Zeitplan
gebe
es
noch
nicht.
"
Wir
hoffen
aber,
die
Bürger
jeweils
einige
Tage
vorher
genau
informieren
zu
können."
Nach
der
Auswertung
der
von
den
Alliierten
zur
Verfügung
gestellten
Luftbilder,
geschossen
von
Begleitflugzeugen
der
Kampfbomber,
haben
Experten
mit
neuer
GPS-
Technik
bis
auf
wenige
Zentimeter
die
Fundorte
möglicher
Blindgänger
festgestellt.
"
Um
die
Verdachtspunkte
wurden
Bohrlöcher
gesetzt.
Anhand
der
Magnetaufzeichnungen
der
Sondierungen
konnten
dann
Anomalien
im
Boden
erkannt
werden,
die
auf
mögliche
Blindgänger
deuten"
,
erläuterte
Norbert
Lauxtermann.
Ob
die
Anomalie
tief
im
Boden
tatsächlich
ein
nicht
explodierter
Sprengsatz
ist
oder
eine
alte
Eisentür,
kann
zur
Zeit
noch
niemand
sagen.
Um
die
Bürger
so
wenig
wie
möglich
zu
behelligen
und
auch
mit
Rücksicht
auf
Produktionsabläufe
zum
Beispiel
bei
Karmann
sollen
immer
mehrere
Verdachtspunkte
gleichzeitig
untersucht
und
mögliche
Blindgänger
entschärft
werden.
"
Wir
werden
an
mehreren
Stellen
zeitgleich
vorsichtig
graben
und
untersuchen,
ob
dort
Blindgänger
liegen.
Wenn
es
Bomben
mit
Aufschlagzünder
sind,
haben
wir
Zeit,
können
die
Bürger
rechtzeitig
informieren
und
mehrere
an
einem
Tag
hintereinander
entschärfen.
Dafür
werden,
neben
dem
hauptverantwortlichen
Thomas
Gesk,
noch
weitere
Sprengmeister
nach
Osnabrück
kommen"
,
wurde
das
Vorgehen
erläutert.
Einzige
Unwägbarkeit:
Wenn
die
Bombensucher
auf
einen
Blindgänger
mit
dem
gefährlichen
Langzeitzünder
treffen,
muss
sofort
gehandelt
und
ohne
Vorwarnung
evakuiert
werden.
Doch
gleich
ob
ad
hoc
oder
geplant:
Für
die
Evakuierungen
während
der
Entschärfungen
werden
wieder
hunderte
Freiwillige
der
Feuerwehr
und
der
Hilfsorganisationen
benötigt,
ferner
Osnabrücker
Polizeibeamte
und
die
Bereitschaftspolizei.
Die
Helfer
sind
ein
Grund,
warum
die
(planbaren)
Entschärfungen
entweder
am
späten
Nachmittag
oder
am
Wochenende
stattfinden
sollen.
Die
Freiwilligen
müssen
schließlich
von
ihren
Arbeitgebern
freigestellt
werden.
Und
auf
die
Polizisten
kommen
neben
ihrer
normalen
Arbeit
auch
VfL-
Einsätze
und
ein
neuer
Castor-
Transport
hinzu.
"
Wir
müssen
natürlich
auch
Sperrungen
und
Evakuierungen
mit
Großfirmen
wie
Karmann,
mit
dem
Fahrplan
der
Bahn
oder
der
Arbeit
im
Güterbahnhof
abstimmen"
,
betonte
Bruno
Richter.
Je
nachdem,
welche
Bombentypen
gefunden
werden,
muss
im
Umkreis
von
500
bis
1250
Metern
geräumt
werden.
Deshalb
können
auch
Bewohner
benachbarter
Stadtteile
betroffen
sein,
Pendler
aus
dem
östlichen
Landkreis
und
der
Autobahnverkehr.
Wo
genau
die
Verdachtspunkte
im
Fledder
liegen,
wollte
man
noch
nicht
sagen.
"
Das
hat
auch
keinen
Zweck
-
sie
sind
flächendeckend
über
den
Stadtteil
verteilt."
Als
Evakuierungszentrum
steht
schon
das
Gebäude
der
Gesamtschule
Schinkel
fest,
zu
dem
dann
Busse
pendeln
werden.
EIN
LUFTBILD
DES
FLEDDERS
vom
April
1945
zeigt
Hunderte
von
Bombentrichtern.
Oben
rechts
das
Stahlwerk,
darunter
unter
den
Gleisen
Karmann.
In
der
Bildmitte
der
Güterbahnhof,
links
davon
der
Hauptbahnhof.
Die
Hannoversche
Straße,
die
heute
auf
der
freien
Fläche
in
der
unteren
rechten
Bildhälfte
verläuft,
gab
es
damals
noch
nicht.
Autor:
d.