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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Brunnen können auch zu "Sorgekindern" werden
Zwischenüberschrift:
Stadtverwaltung sieht umfassenden Sanierbedarf
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Um zwei Brunnen Osnabrücks, die sich in den vergangenen Jahren immer wieder als Ärgernis herauskristallisiert hatten, wollen sich die Mitarbeiter des städtischen Tiefbauamtes jetzt besonders kümmern: um den " Wasserfall" hinter dem Gebäude der Industrie- und Handelskammer und um den Brunnen am Markt.

Der-Brunnen aus dem 13. Jahrhundert gegenüber Cafe Jilg war 1986 mit der achteckigen Bronzehaube versehen worden. Glasscheiben sollten die Sicht in den beleuchteten Schacht ermöglichen, in dem Wasser an den Wänden nach unten rieselt. Die Scheiben verdreckten schnell und die Scheiben beschlugen zusätzlich von innen. Der Versuch, nachträglich einige der Scheiben durch Gitter zu ersetzen, erwies sich als Fehlschlag: Nun fühlten sich Randalierer und Kinder bemüßigt, Dreck, Flaschen und Dosen durch die Öffnungen in den Brunnenschacht zu befördern.

Im April hatte Denkmalpfleger Bruno Switala gegenüber der Neuen OZ eine grundlegende Sanierung des Brunnens gefordert, zumal der auf einem historischen und prestigeträchtigen Platz der Stadt stehe.

Das Tiefbauamt, das ohnehin im Frühjahr " seine" Brunnen einer Inspektion unterzieht, handelt jetzt. " Wir werden die Scheiben von innen mit einer Anti-Beschlag-Schichtung versehen und das Glas außen regelmäßig reinigen", erklärte gestern Jürgen Schmidt als kommissarischer Amtsleiter. Die ursprüngliche Absicht, zusätzliche Entlüftungsbohrungen anzubringen, um das Beschlagen zu vermeiden, sei aus technischen Gründen wieder aufgegeben worden. Sollten die Scheiben aber weiterhin undurchsichtig bleiben, müssten seine Mitarbeiter und er auf optisch ansprechende Lochbleche zurückgreifen. " Von den Gittern wollen wir auf jeden Fall weg", so Schmidt.

Für den " Wasserfall" hinter der IHK, unmittelbar neben der Ausfahrt Tiefgarage Ledenhof, wird ein neuer Rettungsversuch unternommen. Da dieser Brunnen im vergangenen Jahr überhaupt nicht in Betrieb war, wurde schon darüber nachgedacht, aus ihm ein Blumenbeet zu machen. " Wir ersetzen jetzt noch einmal die defekte '" Pumpe", sagte Schmidt.

Im Bereich Ledenhof gebe es noch weitere " Brunnen-Sorgenkinder". Sie seien gemeinsam mit der Ledenhof-Anlage jetzt 25 Jahre alt geworden. " Damit steigt die Pflege- und Reparaturanfälligkeit", betonte Schmidt. Allein für die Brunnen dort gebe sein Amt jährlich 25 000 Mark aus.

Die Zuständigkeit für städtische Brunnen ist übrigens zweigeteilt: Wasserspiele im Straßenraum gehören zum Tiefbauamt, Brunnen in reinen Grünflächen zum Fachbereich Grün. " Früher war allein das damalige Grünflächenamt verantwortlich, mit der Verwaltungsreform kam die Trennung", erläuterte Schmidt. (fr)

Bilduntertitel
TROCKENES BECKEN: Mit einer neuen Pumpe soll der " Wasserfall" wiederbelebt werden.Foto: Jörn Martens

NEUER VERSUCH: Der Brunnen am Markt soll endlich beschlagfreie Scheiben erhalten. Foto: Klaus Lindemann
Autor:
fr


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