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1.
Erscheinungsdatum:
26.05.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrück
vor
100
Jahren:
u.a.
über
den
Bürgermeister
Julius
Rißmüller.
Historischer
Rückblick.
Überschrift:
Russische Dampbäder an der Großen Straße
Zwischenüberschrift:
Mai 1901: Ein eisiger Wind ließ doe Osnabrücker zittern
Artikel:
Originaltext:
Russische
Dampfbäder
an
der
Großen
Straße
Mai
1901:
Ein
eisiger
Wind
ließ
die
Osnabrücker
zittern
Von
Christiana
Keller
Wie
haben
die
Osnabrücker
vor
100
Jahren
den
Frühling
ersehnt,
doch
es
dauerte
bis
zum
2.
Mai,
ehe
man
es
an
windgeschützten
Plätzen
wagen
konnte,
im
Freien
zu
sitzen.
Tagsüber
zeigte
das
Thermometer
wohl
an
die
20
Grad,
aber
sowie
die
Sonne
unterging,
näherte
sich
die
Skala
der
Null,
nachts
gab
es
noch
immer
Raureif.
Anfang
Mai
trafen
sich
sämtliche
städtischen
Kollegen,
um
über
die
Aufforstung
des
Schölerberges
zu
entscheiden.
Aber
das
Hauptthema
im
Rat
der
Stadt
sollte
in
diesem
Monat
ein
ganz
anderes
werden:
Während
seiner
Kur
in
Bad
Ems
verstarb
nämlich
der
amtierende
Osnabrücker
Oberbürgermeister
Carl
Westerkamp.
Westerkamp,
gebürtiger
Osnabrücker
Jahrgang
1837,
kam
nach
seinem
Jurastudium
als
Advokat
in
seine
Heimatstadt
zurück
und
wurde
erst
Bürgervorsteher,
dann
Senator,
Stadtsyndikus
und
endlich
1898
Bürgermeister,
Sein
Nachruf
charakterisierte
ihn
als
"
arbeitsam,
anspruchslos
und
schlicht"
.
Wer
sollte
nun
Westerkamps
Nachfolger
werden?
Dr.
Rißmüller
hatte
sich
im
vergangenen
Monat
in
der
Stadt
Rheydt
zum
Stadtoberhaupt
wählen
lassen
und
stand
nicht
mehr
zur
Verfügung,
oder
vielleicht
doch?
Sofort
wurden
Bestrebungen
in
die
Wege
geleitet,
den
scheidenden
Syndikus
der
Stadt
zu
erhalten.
Und
tatsächlich
gelang
es,
Dr.
Rißmüller
zum
Bleiben
zu
überzeugen.
Die
außergewöhnlichen
Umstände
durch
den
Tod
des
Bürgermeisters
machten
es
erforderlich,
dass
Rheydt
auf
den
bereits
gewählten
Rißmüller
verzichtete.
Am
30.
Mai
wurde
Rißmüller
zum
Bürgermeister
in
Osnabrück
gewählt.
Nach
dem
15.
Mai
begann
die
Freibadsaison,
das
heißt,
man
hätte
in
der
Hase
baden
können,
wenn
es
nicht
so
frisch
gewesen
wäre.
Das
Flussbad
an
der
Hamburger
Straße
war
eröffnet
und
wartete
auf
besseres
Wetter.
Für
alle
Wärmebedürftigen
gab
es
eine
Neuerung:
"
Endlich
russische
Dampfbäder!
",
las
man
im
Mai
1901
in
der
Osnabrücker
Zeitung.
Dem
Besitzer
eines
Badehauses,
Herrn
Bullerdiek,
war
es
zu
verdanken,
dass
man
diese
Reinigungsart
nun
auch
in
der
Hasestadt
genießsen
konnte.
Bulierdieks
Etablissement
befand
sich
auf
dem
Hinterhof
Große
Straße
12,
direkt
an
der
Hase,
und
erfreute
sich
großer
Beliebtheit.
Dem
Publikum
wurde
viel
geboten:
"
kalte
und
warme
Volldouschen,
Sitzdouschen,
Badewannen,
Ruhebetten"
,
und
alles
war
"
in
bestem
Zustande"
.
Die
Eisheiligen,
in
der
Osnabrücker
Zeitung
wurden
sie
"
die
gestrengen
Herren"
genannt,
fanden
sich
auch
in
diesem
Jahr
ein.
Der
eisige
Nordwestwind
ließ
die
Bevölkerung
zittern
und
den
Überzieher
wieder
herausholen.
Mit
dem
Wind
stellte
sich
auch
der
leidige
Moorrauch
erneut
ein,
der
vom
Emsland
herüberwehte.
Die
Renovierung
der
Marienkirche
rückte
in
greifbare
Nähe.
Für
eineinhalb
Jahre
wurde
die
Kirche
komplett
geschlossen.
Gottesdienste
fanden
in
der
Katharinenkirche
statt,
Taufen
und
Trauungen
in
der
Bergkirche.
Pfingsten
gab
es
in
der
Katharinenkirche
über
den
Tag
verteilt
allein
sieben
Gottesdienste.
Die
Besitzer
der
festen
Plätze
in
der
Katharinenkirche
wurden
um
das
gleiche
freundliche
Entgegenkommen
gebeten,
dass
sie
selbst
30
Jahre
zuvor,
bei
der
letzten
Renovierung
ihrer
Kirche,
durch
die
Mariengemeinde
erfahren
hatten.
Ein
Volkstrachtenbuch
befand
sich
in
Vorbereitung.
Es
diente
dem
Zweck,
"
die
Volkstrachten
der
älteren
Generation
für
die
Nachwelt
zu
erhalten"
.
Die
Herausgeber
erhofften
sich
Rat
und
tatkräftige
Unterstützung
durch
die
Leserinnen
und
Leser
der
regionalen
Zeitungen
im
Regierungsbezirk
Osnabrück.
Den
Preis
des
reich
bebilderten
Prachtbandes
veranschlagte
man
auf
10
Mark.
Weise
Voraussicht:
"
Zur
Entwicklung
des
Frauenstudiums"
lautete
der
Titel
einer
Notiz,
die
unter
der
Rubrik
"
Witze"
abgedruckt
war:
"
Anrede
der
Professoren
an
die
Hörerschaft
1850,
Meine
Herren!
',
um
1895
,
Meine
Herren
und
Damen!
',
um
1950
,
Meine
Damen
und
Herren!
',
um
2000
,
Meine
Damen!
'".
PRACHTSACHEN
FÜR
DAMEN
UND
MÄDCHEN:
Vor
100
Jahren
eröffnete
Bernhard
Steinfeld
an
der
Krahnstraße
sein
"
Kaufhaus
1.
Ranges"
.
Das
Zeitungsinserat
erschien
am
27.
Mai.
STAND
26
JAHRE
an
der
Spitze
der
Stadt:
Julius
Rißmüller,
der
am
30.
Mai
1901
zum
Osnabrücker
Bürgermeister
gewählt
wurde.
Nach
ihm
ist
der
Platz
am
Natruper
Tor
benannt.
Autor:
Christiana Keller