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1
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1.
Erscheinungsdatum:
04.07.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
den
Biotop
mit
zahlreichen
Teich-
und
Wasserpflanzen
an
der
Martinsburg.
Historischer
Rückblick.
Überschrift:
Die Natur brauchte nur wenig Hilfe
Zwischenüberschrift:
An der Martinsburg etwickelte sich ein Biotep mit heimlichen Stars
Artikel:
Originaltext:
Die
Natur
brauchte
nur
wenig
Hilfe
An
der
Martinsburg
entwickelte
sich
ein
Biotop
mit
heimlichen
Stars
"
Keiner
wollte
uns
zunächst
glauben,
dass
wir
hier
nicht
mit
Pflanzungen
nachgeholfen
haben"
:
Der
Chef
der
Osnabrücker
Umweltverwaltung
Detlef
Gerdts
und
seine
Mitstreiter
Ulrich
Greiten
und
Thomas
Krobok
sind
stolz
auf
das
Biotop
im
Bereich
der
Martinsburg.
Hier
unterhalb
des
vielbefahrenen
Kurt-
Schumacher-
Damms
waren
1997
nur
ein
paar
Baggerstunden
notwendig,
um
der
Natur
wieder
zu
ihrem
Recht
zu
verhelfen.
Ursprünglich
ein
Quellgebiet,
dessen
Bach
in
den
20er
Jahren
noch
ein
kleines
Freibad
speiste,
verlor
das
Gebiet
ab
1937
seine
Idylle:
Die
Wehrmacht
richtete
auf
dem
3
500
Quadratmeter
großen
Areal
eine
Fahrzeugwerkstatt
samt
Materialdepot
ein.
Nach
dem
Krieg
nutzte
die
britische
Garnison
das
Gelände
weiter,
dessen
Boden
immer
stärker
mit
Ölen
und
Treibstoffen
belastet
wurde.
Nach
dem
Abzug
der
Briten
folgte
ein
Abenteuerspielplatz.
Danach
blieb
das
Areal
mit
seinen
Altlasten
sowie
Beton-
und
Asphaltflächen
unbeachtet.
Mitte
der
90er
Jahre
begann
der
Ausbau
für
das
geplante
Güterverkehrszentrum
am
Hafen
mit
entsprechenden
Eingriffen
in
die
Natur.
Bei
der
Suche
nach
Kompensationsflächen
stieß
die
Umweltverwaltung
auf
das
Martinsburg-
Areal.
Mauerreste,
Asphaltflächen
und
verseuchter
Boden
wurden
entfernt
und
acht
Teichsenken
in
verschiedener
Form
und
Tiefe
mit
der
Baggerschaufel
modelliert.
"
Das
war'
s,
mehr
brauchten
wir
nicht
zu
tun"
,
berichtete
Gerdts.
Das
Grund-
und
Quellwasser
habe
sich
schon
wenige
Minuten
nach
dem
Auskoffern
der
Senken
hochgedrückt,
erinnerte
sich
Greiten.
Quer
durch
die
damalige
mondartige
Landschaft
sei
noch
ein
Fußweg
angelegt
worden,
womit
Anwohner
eine
schnelle
Verbindung
zum
Kurt-
Schumacher-
Damm
erhielten.
"
Heute
führt
der
Weg
mitten
durch
das
wunderschöne
Biotop,
das
damit
für
Spaziergänger
richtig
erlebbar
wird"
,
freuten
sich
die
beamteten
Naturschützer.
Die
zahlreichen
Teich-
und
Wasserpflanzen,
unter
ihnen
zehn
vom
Aussterben
bedrohte
Arten,
siedelten
sich
ganz
von
selbst
an.
"
Entweder
haben
die
Samen
jahrzehntelang
im
Boden
überdauert
oder
Enten
brachten
sie
mit"
,
so
Krobok.
Im
Auftrag
der
Stadt
hat
der
Biologe
Peter
Forman
(Bissendorf)
kürzlich
eine
Bestandsaufnahme
durchgeführt.
Neben
95
Pflanzenarten
stellte
er
fest,
dass
sich
elf
Libellenarten,
15
verschiedene
Laufkäfer,
Grasfrösche
und
der
Bergmolch
das
Biotop
als
ihren
Lebensraum
zurückerobert
haben.
"
Der
Molch
steht
sogar
auf
der
Roten
Liste"
,
freute
sich
Greiten
über
den
auch
für
Fachleute
unerwarteten
Erfolg.
Forman
habe
in
seinem
Bericht
dem
Gelände
eine
"
explosionsartige
Wiederbelebung"
attestiert.
Für
Detlef
Gerdts
gilt
es
nun,
das
wertvolle
Biotop
so
zu
sichern,
dass
die
momentanen
optimalen
Bedingungen
für
Pflanze
und
Tier
erhalten
bleiben.
"
Wir
streben
eine
Partnerschaft
mit
einer
Schule
oder
einer
Naturschutzorganisation
an"
,
sagte
er.
So
gelte
es
beispielsweise,
regelmäßig
kleine
Erlenpflanzen
auszuzupfen,
um
einer
Verbuschung
des
Feuchtgebiets
vorzubeugen.
Ulrich
Greiten
freut
sich
über
entsprechende
Angebote
unter
der
Nummer
323-
3164.
(fr)
EIN
MANN
SIEHT
GRÜN:
Ulrich
Greifen
auf
der
Schilfwiese
an
der
Martinsburg.
Fotos:
Thomas
Osterfeld
ENTENIDYLLE
auf
einem
der
acht
Teiche
IM
VERBORGENEN
blüht
der
Blutweiderich.
Autor:
fr