User Online: 1 |
Timeout: 21:58Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
05.07.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
Zitronengewächse
im
Botanischen
Garten.
Überschrift:
Das Beste hängt im Bart der Ziege
Zwischenüberschrift:
Harz liefert den Rohstoff für Parfüms
Artikel:
Originaltext:
Heute:
Zistrosengewächse
(Cistaceae)
Das
Beste
hängt
im
Bart
der
Ziege
Harz
liefert
den
Rohstoff
für
Parfüms
Auf
den
ersten
Blick
ist
die
Vorstellung
schon
ein
bisschen
befremdlich,
dass
sich
der
wohl
duftende
Bestandteil
eines
Parfüms
im
Bart
einer
Ziege
befunden
haben
könnte.
In
Zypern
und
auf
Kreta
wird
aber
genau
von
dort
das
Harz
der
Zistrose
gewonnen.
Dazu
werden
die
Bärte
der
Ziegen,
die
mit
Zitrosen
bewachsene
Wiesen
beweiden,
gekämmt.
Das
ist
aber
nicht
die
einzige
Methode,
um
an
das
Harz
zu
gelangen,
das
heute
hauptsächlich
in
der
Parfümindustrie
Verwendung
findet.
Man
gewinnt
den
Extrakt
aus
den
Blättern
und
Zweigen
der
Zistrose
auch
mit
einem
rechenähnlichen
Instrument,
das
Lederstreifen
anstelle
von
Zähnen
hat.
Es
wird
über
die
Pflanze
gezogen,
so
dass
der
dicke
Saft
am
Leder
hängen
bleibt.
Das
Harz
(Labdanum
oder
Ladanum)
wird
in
gedrehten
oder
spiralförmigen
Stücken
gehandelt
und
hat
einen
balsamartigen
Geruch
und
einen
bitteren
Geschmack.
Zur
Weiterverarbeitung
wird
es
in
Alkohol
gelöst.
In
der
Parfümindustrie
ist
es
allerdingsüblich,
dem
Zistrosenharz
das
goldfarbene
ätherische
Öl
mit
Hilfe
der
Wasserdampfdestillation
zu
entziehen.
In
den
Kirchen
des
Ostens
wird
das
öl
auch
als
Weihrauch
eingesetzt,
wo
sein
starker
Geruch
leicht
wahrzunehmen
ist.
Die
unverdünnte
Essenz
riecht
noch
streng
und
etwas
herb.
Stark
verdünnt
entwickelt
sie
sich
hingegen
zu
einem
warmen,
erotisierenden
Duftbestandteil.
Zistrosengewächse
(Cistaceae)
sind
reich
verzweigte,
immergrüne
Sträucher
von
ein
bis
zwei
Metern
Höhe
mit
großen
Blüten.
Ihre
Heimat
sind
die
Mittelmeerländer.
Vor
allem
in
Südfrankreich
und
Südspanien
verströmen
die
zarten,
fast
zerbrechlich
wirkenden
weißen
Blüten
mit
dem
leuchtend
gelben
Fleck
in
der
Mitte
einen
intensiv
balsamisch-
süßen
Duft.
Von
April
bis
Juni
haben
die
Pflanzen
ihre
Blütezeit.
Im
Botanischen
Garten
der
Universität
Osnabrück
können
die
Arten
Cistus
laurifolius
und
Cistus
ladeniferus
derzeit
in
voller
Pracht
besichtigt
werden.
Während
Cistus
ladaniferus
in
unseren
Breiten
nicht
winterhart
ist,
übersteht
Cistus
laurifolius
in
geschützten
Lagen
den
Winter
auch
bei
uns
sehr
gut
im
Freien.
Aber
wie
so
oft
begleitet
ein
kleiner
Nachteil
diesen
Vorzug:
Die
Blüten
von
Cistus
laurifolius
sind
sehr
schnell
vergänglich.
(jm)
INTENSIVEN
DUFT
verströmen
die
zarten
Blüten
der
Zistrose.
Foto:
Klaus
Lindeman
Autor:
jm