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1.
Erscheinungsdatum:
12.07.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
die
Reiherenten.
Überschrift:
Auf den Klärteichen zu Hause
Zwischenüberschrift:
Die Reiherenten finden im nährstoffreichen Gewässer jede Menge Futter
Artikel:
Originaltext:
Auf
den
Klärteichen
zu
Hause
Die
Reiherenten
finden
im
nährstoffreichen
Gewässer
jede
Menge
Futter
Die
Tiere
der
freien
Natur
werden
oft
in
Gewinner
und
Verlierer
eingeteilt.
Die
meisten
von
ihnen
sind
zweifelsohne
Verlierer,
aber
es
gibt
auch
einige
Gewinner-
die
so
genannten
Kulturfolger.
Sie
können
sich
an
die
rasend
schnellen
Prozesse
in
der
Kulturlandschaft
anpassen,
teilweise
profitieren
sie
sogar
von
den
durch
Menschenhand
geschaffenen
Lebensbedingungen.
Hierzu
gehört
neben
der
Ringeltaube
auch
Reh
und
Steinmarder,
das
Rotkehlchen,
einige
Rabenvogelarten
sowie
die
Reiherente
(Aythya
fuligula)
.
An
den
Eversburger
Klärteichen
fallen
einem
sofort
Dutzende
von
schwarz-
weißen,
kontrastreich
gezeichneten
Enten
auf.
Es
sind
männliche
Reiherenten,
die
reiherähnlich
einen
kleinen
Federschopf
tragen.
Die
meisten
schwimmen
mit
ihren
tief
dunkelbraun
gefärbten
Weibchen
zusammen.
Die
Paare
bleiben
nur
kurz
zusammen,
wie
wir
es
auch
von
den
Stockenten
her
kennen:
Die
Bindung
lockert
sich,
wenn
das
Weibchen
mit
dem
Brüten
beginnt
und
löst
sich,
bevor
die
Jungen
schlüpfen.
Vor
gut
zwei
Jahrzehnten
waren
Reiherenten
seltene
Wintergäste
und
Durchzügler.
Die
Ornithologen
bekamen
glänzende
Augen,
wenn
sie
berichteten,
dass
sie
im
Osnabrücker
Raum
Reiherenten
beobachtet
haben.
Seit
Mitte
der
1970er
Jahre
wurden
sie
immeröfter
im
Sommerhalbjahr
festgestellt
und
es
mehrten
sich
an
verschiedenen
Stellen
in
Niedersachsen
Brutnachweise.
Schließlich
brütete
die
Art
1987
erstmals
in
Osnabrück:
Anschließend
wuchs
ihr
Bestand,
denn
jetzt,
umfasst
die
Population
rund
200
Tiere.
Bemerkenswert
ist
hierbei,
dass
sich
nahezu
die
gesamte
Osnabrücker
Population
auf
den
nährstoffreichen
Eversburger
Klärteichen
aufhält.
Das
hängt
zweifellos
mit
der
hervorragenden
Nahrungssituation
zusammen.
An
den
Klärteichen
ist
der
Tisch
der
Vögel
(nicht
nur
im
Sommer)
reichhaltig
mit
Muscheln,
Schnecken,
Wasserkäfern,
Kleinkrebsen
und
diversen
Insektenlarven
gedeckt.
Reiherenten
ernähren
sich
überwiegend
von
im
Wasser
und
am
Gewässergrund
lebenden
kleinen
Wassertieren,
die
sie
beim
Tauchen
fangen
oder
vom
Boden
auflesen.
Bis
in
den
Frühsommer
hinein
schwimmt
das
Gros
der
Enten
paarweise
und
man
sieht
kaum
Junge
führende
Weibchen.
Obwohl
Reiherenten
relativ
spät
im
Jahr
brüten,
gewöhnlich
von
Mitte
Mai
bis
Mitte
Juni,
bei
Nachgelegen
noch
im
Juli,
müssten
zurzeit
die
meisten
weiblichen
Enten
Junge
führen.
Eine
aktuelle
Zählung
am
5.
Juli
2001
hingegen
ergab:
Lediglich
vier
Weibchen
führen
Junge.
Die
Masse
der
Vögel
brütet
nicht
hier,
sondern
übersommert
und
wechselt
unterdessen
sein
Federkleid.
MAN
MUSS
SCHON
GENAU
HINSCHAUEN,
um
den
kleinen
Schopf
zu
erkennen,
dem
die
Reiherente
ihren
Namen
verdankt.
In
Osnabrück
leben
einige
Exemplare
auf
den
nährstoffreichen
Eversburger
Klärteichen.
Foto:
Bernhard
Volmer