User Online: 2 |
Timeout: 04:50Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
23.06.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Aus
Frust
über
den
geringen
Stellenwert
des
Naturschutzes
in
der
Stadt
Osnabrück
hat
Dr.
Matthias
Schreiber,
der
bisherige
Naturschutzbeauftragte
der
Stadt,
sein
Amt
zur
Verfügung
gestellt.
Überschrift:
Naturschutzbeauftragter legt Amt aus Protest nieder
Zwischenüberschrift:
Schreiber: Naturschutz gilt nur als Planungshindernis
Artikel:
Originaltext:
Naturschutzbeauftragter
legt
Amt
aus
Protest
nieder
Schreiber:
Naturschutz
gilt
nur
als
Planungshindernis
Aus
Frust
über
den
geringen
Stellenwert
des
Naturschutzes
in
der
Stadt
hat
Dr.
Matthias
Schreiber
die
Brocken
hingeworfen.
In
einem
Schreiben
an
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
stellt
der
Naturschutzbeauftragte
nach
fast
fünfjähriger
Tätigkeit
sein
Amt
zur
Verfügung.
"
Naturschutz
spielte
im
Stadtentwicklungsausschuss
lediglich
als
Planungshindernis
bei
der
Ausweisung
immer
neuer
Gewerbe-
und
Siedlungsflächen
eine
Rolle"
,
klagt
Schreiber
in
seinem
Brief
an
den
OB.
Eine
gestalterische
Verpflichtung
zur
Bewahrung
gefährdeter
Arten
und
Lebensräume
habe
dieses
Gremium
in
all
den
Jahren
nicht
gesehen.
Als
ehrenamtlicher
Naturschutzbeauftragter
habe
er
gehofft,
dass
er
seine
Fachkenntnisse
einbringen
könne,
damit
gute
Lösungen
zu
Stande
kommen.
"
An
einer
solchen
beratenden
Funktion
bestand
jedoch
offensichtlich
so
gut
wie
kein
Bedarf"
,
resümiert
der
42-
jährige
Biologe
enttäuscht.
Seit
September
1996
sei
es
insgesamt
nur
zu
einer
Handvoll
Gesprächen
mit
den
Ratsparteien
gekommen.
Und
bei
keinem
strittigen
Thema
der
vergangenen
Jahre
sei
der
Naturschutzbeauftragte
von
der
Verwaltung
"
im
notwendigen
Umfang
frühzeitig
an
der
Diskussion
beteiligt"
worden.
Wenn
er
auf
die
Arbeit
der
vergangenen
Jahre
zurückschaue,
komme
er
zu
dem
Ergebnis,
dass
der
Aufwand
in
keinem
Verhältnis
zum
Nutzen
für
den
Naturschutz
stehe.
Das
wolle
er
sich
und
seiner
Familie
nicht
länger
antun,
resümierte
Schreiber.
Gegenüber
unserer
Zeitung
machte
der
scheidende
Naturschutzbeauftragte
deutlich,
dass
ihn
nicht
ein
spektakuläres
Einzelereignis
zur
Aufgabe
bewegt
habe,
sondern
dass
sein
Frust
mit
vielen
Einzelentscheidungen
gewachsen
sei.
Die
gravierendsten
davon
seien
die
Gewerbeansiedlungen
an
der
Wellmannsbrücke,
am
Thie
und
am
Burenkamp
gewesen,
erklärte
Schreiber.
Er
hatte
die
Klage
der
Umweltverbände
gegen
die
Zerstörung
eines
geschützten
Feuchtgebiets
an
der
Wellmannsbrücke
unterstützt.
Die
Frage,
ob
er
es
unter
der
rot-
grünen
Zählgemeinschaft
nicht
einfacher
gehabt
habe
als
unter
einer
anders
gefärbten
Ratsmehrheit,
verneinte
der
Biologe:
"
Ich
glaube,
einige
dieser
Eingriffe
hätte
es
unter
einer
CDU-
Mehrheit
nicht
gegeben."
Sonst
wäre
es
zu
einem
massiven
Widerstand
von
Opposition
und
Naturschützern
gekommen.
Matthias
Schreiber
hat
sich
die
Arbeit
des
Naturschutzbeauftragten
mit
Prof.
Dr.
Dr.
Heinrich
Weber
geteilt.
Die
Amtszeit
ist
jeweils
an
eine
Legislaturperiode
des
Rates
gekoppelt,
wäre
also
mit
der
Kommunalwahl
im
Herbst
ohnehin
zu
Ende
gegangen.
(rll)
WIRFT
DIE
BROCKEN
HIN:
Der
Naturschutzbeauftragte
Dr.
Matthias
Schreiber.
Foto:
Archiv
Autor:
rll