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1.
Erscheinungsdatum:
22.06.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Kaufleute
aus
dem
Neumarktstunnel
fordern
die
Abschaffung
des
Fußgängerübergangs.
Seit
der
Neumarkt
ebenerdig
überquert
werden
kann,
sollen
die
Einnahmen
drastisch
in
den
Keller
gegangen
sein.
Überschrift:
Tunnel-Kaufleute: "Die Ampel ist unser Untergang"
Zwischenüberschrift:
Neumarkt: Angst vor Entlassungen
Artikel:
Originaltext:
Tunnel-
Kaufleute:
"
Die
Ampel
ist
unser
Untergang"
Neumarkt:
Angst
vor
Entlassungen
"
Die
Ampel
muss
weg
-
und
zwar
sofort!
"
Das
fordern
die
Kaufleute
und
ihre
Mitarbeiter
aus
dem
Neumarkttunnel
von
der
Stadt.
Gestern
Abend
veranstalteten
sie
nach
Geschäftsschluss
eine
Demonstration
für
die
Abschaffung
des
Fußgängerüberweges.
Seit
der
Neumarkt
ebenerdig
überquert
werden
kann,
sollen
die
Einnahmen
dramatisch
in
den
Keller
gegangen
sein.
Einigen
Angestellten
sei
schon
gekündigt
worden,
hieß
es.
"
Es
geht
um
meine
Existenz,
mein
Leben"
,
sagt
Bernhard
Wolf,
der
in
der
Neumarktpassage
seit
drei
Jahren
einen
Schuh-
und
Schlüsselservice
betreibt.
Bisher
war
er
mit
dem
Standort
"
immer
sehr
zufrieden"
,
doch
seit
die
Stadt
im
April
die,
wie
er
sagt,
"
Scheiß-
Ampel"
aufgestellt
hat,
bleiben
ihm
die
Laufkunden
weg.
Sein
Umsatz
sei
um
25
Prozent
zurück
gegangen,
beklagt
Bernhard
Wolf,
seinen
einzigen
Mitarbeiter
habe
er
deshalb
entlassen
müssen.
Wenn
das
so
weiter
gehe,
werde
er
sein
Geschäft
aufgeben
müssen.
"
Für
uns
ist
das
der
Untergang!
"
schimpft
der
Kleingewerbler.
In
dieselbe
Kerbe
schlägt
Gerhard
Ottehenning,
der
vor
24
Jahren
als
Mann
der
ersten
Stunde
seine
"
Mode-
Deele"
im
Neumarkttunnel
eröffnet
hat.
Die
Fußgängerampel
habe
zu
einem
Einbruch
geführt
-
es
komme
nur
noch
die
Hälfte
in
die
Kasse.
Wie
lange
er
seine
vier
Teilzeitbeschäftigten
halten
könne,
wisse
er
noch
nicht,
sagt
Ottehenning.
Zahlen
will
Sonja
Schmidt
nicht
nennen,
die
vor
einem
Jahr
das
Süßwarengeschäft
übernommen
hat,
aber
auch
sie
ist
entrüstet:
"
Ich
hätte
nicht
gedacht,
dass
der
Fußgängerübergang
so
krasse
finanzielle
Folgen
hat"
.
"
Der
eine
merkt
es
mehr,
der
andere
weniger,
aber
es
trifft
alle"
,
fasst
Reinhard
Coppenrath
zusammen,
der
Sprecher
der
21
Geschäfte
im
Neumarkttunnel.
Die
Kaufmannschaft
habe
in
drei
Jahren
360
000
Mark
in
die
Passage
gesteckt
und
fühle
sich
nun
von
der
Stadt
im
Stich
gelassen.
Es
sei
unverständlich,
einen
Fußgängerüberweg
anzulegen,
ohne
das
Ergebnis
der
schon
lautenden
Planungszellen
abzuwarten.
"
Es
werden
Fakten
geschaffen,
und
das
stößt
uns
sauer
auf!
",
empört
sich
der
Konditormeister.
Die
Tunnel-
Gemeinschaft
ist
sich
einig,
dass
es
mit
der
Abschaffung
der
Ampel
nicht
getan
ist.
Zugleich
müsse
die
Neumarktpassage
modernisiert
werden,
mit
freundlichen
Eingängen,
viel
Licht
und
zusätzlichen
Rolltreppen,
wie
Hans-
Dieter
Asbrock,
der
Inhaber
des
Käseladens,
vermerkt:
"
Dann
können
wir
uns
den
Übergang
sparen"
.
Auf
Kompromisse
wollen
sich
die
Beschwerdeführer
nicht
einlassen.
Wenn
es
der
Stadt
in
den
Sinn
kommen
sollte,
zwar
den
Tunnel
aufzuwerten,
aber
dennoch
am
ebenerdigen
Fußgängerweg
festzuhalten,
werde
die
Kaufmannschaft
dieses
Spiel
nicht
mitmachen,
kündigten
die
aufgebrachten
Geschäftsleute
gestern
Abend
an.(
rll)
LANGE
GESICHTER
machen
die
Kaufleute
und
ihre
Mitarbeiter
aus
dem
Tunnel.
Gestern
Abend
forderten
sie
die
Abschaffung
der
Fußgängerampel
auf
dem
Neumarkt.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
rll