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1.
Erscheinungsdatum:
21.06.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Helle
Empörung
herrschte
fraktionsübergreifend
im
Rat,
nachdem
Umweltdezernent
Dr.
Zimmermann
eingeräumt
hat,
dass
die
Verbrennung
von
Trockenstabilat
im
Stadtgebiet
bisher
nicht
rechtlich
bindend
ausgeschlossen
ist.
Genau
das
hatte
der
Rat
im
März
bei
seiner
Entscheidung
für
das
Trockenstabilat-
Verfahren
der
Firma
Herhof
aber
gewünscht.
Überschrift:
"Für uns galt das als die Geschäftsgrundlage"
Zwischenüberschrift:
Politiker sehen sich beim Trockenstabilat getäuscht
Artikel:
Originaltext:
Helle
Empörung
herrschte
am
Dienstagabend
fraktionsübergreifend
im
Rat,
nachdem
Umweltdezernent
Dr.
Dieter
Zimmermann
und
Erster
Stadtrat
Karl-
Josef
Leyendecker
auf
Anfragen
von
FDP
und
Grünen
eingeräumt
hatten,
dass
die
Verbrennung
von
Trockenstabilat
im
Stadtgebiet
bisher
nicht
rechtlich
bindend
ausgeschlossen
ist.
Genau
das
hatte
der
Rat
im
März
bei
seiner
Entscheidung
für
das
Trockenstabilat-
Verfahren
der
Firma
Herhof
aber
gewünscht.
Die
Firma
Herhof
soll
ab
2004
den
in
Stadt
und
Landkreis
anfallenden
Müll
in
einer
speziellen
Anlage
am
Fürstenauer
Weg
am
Hafen
verarbeiten.
Dafür
hatten
Stadtrat
und
Kreistag
grünes
Licht
gegeben.
Bei
diesem
Verfahren
fällt
Trockenstabilat
an,
das
einen
hohen
Heizwert
besitzt
und
nach
Meinung
von
Fachleuten
als
Ersatz
für
Braunkohle-
Staub
dienen
kann.
Bekannt
wurde
nun,
dass
Vertreter
von
Herhof
und
der
Papierfabrik
Kämmerer
über
den
eventuellen
Einsatz
von
Trockenstabilat
im
Kämmerer-
Kraftwerksofen
gesprochen
haben.
Daraus
resultierten
die
Anfragen
im
Rat.
Umweltdezernent
Zimmermann
verwies
darauf,
dass
laut
Auskunft
des
Gewerbeaufsichtsamtes
das
Stabilat
nicht
in
der
Papierfabrik
verbrannt
werden
dürfe.
Das
sei
technisch
auch
gar
nicht
möglich,
habe
die
Firma
zudem
mitgeteilt.
Auf
die
Frage
von
FDP-
Fraktionsvorsitzendem
Robert
Seidler,
ob
das
städtische
Rechtsamt
denn
dafür
gesorgt
habe,
dass
das
Verwertungsverbot
des
Rates
für
Trockenstabilat
in
der
Stadt
umgesetzt
werde,
verwies
Zimmermann
auf
den
Landkreis:
Der
sei
federführend
und
habe
einen
externes
Rechtsanwaltsbüro
beauftragt.
Außerdem
sei
nicht
die
Stadt
Vertragspartner
von
Herhof,
sondern
eine
gemeinsame
Gesellschaft
von
Stadt
und
Landkreis.
Zudem
sei
die
Bedingung
des
Rates
nicht
Inhalt
der
Aussschreibung
gewesen.
Erst
jetzt
wurden
den
Ratsmitgliedern
klar,
dass
ihr
Votum
damit
bisher
wirkunglos
unterlaufen
worden
gewesen
war.
"
Unser
eindeutiger
Beschluss
ist
unterlaufen
worden"
,
stellte
der
grüne
Fraktionsvorsitzende
Michael
Hagedorn
fest.
Die
SPD-
Fraktionsvorsitzende
Alice
Graschtat
fragte
nach
dieser
Antwort
entgeistert:
"
Ist
das
der
Ernst
der
Verwaltung?
"
Das
eindeutige
Rats-
Votum
sei
Bedingung
für
die
Zustimmung
zum
Herhof-
Verfahren
gewesen.
"
Das
haben
wir
der
Bevölkerung
versprochen,
das
Handeln
der
Verwaltung
ist
eine
Zumutung."
Auf
ihren
Antrag
hin
machte
der
Rat
das
Thema
daraufhin
einmütig
zu
einem
offiziellen
Tagesordnungspunkt.
In
der
anschließenden
heftigen
Debatte
stellte
CDU-
Fraktionsvorsitzender
Prof.
Dr.
Rainer
Tenfelde
unter
Beifall
die
Haltung
der
Politiker
klar:
"
Für
uns
galt
als
Geschäftsgrundlage:
Wir
wollen
keine
Müllverbrennung
in
Osnabrück."
Alice
Graschtat
betonte,
die
Verwaltung
habe
bisher
immer
nach
außen
den
Eindruck
erweckt,
als
sei
die
die
Umsetzung
des
Rats-
Willens
kein
Problem.
"
Jetzt
aber
ergibt
sich
der
Verdacht,
dass
die
Verwaltung
unseren
Beschluss
gar
nicht
umsetzen
will"
,
argwöhnte
sie.
Leyendecker
und
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
als
Chef
der
Verwaltung
hatten
Mühe,
die
Empörung
zu
dämpfen.
Noch
seien
keine
Verhandlungen
mit
Herhof
über
das
Stadtwerke-
Grundstück
am
Hafen
erfolgt.
"
Über
den
Grundstücksvertrag
kann
die
Stadt
noch
Einfluß
nehmen"
,
versicherte
Fip.
Die
Verwaltung
werde
den
Willen
des
Rates
erfüllen,
obwohl
das
Stabilat
problemlos
Braunkohlen-
Staub
ersetzen
könne.
Nach
weiterer
sehr
harter
Diskussion
erklärte
Fip:
"
Wir
werden
das
sicherstellen,
wir
haben
den
Ratsbeschluss
verstanden."
Das
tiefe
Mißtrauen
der
Politik
gegenüber
der
Verwaltung
in
dieser
Frage
kam
aber
abschließend
in
einem
einstimmig
verabschiedeten
Antrag
der
CDU
zum
Vorschein.
Darin
wird
er
im
März
gefasste
Beschluss
zum
Trockenstabilat
bekräftigt
und
der
Verwaltung
jede
Interpretation
dazu
untersagt.
(fr)
Autor:
fr
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