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1.
Erscheinungsdatum:
20.06.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Historischer
Rückblick:
Osnabrück
im
Juni
1901.
Bericht
über
starke
Gewitter
und
Schützenfeste.
Überschrift:
Einstürzende Neubauten im Gewitter
Zwischenüberschrift:
Juni 1901: Vom Unwetter, Schützenfest und den "Amazonen aus Dahomey
Artikel:
Originaltext:
Einstürzende
Neubauten
im
Gewitter
Juni
1901:
Vom
Unwetter,
Schützenfest
und
den
"
Amazonen
aus
Dahomey"
Von
Christiana
Keller
Starke
Gewitter
bestimmten
am
Anfang
des
Monats
Juni
die
Schlagzeilen
der
Osnabrücker
Zeitungen.
Aus
dem
ganzen
Landkreis
wurden
schwere
Schäden
gemeldet,
Rinder
wurden
vom
Blitz
getroffen
und
Dächer
gingen
in
Flammen
auf,
Bäume
entwurzelten
und
Windmühlenflügel
barsten,
auch
in
die
nagelneuen
Telefonmasten
schlug
es
ein.
Am
Blumenhaller
Weg
stürzte
ein
Neubau
in
sich
zusammen,
wenige
Stunden
zuvor
hatten
die
Dachdecker
die
letzten
Pfannen
eingedeckt.
Eine
solch
zerstörerische
Gewitterfront
hatte
es
lange
nicht
gegeben.
Der
Juni
stand
wie
alle
Jahre
in
Osnabrück
im
Zeichen
der
Schützenfeste.
Erst
feierten
die
Stadtteile
und
Dörfer
im
Umkreis,
näher
und
näher
kam
dann
das
große
Vergnügen.
Nach
dem
Schinkeler
Fest
folgte
das
Neustädter
Schützenfest,
dann
schoss
man
in
Hellern
/
Hörne
und
Hasbergen
auf
den
hölzernen
Vogel.
Nach
dem
Altstädter
Schützenverein
feierten
die
Kameraden
vom
Verein
Lustgarten
und
zuletzt,
auch
noch
im
Juni,
folgte
das
allgemeine
Osnabrücker
Schützenfest.
Wen
hielt
es
da
noch
zu
Hause?
Viele
Menschen
folgten
den
Festzügen
bei
strahlendem
Sonnenschein.
Es
gab
Paraden
und
Umzüge
der
Schützen,
die
abendlichen
Sitzungen
und
das
Wettschießen,
dann
die
bunten
Nachmittage
für
alle:
Männer,
Frauen
und
ungezählt
viele
Kinder
aller
Altersstufen.
Abends
wurde
kräftig
getanzt
und
erst
lange
nach
Mitternacht
kehrte
Ruhe
ein,
einzig
zu
Gottesdienstzeiten
durfte
nicht
gefeiert
werden.
Wer
denkt,
damit
wäre
der
Alltag
wieder
eingezogen,
irrt:
Nach
jedem
Schützenfest
gab
es
auch
noch
eine
feuchte
Nachfeier.
Der
Drei-
Kronen-
Wirt
sorgte
ganzjährig
für
Abwechslung
und
war
sehr
kreativ
in
der
Ideenfindung.
In
diesem
Monat
hatte
er
eine
besondere
Sensation
für
das
Publikum
bereit,
die
es
in
der
Hasestadt
noch
nie
gegeben
hatte.
So
exotisch
und
knisternd
war
die
Show,
dass
die
Künstlerinnen
für
eine
Anschlusswoche
verpflichtet
werden
mussten.
"
25
Amazonen
aus
Dahomey"
("
ebenmäßig
gebaut"
,
berichtete
der
Reporter)
,
führten
zwei
Mal
täglich
im
Drei-
Kronen-
Garten
"
Kriegstänze"
auf.
"
Der
Besuch
dieser
seltenen
und
eigenartigen
Produktionen
sei
bestens
empfohlen"
,
hieß
es
dazu
in
der
Zeitung.
Glücklich
waren
die
Schülerinnen
und
Schüler:
Am
27.
6.
begannen
vier
herrliche
Wochen
Sommerferien.
In
diesem
Jahr
war
es
kühl,
wohl
denen,
die
verreisen
konnten.
Bürgermeister
Rißmüller,
so
berichtete
die
Osnabrücker
Zeitung,
leistete
sich
zwei
Wochen
"
Sommerfrische"
in
einem
Nordseebad.
Wie
immer,
gab
es
auch
Menschen,
die
arbeiten
mussten,
zum
Beispiel
der
Unternehmer
der
neuen
Rasenbleiche
in
der
Wüstenstraße.
Er
annoncierte
seinen
Betrieb
in
der
Zeitung:
"
Empfehle
den
geehrten
Herrschaften
und
Waschfrauen
meine
neue
Bleiche.
Schöne
freie
Lage
und
Rasenbleiche,
geräumige
Waschküche
mit
Kesseln,
Mangelstube,
große
Spülbassins
mit
klarem
fließenden
Wasser."
"
Auch
das
noch"
vor
100
Jahren:
"
Auf
der
Fahrt
von
Vehrte
nach
Osnabrück
fiel
der
Heizer
Meier,
der
auf
einer
Probefahrt-
Lokomotive
arbeitete,
vom
Zug
und
zog
sich
erhebliche
Kopfverletzungen
zu.
Es
ist
als
Glück
zu
bezeichnen,
das
M.
nicht
unter
die
Räder
gekommen
ist."
SCHÜTZENFEST
IN
DER
ALTSTADT:
Um
die
Jahrhundertwende
entstand
dieses
Foto
am
Domhof
mit
Blick
in
die
Hasestraße.
Foto:
Wilhelm
Piepmeyer
Autor:
Christiana Keller