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1
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1.
Erscheinungsdatum:
05.06.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
einen
Familienfest
an
der
"
Nackten
Mühle"
.
Überschrift:
Käfersuche mit dem Küchensieb
Zwischenüberschrift:
"Nackte Mühle": 2000 Besucher kamen trotz kühlen Wetters zum Frühlingsfest
Artikel:
Originaltext:
Lars
kniet
im
seichten
Wasser
und
zieht
sein
Küchensieb
über
den
Grund.
Goldsuche?
Weniger.
Wasserflöhe
und
Schnecken
sind
es,
die
der
Achtjährige
aus
dem
Sand
fischt.
Kaum
hat
er
ein
Kleinstlebewesen
entdeckt,
eilt
er
zu
seinem
Vater,
um
ihm
den
Fund
zu
präsentieren.
So
wie
den
Schüler
zog
es
gestern
nach
Angaben
der
Veranstalter
2
000
Besucher
zum
Familienfest
an
den
Lernstandort
"
Nackte
Mühle"
.
Der
Bach
rauscht,
eine
Mühle
steht
da
auch,
nur
das
Klappern
fehlt.
Bis
die
"
Nackte
Mühle"
in
Haste
wieder
-
wie
im
Volkslied
-
arbeiten
kann,
wird
noch
etwas
Zeit
vergehen.
Die
Sanierungsarbeiten
ergaben,
dass
die
Balken
im
Kellerraum
sowie
das
Fundament
erneuert
werden
müssen.
Gleichzeitig
hatte
die
Berufsgenossenschaft
bei
einer
Inspektion
noch
den
Einhau
zusätzlicher
Sicherungseinrichtungen
zum
Beispiel
ein
Schutzgitter
vor
dem
Transmissionriemen
gefordert,
erklart
Björg
Dewert
vorn
Lernstandort.
Mit
diesen
zusätzlichen
Kosten
von
rund
60
000
Mark
hatten
ihre
Kollegen
und
sie
nicht
gerechnet,
nun
geht
erneut
die
Suche
nach
Geldgebern
los.
"
Vermutlich
wird
es
nicht
einen
großen
Sponsor
geben,
sondern
mehrere
kleine."
Und
wenn
die
Säge
endlich
sägt?
Dewert
macht
deutlich,
dass
dies
kein
Endpunkt
ist,
vielmehr
scheint
der
Weg
das
Ziel,
denn:
"
Dann
geht
es
weiter
mit
der
Stromeinspeisung,
Ausbau
eines
Seminarraumes
und
Überholung
der
Toilettenanlagen.
Das
alles
wird
sich
noch
einige
Jahre
hinziehen."
Viele
Aufgaben,
wenig
Geld.
Damit
sich
der
Pegel
in
der
Kasse
des
"
Technisch-
ökologischen
Standorts"
heben
kann,
wird
seit
Jahren
am
Mühlentag
das
Familienfest
organisiert.
Dabei
geht
es
um
das
Motto
"
spielerisch
Lernen"
.
Eine
Rechnung,
die
bei
Lars,
der
durch
seine
Schneckensuche
schon
mal
eine
Extrastunde
Biologie
erhält,
aufgeht.
Wie
auch
bei
Charlotte.
Die
Sechsjährige
hat
zwar
mit
ihrem
Fanggerät
bisher
noch
wenig
Glück
gehabt,
trotzdem
bleibt
sie
unverdrossen.
Für
ihren
Vater
Klaus
Oevermann
ist
der
Besuch
am
Lernstandort
übrigens
eine
Reise
in
die
eigene
Kindheit:
"
In
meiner
Jugend
habe
ich
hier
oft
gespielt,
da
war
das
alles
noch
ziemlich
verfallen."
Wer
sich
den
Aufregungen
solcher
Anglerfreuden
genug
ausgesetzt
hat,
sucht
Erholung
beim
Stockbrotbacken.
Offensichtlich
eine
geruhsame
Tätigkeit.
Josepba
sitzt
im
Kreis
mit
sechs
Kindern
um
die
Glut,
das
Brot,
ein
goldbrauner
Klumpen
am
Ende
des
angespitzten
Astes.
Wie
lange
sie
da
schon
sitzt,
weiß
sie
selber
nicht
genau.
Wenn
man'
s
genau
nimmt,
schweigen
hier
alle;
die
Augen
fest
auf
das
Backergebnis
gerichtet.
Wenigstens
warm
ist
es
um
das
Feuer.
Trotz
unfreundlicher
11
Grad
Lufttemperatur
haben
erstaunlich
viele
Besucher
den
Weg
an
die
Nette
gefunden.
Urthe
Bohnert
vom
Verein
für
Jugendhilfe
freut
vor
allem,
dass
es
wieder
Hunderte
von
Kindern
dabei
sind:
Das
sei
für
alle
ein
besonderer
Erfolg,
denn
vor
allem
für
die
kleinen
Besucher
werde
hier
viel
geboten.
Gerade
hat
Lars
sein
Sieb
wieder
durchs
Wasser
gezogen;
inmitten
von
Sand
und
Erde
krabbelt
ein
winziger
schwarzer
Käfer.
Neugierig
beäugen
die
umstehenden
Kinder
seinen
Fang,
bevor
er
wieder
in
die
nasse
Freiheit
entlassen
wird.
Auch
wenn
die
Mühle
zurzeit
weder
klappert
noch
sägt
-
vor
allem
für
Kinder
tut
sich
genug
Aufregendes.
(os)
SCHWEIGEND
BROT
BACKEN
ODER
STAUNEND
HOLZ
DRECHSELN:
Für
die
Kinder
gab
es
gestern
an
der
Nette
viel
zu
sehen
und
zu
erleben.
Fotos:
Hermann
Pentermann
Autor:
os