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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Sutthauser Ortsrat will keine "Einflugschneisen"
Zwischenüberschrift:
Kritik an Konzept für Hermann-Ehlers-Straße
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Suttnauser Ortsrat will keine " Einflugschneisen"

Kritik an Konzept für Hermann-Ehlers-Straße

Heftige Kritik von Seiten der Ortsratsmitglieder mussten sich die Verkehrsplaner Detlev Burrichter und Manfred Ramm vom Wallenhorster Ingenieurbüro IngenieurPlanung anhören. Ihre beiden Vorschläge zur Umgestaltung der Hermann-Ehlers-Straße stimmten nur wenig mit den Vorstellungen der Sutthauser überein.

Ortsbürgermeister Alfons Worpenberg (CDU) war nach der etwa einstündigen Präsentation der beiden Ingenieure sichtlich verärgert. " Ich habe den Eindruck, dass der Ortsrat in dieser Sache jahrelang umsonst diskutiert hat", ereiferte sich Worpenberg. Nichts von dem, was in Sutthausen für die Hermann-Ehlers-Straße gewünscht wurde, sei umgesetzt worden.

Burrichter und Ramm hatten zuvor zwei Vorschläge für ein Gesamtkonzept der Straße unterbreitet. Bei der ersten Version soll neben einem Fahrstreifen je Richtung eine kombinierte Umweltspur für Busse und Radfahrer entstehen. Daneben sind ein Parkstreifen und ein Gehweg vorgesehen. Insgesamt hätte der Verkehrsraum eine Breite von etwa 23 Metern.

Die zweite Variante sieht eine Trennung von Busspur, Fuß- und Radweg vor. " Die beiden Alternativen sind abenteuerlich, das sieht ja aus wie eine sechsspurige Straße", meinte der Sutthauser CDU-Vorsitzende Wolfgang Klimm. Ulrich Hus (SPD) bezeichnete die Planvarianten sogar als " Einflugschneisen". " Wenn wir dieser Planung zustimmen sollten, hauen uns die Bürger was um die Ohren", mutmaßte er.

Werner Nümann, städtischer Verkehrsplaner, verteidigte die Varianten. Die Planungen seien von Fachleuten nach aktuellen Erkenntnissen erarbeitet worden. " Wenn wir Fördergelder für die Umgestaltung dieser Straße bekommen wollen, müssen wir eine Verbesserung für den öffentlichen Personennahverkehr, für Fußgänger, Radfahrer sowie für die Parkraumsituation nachweisen", erläuterte Nümann. Die Wünsche des Sutthauser Ortsrates sähen aber eine völlige Neugestaltung vor, und dafür gäbe es dann vermutlich keine Zuschüsse, meinte Nümann.

Der Ortsrat gab der Verwaltung und dem Planungsbüro den Auftrag, bis zur nächsten Sitzung eine weitere Alternative auszuarbeiten. In ihr sollen vor allem die Kreisel an den neuralgischen Kreuzungen sowie Möglichkeiten zur optischen Straßeneinengung berücksichtigt werden.

Sorgen bereiten den Ortsratsmitgliedern auch Aussagen der Stadt zur Sporthallenplanung. Drei Neubauten sind für die nächsten Jahre als Ersatz für abgängie oder zu kleine Hallen vorgesehen. Im Spätsommer wird voraussichtlich die neue Halle in Voxtrup eingeweiht werden können, ein weiterer Neubau soll 2003 die alte Halle der Backhaus-Grundschule ersetzen. Bisher standen für die dritte Sporthalle die Stadtteile Sutthausen und Hellem zur Diskussion.

Der Fachbereich Schule und Sport nennt nun als potenzielle Nutznießer eines Neubaus auch einen " Sportpark Illoshöhe" und " ein zwingend zu errichtendes Leistungszentrum durch den VfL Osnabrück". " Ich habe den Verdacht, die Stadt sucht Argumente, um Sutthausen abzuservieren", ärgerte sich Hus. " Ich habe auch den Eindruck, dass da etwas vorbereitet wird nach dem Motto: Sutthausen verabschiedet euch von euren Träumen", vermutete Klimm. Der Sutthauser Ortsrat forderte die Stadt auf, in den nächsten Haushaltsberatungen Sutthausen wieder in die Planungen des Sporthalleneubaus mit einzubeziehen.

(dm)
Autor:
dm


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