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1.
Erscheinungsdatum:
02.06.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Geschichte
des
Osnabrücker
Papierherstellers
Kämmerer-
Ahlstrom.
Überschrift:
Die Tochter ist älter als die Mutter
Zwischenüberschrift:
Ahlstrom/Kämmerer feiert das 150-jährige Bestehen des Industrie-Konzerns
Artikel:
Originaltext:
Der
Osnabrücker
Papierhersteller
Kämmerer-
Ahlstrom
feiert.
Der
Konzern
besteht
in
diesen
Tagen
150
Jahre.
Nicht
nur
in
Osnabrück
begeht
die
Belegschaft
das
Jubiläum
mit
einem
Betriebsfest
und
Tagen
der
offenen
Tür
für
Mitarbeiter
und
Angehörige.
An
40
Standorten
in
vier
Kontinenten
stoßen
die
insgesamt
9
000
Mitarbeiter
auf
den
150.
Geburtstag
ihrer
Mutter-
Firma
an.
Die
Geschichte
der
Osnabrücker
Tochter
reicht
allerdings
bis
zum
Beginn
des
19.
Jahrhunderts
zurück.
Im
Jahr
1851
machte
Unternehmensgründer
Antti
Ahlström
erste
Notizen
über
seine
Papiergeschäfte.
Der
Kaufmann
lebte
von
1827
bis
1896.
Die
erste
Ahlstrohm-
Papierfabrik
lag
in
Westfinnland.
Das
Unternehmen
kauft
weitere
Zeitungs-
,
Fein-
und
Spezialpapierfabriken
in
Finnland.
1963
wurde
erstmal
ein
ausländisches
Unternehmen,
die
italienische
Cartiere
Bosson,
gekauft.
Der
Konzern
beschränkte
sich
aber
nicht
auf
die
Papierproduktion,
sondern
betrieb
schon
in
der
Anfangszeit
bis
zu
15
Sägewerke.
Außerdem
engagierte
sich
Ahlstrohm
in
der
Schifffahrt,
als
Reeder
und
als
Schiffsbauer.
Andere
Industriezweige
kamen
dazu:
Zum
Beispiel
Glas,
Eisen-
und
Maschinenindustrie,
Holzschleiferei,
Sperrholz,
Hülsen,
Bakelit,
Faserstoffe,
aber
auch
Automatisierungssysteme
und
Elektronikkomponenten.
Seit
1979
ist
die
A.
Ahlstrom
Corporation
alleiniger
Gesellschafter
von
Kämmerer
in
Osnabrück.
Die
Osnabrücker
Papierfabrik
ist
deutlich
älter
als
ihr
Mutterkonzern.
Sie
geht
zurück
auf
die
Quirll'
sche
Papiermühle.
Im
Jahre
1808
ersteigerte
Georg
Wilhelm
Quirll
von
der
Stadt
eine
alte
Walk-
und
Lohmühle
und
baute
sie
in
eine
Papiermühle
um.
Diese
Mühle
produzierte
in
folgenden
Jahrzehnten
verschiedene
Sorten
von
Schreib-
,
Zeichen-
,
Druck
und
Packpapier.
Außerdem
wurden
Löschkarton,
Aktendeckel
und
Tabakstütenpapiere
hergestellt.
Genau
100
Jahre
nach
der
Gründung
wurde
Quirlls
Mühle
von
Gustav
Kämmerer
und
seinem
Bruder
Rudolf
übernommen.
Der
damals
35-
jährige
Ingenieur
und
der
30-
jährige
Kaufmann
stellten
die
Produktion
nach
und
nach
auf
Kabelpapiere
um,
die
zu
Isolationszwecken
gebraucht
wurden.
Die
Zusammenarbeit
mit
Feiten
&
Guillaume
Carlswcrk
(F&
G)
und
AEG
führte
dazu,
dass
diese
beiden
Firmen
der
Elektro-
Industrie
im
Jahre
1918
die
Osnabrücker
Papierfabrik
je
zur
Hälfte
übernahmen.
In
den
folgenden
Jahren
stieg
die
Nachfrage
nach
Kämmerer-
Spezialpaieren
kräftig
an.
Besonders
zwischen
1920
und
1930
wurde
die
Fabrik
erheblich
vergrößert.
Nach
dem
Ende
des
Zweiten
Weltkrieges,
etwa
ab
1950,
wurde
das
Werk
durchgehend
erneuert,
umgestellt
und
erweitert.
1976
verkauften
F&
G
und
AEG
ihre
Gesellschaftsanteile
an
die
beiden
finnischen
Firmen
A.
Ahlström
Oy
und
Kemi
Oy.
Seit
1979
ist
Ahlstrom
alleiniger
Herr
im
Haus.
Rund
400
Mitarbeiter
sind
im
Osnabrücker
Werk
am
Haseufer
beschäftigt.
Die
Fabrik
konzentriert
sich
auf
die
Herstellung
und
den
Vertrieb
von
technischen
Spezialpapieren:
Tapetenrohpapiere,
Schleifrohpapiere,
vorimprägnierte
Papiere
und
Folien
für
die
Möbelindustrie
sowie
Silikonroh-
und
Kabelpapiere.
Auf
drei
Papiermaschinen
wurden
hier
im
Jahr
2000
insgesamt
rund
83
000
Tonnen
Spezialpapiere
hergestellt.
Die
Hälfte
der
Prodution
wird
exportiert.
(swa)
DIE
NACHFRAGE
nach
den
Spezialpapieren
von
Kämmerer
stieg
in
den
20er
und
30er
Jahren
rapide
an.
Die
Luftaufnahme
aus
den
30er
Jahren
zeigt
das
Werk
an
Hase
und
Stichkanal,
das
schon
damals
ständig
ausgebaut
wurde.
DIE
HÄLFTE
der
Produktion
von
Spezialpapieren
des
Osnabrücker
Ahltrom-
Werkes
wird
exportiert.
Autor:
swa