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1.
Erscheinungsdatum:
14.06.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
den
Feldschwirl.
Überschrift:
Sein Gesang gibt häufig Rätsel auf
Zwischenüberschrift:
Der Feldschwirl gehört zu den Kostbarkeiten in dieser Region
Artikel:
Originaltext:
Von
Gerhard
Kooiker
(Text)
und
Claudia
Verane
Buckow
(Zeichnung)
Schon
aus
der
Ferne
ist
es
zu
hören:
Ein
monotones,
heuschreckenähnliches,
mal
lauter,
mal
leiser
werdendes
Sirren.
Es
schallt
aus
der
Röhrichtzone
des
Rubbenbruchs
herüber.
Der
Urheber
dieses
Geräusches,
ein
Feldschwirl
(Locustella
naevia)
,
sitzt
tief
im
Röhricht
und
spult
sein
eintöniges
Liedchen
herunter,
das
wie
"
sirrrrrrrr..."
klingt.
Am
sichersten
hört
man
Feldschwirle
in
den
frühen
Morgenstunden
und
am
Abend.
Nur
ganz
selten
bekommt
man
ihn
auch
zu
Gesicht.
Es
handelt
um
einen
kleinen,
bräunlich
gefärbten
Vogel.
Beim
Singen
sperrt
er
seinen
Schnabel
weit
auf,
zittert
leicht
und
wendet
den
Kopf
hin
und
her.
Man
könnte
meinen,
dass
ihn
das
Singen
sehr
anstrengt.
Eine
ungelöste
Frage
betrifft
das
Zusammenspiel
von
Klangerzeugung
und
Atmung.
So
ist
es
rätselhaft,
wie
ein
Feldschwirl
bis
zu
zwei
Minuten
ohne
Pause
singen
kann,
und
zwar
in
der
rasenden
Geschwindigkeit
von
54
Elementen
pro
Sekunde.
Dass
er
dabei
ein-
und
ausatmen
muss,
bedarf
keiner
Erörterung,
sonst
würde
er
ja
tot
vom
Stängel
fallen.
Wie
er
jedoch
den
Luftstrom
in
der
Syrinx
(Stimmapparat)
und
den
Druck
in
den
Luftsäcken
um
die
Syrinx
konstant
hält,
ist
"
sein
Geheimnis"
.
Schwirle
sind
mit
den
Rohrsängern
nahe
verwandt.
Sie
lieben
feuchte
Sümpfe,
buschiges
Gelände
mit
Weiden-
oder
Erlenbüschen,
Schilfbestände
und
Verlandungsbereiche,
bewohnen
aber
auch
trockene
Brennnesselbestände
und
Getreidefelder.
Hier
halten
sie
sich
gerne
in
dichter
Vegetation
auf
und
laufen
im
Pflanzengewirr
flink
wie
eine
Maus
über
den
Erdboden.
Feldschwirle
gehören
in
Osnabrück
und
Umgebung
zu
den
ganz
großen
Kostbarkeiten.
Zwar
hört
man
sie
auf
dem
Frühjahrszug
hier
und
da,
zum
Teil
in
untypischen
Lebensräumen
für
einen
oder
zwei
Tage
singen,
doch
im
Stadtgebiet
brüten
wohl
nicht
mehr
als
fünf
Paare.
Möglicherweise
brüten
sie
in
manchen
Jahren
auch
gar
nicht
bei
uns.
So
bedeutet
es
für
jeden
Naturfreund
eine
große
Freude,
dieses
merkwürdige
Schwirren
an
einem
milden
Mai
oder
Juniabend
zu
belauschen.
Für
das
an
Feuchtbiotopen
arme
Osnabrück
ergeben
sich
auch
nur
sehr
wenige
Möglichkeiten,
diese
Rarität
zu
hören.
Neben
dem
Rubbenbruchsee
gab
es
noch
eine
im
Feuchtgebiet
an
der
Wellmannsbrücke,
das
aber
durch
Gewerbeansiedlung
zum
größten
Teil
zerstört
wurde.
An
dieser
Stelle
muss
noch
einmal
die
Bedeutung
von
Sumpf-
und
Feuchtwiesen
mit
Schilfbeständen
und
Hochstaudenfluren
für
die
Artenvielfalt
in
Osnabrück
hervorgehoben
werden.
Ohne
die
weiträumige
Unterschutzstellung
oder
Renaturierung
solcher
Feuchtgebiete
ist
längerfristig
eine
sehr
seltene
Art
wie
der
Feldschwirl
in
Osnabrück
nicht
mehr
zu
halten.
Autor:
Gerhard Kooiker
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