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1.
Erscheinungsdatum:
14.06.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
den
Riesen-
Bärenklau.
Überschrift:
"Stalins Rache" auf dem Vormarsch
Zwischenüberschrift:
Stadt bekämpft den Riesen-Bärenklau - Selbsthilfe der Bürger ist erwünscht
Artikel:
Originaltext:
"
Stalins
Rache"
auf
dem
Vormarsch
Stadt
bekämpft
den
Riesen-
Bärenklau
-
Selbsthilfe
der
Bürger
ist
erwünscht
In
Skandinavien
ruft
die
riesige
Pflanze
Naturschützer
mit
Flammenwerfern
auf
den
Plan,
in
Hamburg
und
Hannover
werden
spezielle
Kolonnen
zur
Ausrottung
der
Riesen
Bärenklaus
eingesetzt
und
in
Göttingen
hat
die
Bezirksregierung
eine
eigene
Leitlinie
zu
dessen
Vernichtung
herausgegeben.
Auch
in
Osnabrück
wird
jetzt
der
Kampf
gegen
die
aus
dem
Kaukasus
eingeschleppte
Pflanze
aufgenommen.
Der
Eindringling
erobert
sich
seit
knapp
100
Jahren
Stück
für
Stück
Mitteleuropa
und
wird
hier
gar
nicht
gerne
gesehen:
Zum
einen
verdrängt
er
gnadenlos
einheimische
Pflanzen
und
zum
anderen
sondert
er
über
seinen
Saft
ein
Gift
ab,
das
unter
Sonneneinstrahlung
zu
schweren
Verätzungen
der
Haut
führen
kann.
Wegen
dieser
Eigenschaften
und
seiner
Herkunft
wird
Heracleum
mantegazzanium
auch
"
Stalins
Rache"
genannt.
Eine
erreichbare
Größe
von
vier
Metern
führte
außerdem
zum
Beinamen
"
Herkuleskraut"
.
Hartmut
Damerow
und
seinen
Kollegen
in
der
städtischen
Grünflächenverwaltung
ist
die
Pflanze
ein
Dorn
im
Auge.
"
Der
Einsatz
von
Herbizden
bleibt
aber
tabu"
,
betonte
er
die
ökologische
Ausrichtung.
Stattdessen
versuche
man,
das
grüne
Ungetüm
im
Stadtgebiet
durch
regelmäßiges
Schneiden
und
Ausgraben
im
Schach
zu
halten.
"
Aber
Personal
und
Zeit
fehlen"
,
begründete
er,
warum
die
Pflanze
insbesondere
am
Haseufer
und
an
Regenrückhaltebecken
weiter
Fuß
fasst.
Zum
Schutz
der
Kinder
richten
die
städtischen
Gärtner
ihr
Augenmerk
besonders
auf
Spielplätze.
"
Dort
wird
der
Riesen-
Bärenklau
keiensfalls
geduldet"
,
betonte
Damerow.
Die
Revierleiter
würden
aber
im
Rahmen
ihrer
Kontrollgänge
auch
die
Spazierwege
im
Auge
behalten
und
dort
die
Pflanze
mit
den
regenschirmgroßen
Blättern
bekämpfen.
"
Wir
würden
uns
freuen,
wenn
uns
die
Bürger
unterstützen"
,
sagte
Damerow.
Allerdings
sollte
sich
jeder,
der
zur
Selbsthilfe
greift,
vorher
mit
Handschuhen
und
fester
Kleidung
vor
Verätzungen
schützen.
Am
besten
sei
es,
die
Wurzeln
auszugraben
und
zu
zerhacken.
Der
Kampf
gegen
den
Riesenbärenklau
sollte
am
besten
jetzt
vor
der
Blüte
im
Juli
/
August
beginnen.
Aber
auch
nach
der
Blüte
ist
nicht
alles
verloren.
"
Samendolden
vorsichtig
in
Tüten
packen
und
ab
in
die
graue
Restmülltonne"
,
raten
die
Fachleute.
Die
Pflanzenteile
selbst
könnten
problemlos
kompostiert
werden.
Gerade
weil
das
Herkuleskraut
gerne
an
Gewässern
,
steht,
ist
die
Bekämpfung
vor
der
Blüte
wichtig.
Die
sehr
widerstandsfähigen
Samen
werden
nämlich
sonst
kilometerweit
mit
dem
Wasser
weitergetragen
und
erobern
sich
an
ganz
anderer
Stelle
neue
Reviere.
Übrigens,
wie
"
Stalins
Rache"
nach
Mitteleuropa
gelangte,
ist
weitgehend
unklar.
Vermutlich
haben
einzelne
Touristen
die
bizarre
Schönheit
gezielt
mit
in
ihre
Gärten
gebracht,
von
wo
sie
sich
dann
aussamten.
Vor
20
Jahren
noch
wurde
die
Herkulesstaude
-
in
Unkenntnis
ihres
Schadens
für
die
heimische
Pflanzenwelt
-
in
Fachmärkten
für
den
Gartenteichrand
angepriesen.
In
dieser
Zeit
pflanzten
auch
viele
engagierte
Imker
den
Riesen-
Bärenklau
an,
da
sie
den
Insekten
ein
Paradies
schaffen
wollten
(fr)
BIS
ZU
VIER
METER
hoch
kann
der
Riesen-
Bärenklau
werden.
Seine
Dolde
entfaltet
er
im
August.
Foto:
Archiv
UNÜBERSEHBAR
breitet
sich
das
Herkuleskraut
auch
am
Regenrückhaltebecken
in
der
Gartlage
aus.
Foto:
Detlef
Heese
Autor:
fr