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1.
Erscheinungsdatum:
12.04.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Pflanzen
aus
dem
Botanischen
Garten:
Diesmal
ein
Bericht
über
den
Atlas-
Zeder.
Überschrift:
Ein Baum mit hoher Referenz
Zwischenüberschrift:
Die Bibel nennt die Libanonzeder oft
Artikel:
Originaltext:
Botanikern
dient
die
Bibel
sonst
eher
weniger
als
Nachschlagewerk,
aber
bei
einem
Baum
werden
sie
im
Alten
Testament
gleich
in
vierzig
Büchern
über
hundert
Mal
fündig:
Der
Libanonzeder
(cedrus
libani)
.
Wegen
ihrer
mächtigen
Gestalt
und
ihrer
Schönheit
war
sie
von
jeher
ein
Symbol
der
Kraft
und
Erhabenheit,
der
Würde
und
des
Ruhms.
Im
Altertum
galt
sie
als
schönster
Baum
der
Erde.
Auch
in
Osnabrück
kann
man
den
viel
beschriebenen
Baum
besichtigen.
Im
Botanischen
Garten
der
Universität
Osnabrück
haben
er
und
sein
Artverwandter,
die
Atlas-
Zeder
{Cedrus
atlantica,
Foto)
ihren
Platz
neben
der
Sonnenuhr.
Die
Bibel
berichtet
wiederholt
über
aufwendige
Tempel-
und
Palastbauten
der
Könige
David
(ca.
1000
bis
960
v.Chr.)
und
Salomon
(ca.
960
bis
925
v.Chr.)
.
Das
Zedernholz
hatte
dafür
lange
Transportwege
zurückzulegen.
Es
wurde
sowohl
zu
Dachkonstruktionen,
Säulen
und
Wänden
verarbeitet
als
auch
zum
Bau
des
Chores
und
für
die
Täfelung
der
Altäre
verwendet.
Das
Dach
des
Tempels
in
Jerusalem
war
mit
Zedern-
Schindeln
gedeckt
-
eine
Verwendung,
die
man
noch
heute
in
den
Bergdörfern
des
Taurus
wiederfindet.
Die
Gattung
Zeder,
Cedrus,
ist
in
den
Gebirgen
des
Mittelmeergebietes
und
im
westlichen
Himalajagebirge
beheimatet.
Die
Atlas-
Zeder
kommt
in
den
Gebirgen
von
Algerien
und
Marokko
vor.
Gemeinsam
mit
der
Libanonzeder
wird
sie
heute
in
mediterranen
Gebirgslagen
Frankreichs
forstlich
angebaut.
Die
Zedern
sind
der
Lärche
ähnlich,
unterscheiden
sich
aber
unter
anderem
durch
die
dunklere
Färbung
ihrer
Nadeln.
Am
bekanntesten
ist
die
Libanon-
Zeder,
die
im
Taurus
und
Antitaurus
sowie
im
Libanon-
Gebirge
anzutreffen
ist.
Cedrus
libani
ist
die
Nationalpflanze
des
Libanon.
Der
Baum
wird
bis
zu
40
Meter
hoch,
und
sein
Stamm
kann
einen
beeindruckenden
Umfang
von
5,
60
bis
6,
90
Meter
erreichen.
Früher
gab
es
im
Libanon
ausgedehnte
Wälder,
jetzt
sind
es
nur
noch
einige
kleine
Haine,
die
von
den
Angehörigen
einer
christlichen
Sekte,
den
Maroniten,
geschützt
werden.
Auch
heute
noch
wird
Zedernholz
wegen
seiner
Wetterbeständigkeit
verbaut,
zum
Beispiel
für
Fensterrahmen
und
als
Möbelholz.
Auch
für
Masten
und
Schwellen
wird
es
verwendet.
Das
Holz
lässt
sich
leicht
bearbeiten,
gut
polieren
und
lackieren,
nimmt
Holzschutzmittel
jedoch
nur
schwer
an.
Aus
dem
wohlriechenden
Holz
wird
außerdem
ätherisches
Öl,
das
Zedernöl,
gewonnen,
das
in
der
Parfumherstellung
verwendet
wird.
Die
Widerstandsfähigkeit
des
Zedernholzes
gegen
Insektenbefall
und
Fäulnis
war
auch
schon
den
alten
Ägyptern
bekannt:
Sie
haben
es
zur
Mumifizierung
sowie
für
Särge
benutzt.
(jm)
DIE
ATLAS-
ZEDER
ist
im
Botanischen
Garten
in
beeindruckender
Größe
zu
sehen.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
jm