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1.
Erscheinungsdatum:
01.05.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
eine
Machbarkeitstudie
für
die
mögliche
Bundesgartenschau
2013
auf
dem
Piesberg
eines
Studenten
der
FH.
Überschrift:
Für die BUGA wird der Piesberg zum aktiven Vulkan
Zwischenüberschrift:
Diplomarbeit als Machbarkeitstudie
Artikel:
Originaltext:
Für
die
BUGA
wird
der
Piesberg
zum
aktiven
Vulkan
Diplomarbeit
als
Machbarkeitsstudie
Von
Rainer
Lahmann-
Lammert
Eine
Bundesgartenschau
auf
dem
Piesberg
wäre
ein
außergewöhnliches
Highlight.
Die
extremen
Bedingungen
schaden
der
Sache
nicht
-
im
Gegenteil,
sie
bringen
Spannung
in
das
Projekt.
Zu
diesem
Ergebnis
kommt
der
26-
jährige
Student
Luca
Kist
in
seiner
Machbarkeitstudie,
die
er
als
Diplomarbeit
für
den
Fachbereich
Landschaftsarchitektur
der
Fachhochschule
Osnabrück
verfasst
hat.
Osnabrück
möchte
sich
um
die
Austragung
der
Bundesgartenschau
2013
bewerben.
Die
Stadt
hat
zwar
ein
Garten-
und
Landschaftsbüro
mit
einer
Machbarkeitsstudie
beauftragt,
aber
Luca
Kist
war
schneller.
Und
seine
Arbeit
hat
Format.
Eine
"
außergewöhnliche
Leistung"
bescheinigen
ihm
die
beiden
Prüfer
Prof.
Edgar
van
Schayck
und
Stadtbaurat
Jörg
Ellinghaus,
die
ihm
eine
glatte
1
gegeben
haben.
Luca
Kist,
als
Spross
einer
aus
Italien
stammenden
Familie
in
Saarbrücken
geboren,
hat
den
Piesberg
von
allen
Seiten
beleuchtet.
Ob
es
um
die
Verkehrsanbindung
geht,
um
das
Landschaftsbild
und
den
Gesteinsabbau,
die
Geschichte
oder
die
Energieerzeugung
-
in
seiner
Arbeit
setzt
er
ein
ums
andere
Steinchen
zu
einem
funkelnden
Mosaik
zusammen.
Dass
es
an
allen
Ecken
Konflikte
gibt
-
hier
ein
Steinbruch,
in
dem
noch
gearbeitet
wird,
dort
ein
riesiges
Loch
mit
steilen
Abbruchkanten
und
gleich
nebenan
die
ehemalige
Mülldeponie
-
sieht
er
nicht
als
Handicap,
sondern
als
Chance
für
die
Buga
2013.
Für
den
angehenden
Landschaftsarchitekten
ist
der
große
Krater
nördlich
der
180
Meter
hohen
Kuppe
das
zentrale
Element
der
Gartenschau.
Luca
Kist
möchte
hier
einen
See
anlegen
und
ihn
teilweise
unter
einer
gläsernen
Dachkonstruktion
verschwinden
lassen.
Mit
diesem
Dach,
so
sagt
er,
könnten
zum
einen
die
geologischen
Aufschlüsse
vor
Witterungseinflüssen
bewahrt
werden,
zugleich
würde
sich
mit
der
Überspannung
die
Akustik
der
darunterliegenden
Seebühne
verbessern.
Eine
besondere
Bedeutung
hat
für
ihn
die
"
gläserne
Außenhülle"
jedoch
wegen
ihres
optischen
Eindrucks.
Schon
die
Windräder,
sinniert
Luca
Kist,
fielen
noch
auf
der
A1
ins
Auge.
Ein
glutrot
angestrahlter
"
gläserner
Berg"
zu
ihren
Füßen
wirke
dann
wie
ein
aktiver
Vulkan.
Der
Diplomand
hat
sich
noch
einen
ganzen
Strauß
von
Ideen
einfallen
lassen,
um
den
Piesberg
zum
Besuchermagneten
zu
machen,
zum
Beispiel
ein
an
den
Abhang
gebautes
Cafe,
die
"
Montan-
Empore"
,
einen
Lehrpfad
mit
verschiedenen
Zeitalterplateaus,
den
er
Gehölzband
der
Kohle"
nennt
und
ein
System
von
Wasserflächen
auf
unterschiedlichen
Ebenen.
Das
Museum
Industriekultur
will
der
Nachwuchsplaner
ebenso
in
die
Buga
integrieren
wie
die
Stromerzeugung
aus
Wind
und
Deponiegas.
Für
die
Hallenschauen
hat
er
den
Kieslagerplatz
am
Süberweg
ins
Auge
gefasst.
Nach
der
BUGA
ließen
sich
diese
Hallen
weiternutzen
-
als
neuer
Messestandort
für
Osnabrück,
gibt
es
zu
bedenken.
Breiten
Raum
widmet
Kist
der
Verkehrssituation.
Der
Piesberg,
so
resümiert
er,
lasse
sich
mit
dem
Auto,
mit
dem
Bus
und
sogar
auf
dem
Wasserweg
erreichen.
Da
seine
kühnen
Ideen
keinem
Budgetzwang
unterliegen,
bringt
der
angehende
Architekt
eine
"
Osnabrücker
Bergbahn"
ins
Gespräch,
Sie
soll
bis
zu
8000
Besucher
täglich
vom
Hasetor
zum
Piesberg
bringen,
auf
Stelzen
über
die
Hansastraße,
damit
der
Verkehr
dort
nicht
gestört
wird.
Beim
Blick
auf
die
Kist-
Studie
fällt
auf,
dass
die
Westumgehung
als
"
notwendige
Ergänzung
des
Anbindungskonzepts"
bezeichnet
wird.
Sie
soll
einen
Teil
des
Besucherstroms
aus
dem
Südwesten
auffangen.
Auf
jeden
Fall
gelte
es
zu
verhindern,
dass
"
zusätzlicher
Individualverkehr
in
den
Innenstadtbereich
geleitet
wird"
.
Zur
Machbarkeitsuntersuchung
gehört
auch
die
Frage
,
was
geschieht,
wenn
die
BUGA
nach
einem
halben
Jahr
ihre
Türen
schließt.
Kein
Problem,
Luca
Kist,
die
Umgestaltung
komme
der
Naherholung
zugute,
nütze
dem
Museum
Industriekultur
und
schaffe
Raum
für
Großveranstaltungen
und
Musikfestivals.
Für
die
Bergbahn
sieht
der
Autor
der
Arbeit
allerdings
keine
Zukunft.
Sie
soll
nach
der
Gartenschau
demontiert
werden.
Doch
vorerst
ist
noch
nicht
geklärt,
ob
das
große
Ereignis
überhaupt
2013
in
Osnabrück
stattfindet.
Luca
Kist
hat
vorsorglich
zwei
Exemplare
seiner
Diplomarbeit
an
die
BUGA-
Gesellschaft
geschickt.
EINEN
BUNTEN
STRAUSS
voller
Ideen
präsentiert
Luca
Kist
in
seiner
Machbarkeitsstudie
für
die
mögliche
Bundesgartenschau
2013
auf
dem
Piesberg.
Foto:
Uwe
Lewandowsk
EINE
KRATERLANDSCHAFT
als
eindrucksvolle
Kulisse
für
eine
Bundesgartenschau:
Luca
Kist
schlägt
vor,
hier
einen
See
anzulegen
und
mit
einem
riesigen
Glasdach
zu
überspannen.
Foto:
Gert
Westdorp
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert