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1.
Erscheinungsdatum:
29.03.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
die
Palmfarne
in
Botanischen
Garten.
Überschrift:
Seine Blätter sind Zeitzeugen
Zwischenüberschrift:
Heute: Dioon edule
Artikel:
Originaltext:
Heute:
Dioon
edule
Seine
Blätter
sind
Zeitzeugen
Palmfarne:
Ausgeklügelte
Bauform
Wer
hat
in
seiner
Kindheit
nicht
schon
einmal
fasziniert
vor
einem
dicken
Baumstamm
gehockt,
die
Ringe
im
Stamm
gezählt
und
dabei
den
elterlichen
Ausführungen
über
das
vermutliche
Alter
des
Baumes
gelauscht?
Eine
vergleichbare
Faszination
geht
von
der
Bauform
des
Palmfarns
Dioon
edule
aus.
Er
erwartet
die
Besucher
des
Botanischen
Gartens
der
Universität
Osnabrück
im
Foyer
des
Regenvvaldhauses.
Sein
Stamm
ist
mit
einer
Schuppenpanzerung
versehen,
die
aus
den
stehen
bleibenden
Niederblättern
und
Laubblattfüßen
besteht.
Die
Panzerung
der
Stämme
bleibt
zeitlebens
erhalten.
Jede
Blattbasis
lässt
sich
auch
am
älteren
Stamm
bis
zum
Stammgrund
verfolgen.
Die
Zahl
der
Blattfüße
am
Stamm
benutzen
die
Botaniker
daher,
um
bei
einigen
Pflanzen
das
Alter
zu
schätzen.
Ein
bisschen
Mathematik
ist
dabei
schon
nötig:
Bei
Dioon
edule
wird
in
jedem
zweiten
Jahr
eine
neue
Blattkrone
gebildet,
wobei
die
durchschnittliche
Zahl
der
Blätter
bei
einem
erwachsenen
Exemplar
etwa
20
beträgt,
theoretisch
also
etwa
zehn
Blätter
pro
Jahr.
Aber
so
einfach
macht
dieser
Palmfarm
den
Botanikern
ihre
Aufgabe
nicht:
Wenn
die
Pflanze
jung
ist,
bildet
sie
weniger
Blätter,
und
nach
der
Blüte
kann
es
sein,
dass
mehrere
Jahre
gar
kein
Blatt
entsteht.
Dennoch
konnte
für
Exemplare
von
Dioon
edule
mit
rund
10
000
Blattfüßen
ein
Alter
von
etwa
1
000
Jahren
geschätzt
werden.
An
Höhe
gewinnen
Palmfarne
diesen
Alters
nicht
viel:
Sie
sind
weniger
als
zwei
Meter
hoch.
Nicht
nur
die
Bauform
ist
ein
interessantes
Phänomen
beim
Palmfarn,
sondern
auch
seine
Artenvielfalt.
Die
Gattung
Dioon
enthält
allein
zehn
Arten,
die
in
Mexiko
und
Honduras
beheimatet
sind.
Dioon
selbst
gehört
zur
Familie
der
Cycadeen
(Palmfarngewächse)
,
zu
der
zehn
lebende
Gattungen
mit
einhundert
Arten
zählen.
Die
Cycadeen
sind
in
den
Tropen
und
Suptropen
beider
Erdhälften
verbreitet.
Es
sind
Holzgewächse,
die
in
ihrem
Aussehen
an
Palmen
und
Farne
erinnern.
An
der
Spitze
des
Stammes
steht
eine
Krone
von
großen,
einfach
gefiederten,
farnähnlichen
Blättern.
Die
Fortpflanzungsorgane
sind
zu
Zapfen
vereinigt,
die
einzeln
oder
zu
mehreren
an
der
Stammspitze
zwischen
den
Wedeln
stehen.
Sie
verströmen
je
nach
der
Art
einen
süßen,
harzigen
oder
muffigen
Duft.
Auch
hier
liegt
wieder
ein
ausgeklügeltes
System
zu
Grunde:
In
den
Zapfen
konnten
die
Botaniker
eine
Wärmeproduktion
feststellen.
Sie
sorgt
für
die
Verflüchtigung
der
Duftstoffe,
von
denen
die
Insekten
zum
Zwecke
der
Bestäubung
angezogen
werden.
Die
großen
Samen
von
Dioon
edule
liefern
übrigens
ein
ausgezeichnetes
Stärkemehl.
(jm)
DIE
ZAPFEN
der
Palmfarngewächse
verströmen
einen
bestimmten
Duft,
der
Insekten
anlockt.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
jm