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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Das ungenutzte Autohaus schadet dem Standort
Zwischenüberschrift:
Hasepark: Schleppende Vermarktung
 
Zur Sache: Hasepark
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Das ungenutzte Autohaus schadet dem Standort

Hasepark: Schleppende Vermarktung

Aus dem einstigen Zugpferd des neuen Gewerbegebietes ist ein Sorgenkind geworden: Im Hasepark auf dem früheren Klöckner Gelände soll das Autohaus Moto Italia, das im Herbst nach einer spektakulären Pleite schließen musste, bis auf weiteres als Auktionshalle zur Verfügung stehen. Die Gläuber wollen damit erreichen, dass die 11, 8 Millionen Mark teure Immobilie im Blickpunkt der Öffentlichkeit bleibt.

Mitte November waren dort bereits das Firmeninventar und rund 200 Fahrzeuge unter den Hammer gekommen. Am morgigen Samstag findet ab 10 Uhr an der Franz-Lenz-Straße erneut eine Versteigerung statt. Interessierte können Baumaschinen, Schmuck, Teppiche, Spielwaren und die Reste von Moto Italia noch heute von 9.30 bis 19 Uhr und morgen ab 8 Uhr besichtigen.

Derzeit lagern in dem Autohaus die Bestände aus insgesamt sechs Konkursverfahren. Der Belmer Auktionator Frank Abromeit freut sich, die attraktiven Räume vorübergehend für seine Zwecke nutzen zu können. Die Gläubiger, allen voran die Sparkasse Osnabrück, haben ihm auch die Federführung bei der Suche nach einem Nachfolgenutzer übertragen.

Inzwischen gibt es verschiedene Interessenten. Einer möchte ein Freizeit- und Vergügungsland für Kinder in dem ehemaligen Autohaus einrichten. Ein anderer kommt aus der Medizin- und Wellness-Branche. Offenbar ist auch ein kombinierter Auto- und Zweiradlhandel im Gespräch. Frank Abromeit, der einzige professionelle Auktionator weit und breit, hofft, die Kaufverträge schnell unter Dach und Fach zu bringen. Seines Erachtens schadet es der weiteren Entwicklung im Hasepark, wenn die Immobilie zu lange brach liegt.

Preis ist vielen Investoren zu hoch

Wolfgang Gurk, Geschäftsführer der Osnabrücker Wirtschaftsförderung, hält die ehemaligen Stahlwerksflächen nach wie vor für einen " Super-Standort". Dass sich die Grundstücke nur schleppend verkaufen, hänge mit der Höhe der Preise zusammen. 200 Mark pro Quadratmeter stehen im Raum. Das ist den meisten Investoren offenbar zu viel Geld. Nach Angaben der DIBAG Industriebau AG in München, der das Gelände gehört, sind weitere Vertragsabschlüsse bisher nicht erzielt worden. Es gebe aber ein " spürbares Interesse am Markt". (jan)

Zur Sache: Hasepark

Beim offiziellen Startschuss für das Gewerbegebiet Hasepark im Dezember 1997 waren Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip und Klaus Nowroth von der Doblinger-Unternehmensgruppe noch zuversichtlich, die Industriebrache am Hauptbahnhof schnell zu vermarkten. Doch bisher verlief der Verkauf schleppend. Gewerbeflächen in einer Größenordnung von 110 000 Quadratmetern sind noch frei. Jüngst hat sich ein Osnabrücker Metallbauunternehmen im Hasepark angesiedelt. Der Geschäftsmann Karl-Heinz Thiel aus Hannover war 1999 der erste Investor. Sein Autohaus Moto Italia hat inzwischen aber Konkurs gemacht. Gut angelaufen ist in dem innerstädtischen Gewerbegebiet dagegen das Vermietungsgeschäft. Die Büroflächen im ehemaligen Klöckner-Verwaltungsgebäude und im neuen Gewerbehof sind fast vollständig vermietet. Insgesamt 42 Betriebe mit 247 Arbeitsplätzen haben sich in den beiden Objekten niedergelassen. An diesen Erfolg will die DIBAG Industriebau AG anknüpfen und für 16 Millionen Mark ein weiteres Bürogebäude mit einer Nutzfläche von 6 000 Quadratmetern errichten. Nach dem Klöckner-Niedergang hatte das Tochterunternehmen der Doblinger-Gruppe aus München die Flächen des einstigen Stahlwerksgeländes Anfang der neunziger Jahre Stück für Stück erworben. Die Stadt verzichtete im Februar 1991 auf ein Vorkaufsrecht und hat somit keinen direkten Einfluss mehr auf die weitere Entwicklung. (Jan)

NOCH FREI sind viele Flächen im Gewerbegebiet Hasepark östlich des Hauptbahnhofes (links im Bild das frühere Autohaus Moto Italia). Foto: Michael Hehmann
Autor:
jan


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