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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Reichen 235 ha für die nächsten zehn Jahre?
Zwischenüberschrift:
Flächennutzungsplan: Bürger gefragt
Artikel:
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Originaltext:
Reichen 235 ha für die nächsten zehn Jahre?

Flächennutzungsplan: Bürger gefragt

Noch sparsamer als bislang angekündigt will die rot-grüne Ratsmehrheit mit den verbleibenden Freiflächen in Osnabrück umgehen. Das lässt der neue Entwurf für den Flächennutzungsplan erkennen, der ab heute in die letzte Phase der Bürgerbeteiligung geht. Nur 235 ha sind demnach für Wohn- und Gewerbeflächen reserviert - vor einem Jahr waren es noch Über 300.

Bis zum 5. April ist die Ausstellung mit den aktualisierten Entwürfen im Fachbereich Städtebau (Dominikanerkloster) zu sehen. Dort können auch Stellungnahmen zum Flächennutzungsplan (FNP) abgegeben werden. Noch einfacher geht es über das Internet unter www.osnabrueck.de: Wer auf der Übersichtskarte einen der 23 Stadtteile anklickt, erfahrt, was die Stadt in seiner näheren Umgebung plant. Außerdem können Luftbilder abgerufen werden. Auf ihnen sind Straßen, Grünflächen und Häuser gut zu erkennen, kleinere Objekte wie Garagen jedoch nur noch andeutungsweise.

Einwände gegen den FNP-Entwurf oder Verbesserungsvorschläge können auf einen Klick per E-Mail an den Fachbereich Städtebau verschickt werden. Dabei entscheidet der Absender, ob sein Schreiben nur von den Mitarbeitern der Stadt oder auch von anderen Besuchern der Homepage gelesen werden darf.

Für alle, die lieber Papier in die Hand nehmen, gibt es den Flächennutzungsplan auch in gedruckter Form, dazu eine 32-seitige Broschüre. Beides ist erhältlich im Dominikanerkloster, im Stadthaus und in der Bürgerberatung an der Krahnstraße. Nach den Vorstellungen des Baudezernats sollen die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung am 7. Juni im Stadtentwicklungsausschuss erörtert werden. Voraussichtlich am 19. Juni wird der Rat ; den Flächennutzungsplan beschließen. Drei Monate später dürfte er dann rechtswirksam werden.

Die Festlegung auf einen sparsamen Flächenverbrauch lässt die Handschrift der Grünen und der SPD deutlich erkennen. CDU und FDP hatten in den Beratungen zusätzliche Wohn- und Gewerbeflächen gefordert. Geblieben sind 131 ha für neuen Wohnsiedlungen, 75 ha für Gewerbegebiete und 29 ha für eine gemischte Nutzung.

" Wir hatten uns etwas mehr Fläche gewünscht, um den Handlungsspielraum für die Zukunft zu verbessern", erklärte Stadtbaurat Jörg Ellinghaus in einem Pressegespräch. Franz Schurings, der Leiter des Fachbereichs Städtebau, sprach von dem Versuch, nicht nur der Stadtent-Wicklung, sondern auch dem Naturschutz und der Naherholung gerecht zu werden.

Die Frage, ob 235 ha Bauflächen für die kommenden zehn Jahre reichen, ist von verschiedenen Rahmenbedingungen abhängig. Bekommt die Stadt wieder stärkeren Zulauf, könnte es knapp werden. Werden - wie in den vergangenen Jahren - weitere Industrie- und Kasernenflächen aufgegeben, erhöhen sich die Spielräume für die Stadt.

Die Vergangenheit hat aber auch gezeigt, dass kein Flächennutzungsplan als endgültig anzusehen ist. Seit 1978, als der letzte FNP in Kraft trat, ist fast kein Jahr vergangen, in dem nicht kleinere oder größere Änderungen beschlossen wurden. Selbst grundlegende Zielsetzungen erwiesen sich nicht als dauerhaft. So soll mit dem neuen ' Flächennutzungsplan festgelegt werden, dass 300 ha, die schon für Wohn- und Gewerbezwecke vorgesehen waren, als Freiflächen erhalten bleiben.( rll)

DIE GANZE STADT AUF EINEN KLICK. Ab heute ist der Entwurf für den neuen Flächennutzungsplan unter www.osnabrueck.de im Internet zu finden. Auch Luftbilder aus allen Bezirken der Stadt können abgerufen werden.
Autor:
rll


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