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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Grundwasser lässt Tiefgarage schrumpfen
Zwischenüberschrift:
Kamp: Nur 230 statt 330 Stellplätze?
Artikel:
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Originaltext:
Grundwasser lässt Tiefgarge schrumpfen

Kamp: Nur 230 statt 330 Stellplätze?

Von den Grundwasserverhältnissen hängt es ab, ob das geplante Einkaufszentrum am Kamp eine größere oder kleinere Tiefgarage bekommt. Im Keller des Gebäudekomplexes wollte der niederländische Investor eigentlich zwei Ebenen für 330 Autos schaffen - doch neuerdings ist von einer Etage mit 230 Stellplätzen die Rede. Die Planer erwarten Probleme mit der Wasserhaltung, und die könnten ins Geld gehen.

Genaue Untersuchungen liegen zwar noch nicht vor. Nach den Beobachtungen des Fachbereichs Straßenbau liegt der Grundwasserpegel am Kamp aber bei vier bis fünf Metern unter der Oberfläche. Eine Parkebene könnte unter diesen Vorausetzungen problemlos gebaut werden, eine zweite würde jedoch eine aufwändige Wasserhaltung erfordern. Abpumpen allein genügt nicht, denn dann könnte der Pegel großflächig sinken - eine Gefahr für historische Gebäude. Denkmalpfleger Bruno Switala spricht von einer Gefährdung im Umkreis von 200 Metern. Ein Risiko vor allem für den Turm von St. Katharinen. Er hat schon irn Juni 1981 Risse bekommen, als die Tiefgarage Nikolaiort gebaut wurde.

Solche Schäden lassen sich zwar mit größerem technischen Aufwand vermeiden, etwa indem die Baustelle vereist wird. Doch das verteuert die Baukosten erheblich, und die Multi Development Corporation (MDC) will eine wirtschaftliche Lösung. In der Düsseldorfer MDC-Niederlassung wird jetzt erwogen, nur eine Parkebene zu bauen, diese aber etwas in die Breite zu ziehen, um noch etwas Platz zu gewinnen. Statt der 330 Autos könnten bei dieser Lösung 230 untergebracht werden, sagt Franz Schürings vom Fachbereich Städtebau.

Damit bahnt sich ein Ende des politischen Streits über die Stellplatzfrage an. Zwischen SPD und Grünen gibt es nämlich noch keine Einigkeit über die Obergrenze. Konkrete Zahlen wurden in den Stellungnahmen der vergangenen Wochen meist vermieden, lediglich die CDU hatte bislang 350 Stellplätze gefordert - mehr als der Investor. Im Stadtentwicklungsausschuss vertrat der Verkehrsplaner Hans-Jürgen Apel immerhin die Auffassung, dass 330 Stellplätze für die Straßen in der Umgebung zu bewältigen seien.

Unabhängig davon, ob der Platz für 330 oder 230 Autos reichen wird, ist ein Teil der Stellflächen schon fest vergeben. Es handelt sich um Plätze für Anwohner des neuen Zentrums, darunter auch die Nutzer des Parkdecks an der Großen Hamkenstraße, das bald verschwinden soll, (rll)

PARKENDE AUTOS wird es hier bald nur noch unter der Erde geben. Auf diesem Areal zwischen der Großen Hamkenstraße (im Hintergrund) und dem Kamp soll schon bald mit dem Bau eines Einkaufszentrums begonnen werden. Foto: Michael Hehmann
Autor:
rll


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