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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Ein Gewerbegebiet über die Landesgrenze hinweg
 
Wirklich beispielhaft!
Zwischenüberschrift:
Stadt, Lotte und Landkreis Steifurt planen gemeinsam
 
Planungen für Gewerbegebiet
Artikel:
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Originaltext:
Ein Gewerbegebiet über die Landesgrenze hinweg

Stadt, Lotte und Landkreis Steinfurt planen gemeinsam

Erstmals wollen die Stadt Osnabrück, der Landkreis Steinfurt und die Gemeinde Lotte über die Landesgrenze hinweg ein gemeinsames " interkommunales Gewerbegebiet" ausweisen.

Als Untersuchungsgebiet ist ein rund 120 Hektar großer Bereich zwischen der Autobahn A l, der Landesstraße 501 (Osnabrücker Straße) und dem bestehenden Gewerbegebiet Atterfeld vorgesehen. Gestern gaben Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip (SPD), Steinfurts Landrat Thomas Kubendorff (CDU) und Lottes Bürgermeister Dieter-Joachim Srock grünes Licht für eine Machbarkeitsstudie.

Srock verwies als Gastgeber eines Pressegesprächs im Rathaus Wersen auf Gespräche zwischen Lotte und Osnabrück, die vor einem Jahr aufgenommen worden seien. " Wir haben beide Flächenengpässe bei Gewerbegebieten, da bot sich eine verstärkte Zusammenarbeit an", sagte Srock. Landrat Kubendorff sprach von einer " idealen Kombination", die Arbeitsplätze schaffe und sowohl dem Landkreis Steinfurt als auch der Stadt Osnabrück eine Riesenchance biete.

Fip betonte die jahrelangen guten Verbindungen von Bürgern und Finnen beider Kommunen und die europäische Entwicklung hin zu Wirtschaftsregionen. Daher sei die jetzt vereinbarte länderübergreifende Zusammenarbeit ein " vernünftiger Schritt", zumal der Standort des Gewerbegebiets mit Ausrichtung auf die nahe Niederlande und das Ruhrgebiet sowie einer optimalen Verkehrsanbindung ausgesprochen günstig sei.

Dieter Wallendorf vom beauftragten Osnabrücker Planungsbüro Hahm skizzierte anschließend das Konzept. Wichtigster Detailpunkt ist die Erschließung des neuen Gewerbegebietes durch eine eigene Autobahnabfahrt rund einen Kilometer nördlich des Lotter Kreuzes. Der Hansaring in Lotte könne dann ausgebaut werden, womit Lotte automatisch eine Ortsumgehung erhalte. Wallendorff rechnet mit rund zwei Jahren, bis feststehe, ob eine neue Autobahnabfahrt so dicht hinter dem Lotter Kreuz genehmigungsfähig sei. " Erst dann können wir mit den weiteren Planungen für das Gewerbegebiet beginnen".

Auch Srock, Kubendorff und Fip unterstrichen diese Voraussetzung für das Gesamtprojekt. Komme der eigene Autobahnzubringer nicht, sei das Vorhaben nicht realisierbar. Wallendorff, der dazu erste Gespräche mit Bundes- und Landesbehörden geführt hat, hat an der technischen Machbarkeit keine Zweifel. Er habe zudem bei seinen Gesprächspartnern " positive Signale" festgestellt.

Die Finanzierung wollen die drei Partner paritätisch übernehmen und sich bei einer Realisierung auch die Einnahmen aus dem Gewerbegebiet einträchtig teilen.( fr)

Planungen für Gewerbegebiet

Wirklich beispielhaft!

Von Christoph Franken

Beispielhaft sind die Bemühungen von Osnabrück, Lotte und Kreis Steinfurt zur Schaffung eines interkommunalen Gewerbegebietes. Da haben die Verantwortlichen dreier Kommunen die Zeichen der Zeit erkannt und setzen sich mutig über eine Landesgrenze hinweg. Auch die quer durchlaufende Autobahn mit den daran hängenden Bundesbehörden akzeptieren sie nicht als Hemmnis, sondern begreifen die Nord-Süd-Verkehrsachse als zusätzliche Chance.

Knackpunkt ist die neue Autobahnabfahrt unmittelbar hinter dem Lotter Kreuz. Es spricht für Fip, Kubendorff und Srock, dass sie ohne diese Anbindung auf das gemeinsame Gewerbegebiet verzichten wollen, da sonst die Verkehrsbelastung für die angrenzende Ortschaften unzumutbar würde.

Es trifft sich aber günstig, dass mit dem Osnabrücker Ernst Schwanhold in Düsseldorf ein Minister sitzt, in dessen Ressort nicht nur die Wirtschaft, sondern auch der Verkehr fällt. Schwanhold verfügt zudem über ausgezeichnete Kontakte nach Berlin. Da dürfte sich hinter den Kulissen was drehen lassen.

Natürlich führte letztlich der Druck fehlender Gewerbegebiete die Partner zusammen. Dennoch bleibt es das Verdienst der drei Macher an der Spitze, sich zusammengerauft zu haben. Offenbar stimmt die Chemie. Traurig nur, dass eine solche Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Osnabrück trotz einfacherer Rahmenbedingungen bisher noch nicht möglich war. Bleibt zu hoffen, dass sich das nach den Kommunalwahlen ändert.
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fr
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