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1.
Erscheinungsdatum:
02.03.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Gegen
die
CDU
stimmte
die
Zählgemeinschaft
für
die
Teilnahme
der
Stadt
an
dem
bundesweiten
Wettbewerb
"
Entente
Florale
-
Unsere
Stadt
blüht
auf"
und
zusätzlich
für
die
Bereitstellung
von
244
000
DM
aus
der
Rücklage
für
die
Verschönerung
des
Bereiches
zwischen
Neumarkt,
Rosenplatz
und
Bahnhof
mit
Blumen.
Überschrift:
Ein buntes florales Kräftemessen
Zwischenüberschrift:
In der Südstadt sollen Blumen erfreuen - Stadt beteiligt sich an Wettbewerb
Zur Sache: Die Entente Florale
Artikel:
Originaltext:
An
die
Stelle
langwelliger,
schnurgerade
ausgerichteter
Primelbeete
sind
seit
drei
Jahren
an
vielen
Stellen
im
Stadtgebiet,
im
Schlossgarten,
in
der
Altstddt,
auf
Fahrbahntellern,
farbenfrohe,
bunte
Blumenorgien
und
Blütenkompositionen
entstanden.
Viel
Beifall
für
diese
Augenfreude
gab
es
von
den
Bürgern.
Solch
prachtvolle
Bepflanzungen
soll
es
weiterhin
geben,
vor
allem
auch
in
der
südlichen
Innenstadt.
Der
Umweltausschuss
beschloss:
"
Unsere
Stadt
blüht
auf."
Gegen
die
CDU
stimmte
die
Zählgemeinschaft
für
die
Teilnahme
der
Stadt
an
dem
bundesweiten
Wettbewerb
"
Entente
Florale
-
Unsere
Stadt
-
blüht
auf
(Siehe
"
Zur
Sache"
)
und
zusätzlich
für
die
Bereitstellung
von
244
000
DM
aus
Rücklagen
für
die
Verschönerung
des
Bereiches
zwischen
Neumarkt,
Rosenplatz
und
Bahnhof
mit
Blumen.
Die
CDU
war
dagegen.
Nicht,
weil
sie
gegen
diese
Verschönerung
ist,
sondern,
so
Björn
Meyer:
"
Es
Ist
unverschämt,
diese
Mittel
durch
eine
Eilentscheidung
außerplanmäßig
einzufordern."
Doch
die
Zeit
eilt,
wie
die
Ausschussmitglieder
erfuhren.
Zwar
hat
sich
die
Stadt
bereits
für
den
Wettbewerb
angemeldet,
doch
die
kunterbunten
Pflanzen
aus
100
Arten
und
Sorten
müssen
eigens
für
Osnabrück
in
diesen
Mengen
herangezogen
werden,
um
rechtzeitig
ausgesetzt
werden
zu
können.
Deshalb
werden
Anfang
März
der
Stadtentwicklungsausschuss
und
abschließend
der
Verwaltungsausschuss
entscheiden.
Viele
Bürger
spendeten
Lob
Das
Jubilaumsjahr
des
Westfälischen
Friedens
1998
brachte
das
Umdenken.
Blumen
einer
Sorte,
ausgerichtet
in
Reih
und
Glied,
wurden
ersetzt
durch
eine
Vieltalt
unterschiedlich
großer
Sommerblumen.
Auf
Beeten,
unter
Bäumen,
zwischen
Fahrbahnen
und
in
vielen
Kübeln
wuchsen
Löwenohr
und
Sonnenhut,
Bechermalve,
Meerlavendel
und
Flügel-
Tabak
neben
Eisbegonien,
Kapuzinerkresse,
Wicken.
Gräsern
und
"
Luftblumen"
wie
Dill,
Rittersporn
und
Eisenkraut,
die
wie
Schleier
in
der
Luft
flimmerten.
"
Wir
haben
viel
Lob
bekommen.
Allein
der
Anblick
hob
die
Stimmung
der
Menschen"
,
so
Klaus
Schröder
vom
Grünflächenamt.
Verwundert
und
erfreut
haben
die
städtischen
Grünpfleger
auch
festgestellt:
Diese
Blumen
werden
nicht
zertrampelt
und
die
Beete
nicht
als
Hundeklos
missbraucht.
Die
Bepflanzung
mit
den
Blumenkompositionen
wird
in
jedem
Fall
fortgesetzt
und
ausgeweitet.
Zum
Beispiel
auf
weitere
Einfallstraßen.
"
Hin
schöner
Anblick
für
Besucher,
und
die
Farben
setzen
sich
bei
der
Fahrt
in
die
Stadt
fort."
Mit
den
Sommenblumen
werde
man
weitermachen,
so
Schröder,
unabhängig
von
dem
"
floralen
Kräftemessen"
der
Entente
Florale,
die
im
Übrigen
keine
Zusatzkosten
verursache.
Geld
hingegen
kostet
die
Verschönerung
der
südlichen
Innenstadt.
Eben
jene
244
000
DM,
denen
der
Umweltausschuss
schon
zustimmte.
Eine
Katastrophe
nennt
Schröder
die
Johannisstraße
zwischen
Süsterstraise
und
Wall.
Staudenbeete
unter
Bäumen
und
auf
dem
Fußweg
sind
zertrampelt,
von
Autos
zerdrückt,
als
Müllkippe
missbraucht.
Dort
könnten
"
Blumenmeere"
wie
im
Schlossgarten
entstehen,
Im
weiteren
Verlauf
der
Johannisstraße
Blumenkübel
wie
in
der
Altstadt
aufgestellt
werden.
"
Vielleicht
ziehen
die
Bürger
und
Geschäftsleute
nach"
,
hofft
er.
Hässlich
nennt
er
die
Johannisfreiheit.
Pflanzungen
sind
zerstört,
Zäune
um
die
Beete
demoliert.
Plattgetreten
auch
die
Erde
unter
den
Bäumen
auf
dem
Bahnhofsvorplatz.
Überall
können
sich
die
Grünpfleger
Farbtupfer
wie
im
Schlossgarten
und
der
Altstadt
vorstellen.
Und
dazu
Im
Rahmen
der
Entente
Florale
die
Mithilfe
der
Bürger.
"
Es
ist
eure
Stadt,
euer
Baum"
,
hieß
es
schon
in
Fulda
und
dem
stimmt
Schröder
zu.
Wenn
sich
so
viele
Osnabrücker
in
den
vergangenen
Jahrern
lobend
über
die
Blütenrpracht
geäußert
haben,
dann
seien
sichher
viele
bereit,
mitzumachen.
"
Da
reicht
es
schon,
wenn
sich
Hausbewohner
einigen,
Balkonpflanzen
in
der
selben
Farbe
zu
kaufen."
Die
Entente
Florale
solle
die
Stadt
nicht
in
eine
Bundesgartenschau
verwandeln,
sondern
bunte
Akzente
für
mehr
Freude
und
Lebensqualität
setzen.
Vieleicht
hätten
auch
Firmen
blumig
Ideen,
Floristen,
Gärtner
oder
andere.
(d)
Zur
Sache:
Die
Entente
Florale
Die
Franzosen
waren
in
der
Nachkriegszeit
die
Erfinder
der
Entente
Florale,
des
"
Blumenabkommens"
.
Blumen
sollten
Farbe
und
Freude
in
die
tristen
Städte
bringen.
Seit
1975
gestalteten
Frankreich
und
England
den
Wettbewerb
gemeinsam,
Inzwischen
machen
Städte
aus
zehn
Nationen
mit.
Auch
aus
Deutschland
haben
schon
einzelne
Städte,
wie
Fulda
und
Heilbronn,
teilgenommen.
Mit
dem
Wettbewerb
"
Unsere
Stadt
blüht
auf"
gibt
es
in
diesem
Jahr
erstmals
einen
bundesweiten
Vorentscheid,
dessen
Gewinner
dann
Im
Jahr
darauf
an
der
europäischen
Entente
Florale
teilnehmen.
Ausrichter
sind
der
Zentralverband
Gartenbau,
der
Deutsche
Städtetag,
der
Deutsche
Städte-
und
Gemeindebund
und
der
Deutsche
Tourismusverband.
Bei
der
Entente
Florale
geht
es
nicht
nur
um
eine
Blümchenschau
oder
"
Unser
Dorf
soll
schöner
werden"
,
sondern
um
die
Gestaltung
liebenswerter
Städte,
um
Boden
und
Wasser,
um
Naturschutz
-
und
um
das
Engagement
der
Bürger
und
der
Wirtschaft.
Denn
um
bei
der
Entente
Florale
zu
punkten
und
eine
Medaille
zu
gewinnen,
dürfen
und
müssen
auch
die
Bürger
mitmachen.
Sie
können
Ideen
einbringen
und
aktiv
werden:
Patenschaften
für
Bäume
und
Grünflächen
übernehmen,
Balkons
oder
Vorgarten
bepfanzen.
Häuser
begrünen.
(d.)
EIN
BUNTES
BLUMENMEER
erfreut
seit
drei
Jahren
die
Osnabrücker:
Ob
im
Schlossgarten
(links)
auf
großer
Fläche,
oder
auf
kleinen,
mit
hübschen
Geländern
geschützten
Fleckchen,
wie
an
der
Ecke
Bierstraße
/
Lohstraße
(rechts)
.
Foto:
Michael
Hehmann
NOCH
MEHR
BLUMENKÜBEL
sollen
in
der
Stadt
stehen.
Um
wenige
Meter
verschoben,
geben
sie
der
Strafte
schnell
ein
neues
Gesicht
und
können
für
die
Dauer
von
Straßenfesten
in
Sicherheit
gebracht
werden.
PLATTGETRETENE
ERDE
rings
um
Bäume
muss
nicht
sein:
Auch
an
solchen
Stellen
sollen
in
der
Südstadt
Sommenblumen
die
Menschen
erfreuen.
Autor:
d.