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1
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1.
Erscheinungsdatum:
04.01.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
zum
Thema
Insektenbefall
in
Osnabrücker
Wohnungen.
Überschrift:
Eines hassen Kakerlaken auf den Tod: Sauberkeit
Zwischenüberschrift:
Heikles Thema: Insektenbefall in Osnabrücker Wohnungen
Artikel:
Originaltext:
Eines
hassen
Kakerlaken
auf
den
Tod:
Sauberkeit
Heikles
Thema:
Insektenbefall
in
Osnabrücker
Wohnungen
Peter
Tenhaken
hat
seinen
Kopf
tief
über
den
Karton
gebeugt.
Ausdauernd
durchsucht
er
den
Inhalt.
Triumphierend
hält
er
kurze
Zeit
spater
ein
durchsichtiges
Plastikdöschen
in
die
Luft.
Winzig
klein
auf
dem
Boden
liegt
das
lang
gesuchte
Corpus
Delicti:
gelb-
grauer
Panzer,
sechs
dünne
Beine
hilflos
in
die
Luft
gestreckt
-
eine
Küchenschabe.
Tenhaken
betrachtet
sie
ohne
Regung,
denn
ob
Ameise,
Motte,
Käfer
oder
eben
Kakerlake:
Für
den
Experten
des
Osnabrücker
Gesundheitsamtes
sind
das
alles
alte
Bekannte.
"
Schaben
sind
Allesfresser.
Wo
sie
herumlaufen,
ist
es
nicht
sauber,
da
finden
sich
Nahrungskrümel
und
alles
andere"
,
erklärt
Tenhaken.
Fast
jeden
Tag
hat
der
Gesundheitsingenieur
mit
den
verschiedensten
Insekten
zu
tun,
die
Hausfrauen
hinter
dem
Küchenschrank
oder
in
der
Speisekammer
entdeckt
haben.
Die
Schabe
oder
Kakerlake
ist
dabei
häufiger
Gegenstand
der
Beratungsgespräche.
Der
liebste
Aufenthaltsort
der
gut
zwei
Zentimeter
kleinen
Ungeheuer:
hinter
dem
Kühlschrank.
"
Dort
ist
es
warm,
ein
wenig
feucht
und
hin
und
wieder
fallen
Brotstückchen
herunter,
das
ist
ideal"
,
sagt
Tenhaken.
Und
sind
die
ungeladenen
Gäste
erst
einmal
da,
wird
es
schwer,
sie
wieder
loszuwerden.
"
Wenn
jemand
zu
uns
kommt,
können
wir
nur
Ratschläge
geben."
In
einem
Faltblatt,
das
vom
Gesundheitsamt
herausgegeben
wird,
finden
sich
einige
Hinweise
zur
Bekämpfung.
Bei
Küchenschaben
heißt
es
da
unter
anderem:
"
Backpulver
und
Zucker
zu
gleichen
Teilen
mischen
und
ausstreuen."
Aha.
Tenhaken
schränkt
ein:
Das
gilt
nur
bei
relativ
schwachem
Befall.
Wenn
Hausmittel
nicht
mehr
helfen,
muss
der
Fachmann
ran.
So
wie
Konrad
Brockmann.
Der
Kammerjäger
weiß
genau,
wie
er
vorzugehen
hat:
"
Bei
Küchenschaben
gibt
es
verschiedene
Mittel.
Einige
greifen
den
Chltin-
Panzer
an,
andere
vergiften
das
Tier
von
innen."
Wirkungsvolle
Stoffe
also.
Die
sind
auch
nötig,
erläutert
Brockmann,
denn
das
Schlimmste
ist
die
gewaltige
Vermehrung.
In
fünf
Generationen
könnte
es
ein
einzelnes
Schabenweibchen
auf
über
100
Milliarden
Nachkommen
bringen.
Das
große
Krabbeln
als
Horrorszenario.
Trotz
dieser
bedrohlich
klingenden
Zahlen
gehört
der
ungehemmte
Gifteinsatz
längst
vergangenen
Zeiten
an.
Stattdessen
wird
gezielt
mit
stecknadelgroßen
Kontaktgift-
Tropfen
gearbeitet.
So
schont
man
—
nicht
nur
die
Umwelt,
sondern
auch
die
Gesundheit
der
Hausbewohner.
Bis
Brockmann
engagiert
wird,
vergeht
allerdings
oftmals
viel
Zeit.
Denn
vielen
ist
es
peinlich
zuzugeben,
dass
sich
bei
ihnen
Ungeziefer
eingenistet
hat.
Dabei
gibt
es
bestimmte
Stadtgebiete,
die
ein
Kammerjäger
immer
wieder
aufsuchen
muss.
"
In
Osnabrück
arbeiten
sich
die
Schaben
so
langsam
von
Richtung
Bahnhof
die
Möserstraße
hinauf"
,
weiß
Brockmann.
Bis
zur
:
Wittekindstraße
sind
sie
schon.
Wohin
geht
ihre
Reise?
Der
Kammerjäger
zuckt
mit
den
Schultern.
Wer
weiß.
Doch
es
sind
nicht
nur
Kakerlaken,
die
in
Osnabrück
zunehmend
heimisch
werden.
Da
gibt
es
zum
Beispiel
die
Pharao-
Ameise.
Winzig
klein
und
alles
fressend,
kommt
sie
ohne
Winterschlaf
aus.
Auch
,
ihr
ist
mit
Hausmitteln
nur
bedingt
beizukommen.
Vor
allem
einzelne
Hausbesitzer
in
der
Großen
Straße
können
davon
ein
Klagelied
singen,
meint
Brockmann.
Das
große
Krabbeln
in
den
dunklen
Ecken.
Da
ist
es
schwer,
ein
Patentrezept
anzubieten.
Doch
Tenhaken
weiß,
dass
es
einen
natürlichen
Feind
gibt,
den
jedes
Ungeziefer
geradezu
auf
den
Tod
hasst:
Sauberkeit.
"
Öfter
mal
den
,
Kühlschrank
abrücken
und
dahinter
putzen,
damit
wird
schon
viel
erreicht."
(os)
HMMMM
LECKER:
Für
Affen
sind
Ungeziefer
aller
Art
eine
Delikatesse.
DIE
KÜCHENSCHABE
passt
auf
den
Fingernagel.
GEZIELTER
EINSATZ:
Auch
im
Zoo
ist
Konrad
Brockmann
tätig.
Hier
vernichtet
er
gerade
mit
Kontaktgift
Schädlinge
unter
einer
Baumrinde.
Fotos:
Detlef
Heese
Autor:
os