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1.
Erscheinungsdatum:
09.02.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Im
Jahre
1633
zeichnete
Wenzel
Hollar
erstmals
einen
perspektivischen
Stadtplan
von
Osnabrück.
In
diesem
Jahr
erscheint
die
siebte
Auflage
vom
aktuellen
Bildplan
der
Stadt
Osnabrück.
Überschrift:
Ganz Osnabrück wie aus dem Flugzeug gesehen
Zwischenüberschrift:
Neuauflage: Der Bollmann-Bildplan wird überarbeitet
Artikel:
Originaltext:
Ganz
Osnabrück
wie
aus
dem
Flugzeug
gesehen
Neuauflage:
Der
Bollmann-
Bildplan
wird
überarbeitet
Im
Jahr
1633
zeichnete
Wenzel
Hollar
erstmals
einen
perspektivischen
Stadtplan
von
Osnabrück.
Sein
Nachfolger
in
der
Gegenwart
ist
Friedrich
Bollmann
aus
Braunschweig:
In
seinem
Verlag
erscheint
in
diesem
Jahr
die
siebte
Auflage
vom
aktuellen
Bildplan
der
Stadt
Osnabrück.
Häuser,
Straßen
und
Plätze
aus
der
Vogelperspektive.
Die
ganze
Innenstadt
wie
aus
einem
Modellbaukasten.
Vom
Bahnhof
bis
zum
Gertrudenberg
und
von
der
Wüste
bis
zum
Klushügel
-
Tausende
von
Gebäuden,
frei
Hand
gezeichnet
im
Maßstab
l
:
3
500.
Das
Auge
des
Betrachters
wandert
und
wandert
und
entdeckt
ständig
neue
Details.
"
Bis
zu
sechs
Monate
Arbeit
stecken
allein
in
der
Überarbeitung
eines
solchen
Plans"
,
so
berichtet
Friedrich
Bollmann.
Bis
zu
20
000
Luftaufnahmen
und
Fotos
von
ebener
Erde
werden
gemacht,
zusätzlich
sind
noch
zwei
Mitarbeiter
des
Braunschweiger
Unternehmens
mit
dem
Zeichenbrett
zu
Fuß
unterwegs.
Mit
geübtem
Auge
registrieren
sie
jede
neue
Dachgaube
und
jeden
frisch
gepflanzten
Straßenbaum:
"
Eine
solche
Karte
lebt
vom
freien
Strich
des
Zeichners"
,
betont
Friedrich
Bollmann
die
Individualität.
1957
hat
der
Firmengründer
Hermann
Bollmann
in
seinem
Bildkarten-
Verlag
erstmals
einen
Osnabrück-
Plan
herausgebracht.
Da
stehen
noch
die
Nissenhütten
im
Schloßgarten,
am
Neumarkt
ragt
die
Ruine
der
Goslingschen
Schnapsbrennerei
in
die
Höhe,
und
durch
die
Große
Straße
schlängelt
sich
die
Straßenbahn.
"
Es
gibt
kaum
eine
Stadt,
wo
sich
so
viel
verändert
hat"
,
sagt
Friedrich
Bollmann
aber
auch
über
die
Notwendigkeit
der
überarbeiteten
Neuauflage
in
der
Gegenwart:
"
Seit
1993
sind
das
Nussbaum-
Haus,
das
Remarque-
Hotel
und
das
Stadthaus
2,
aber
auch
das
Hochhaus
am
Breiten
Gang
und
der
Bahnhofsvorplatz
hinzugekommen."
Und
weil
ein
solcher
Plan
ja
einige
Jahre
aktuell
bleiben
soll,
werden
selbst
Zukunftsprojekte
wie
die
Spielbank
an
der
Vitischanze
auf
Grund
der
Baupläne
vorausempfunden.
Das
Auge
des
Betrachters
blickt
dabei
aus
Südwesten
auf
die
Stadt
herab
und
sieht
die
"
Schokoladenseite"
von
Osnabrück.
"
Die
Diagonale
ermöglicht
eine
gute
dreidimensionale
Darstellung.
Die
Gebäude
müssen
überhöht
werden,
damit
die
Fassade
besser
herauskommt"
,
verrät
der
Bildkarten-
Verleger
einige
der
Tricks
bei
seinem
Verfahren.
"
Die
Stadt
wird
von
oben
so
gezeichnet,
wie
sie
von
unten
aussieht."
Etwa
sechs
Monate
dauert
die
Überarbeitung
eines
solchen
Planes.
Wobei
sich
die
Mitarbeiter
des
Verlages
auch
schon
"
verdächtig"
gemacht
haben:
Als
die
"
Bollmänner"
für
den
jüngsten
Hannover-
Plan
auch
neben
dem
Grundstück
von
Gerhard
Schröder
tätig
waren,
griff
der
Sicherheitsdienst
ein.
"
Das
ging
bis
zum
BKA"
,
berichtet
Friedrich
Bollmann,
"
aber
alles
klärte
sich
auf.
Später
hat
sich
der
Bundeskanzler
persönlich
für
den
Bildplan
bedankt,
auf
dem
er
auf
Anhieb
sein
Haus
wiedergefunden
hatte."
Über
80
Städte
hat
der
Bollmann-
Verlag
in
Deutschland
und
der
ganzen
Welt
porträtiert.
Nur
Berlin
fehlt
nach
wie
vor
in
der
Sammlung.
Friedrich
Bollmann:
"
Vor
der
Wende
haben
wir
nie
eine
Überflug-
Genehmigung
von
den
Alliierten
bekommen.
Und
heute
ist
die
Bauphase
nach
der
Wende
noch
längst
nicht
ausgereift."
Der
neue
Osnabrück-
Plan
(mit
einem
herkömmlichen
Stadtplan
auf
der
Rückseite)
kommt
im
Herbst
in
den
Handel.
Er
wird
11,
80
Mark
kosten.(
fhv)
DIE
ALTSTADT
zwischen
Rathaus
und
Herrenteichswall,
unten
der
Nikolaiort:
Dieser
Ausschnitt
aus
dem
Bildplan
von
1993
zeigt
auch,
wie
sehr
sich
das
Stadtbild
schon
wieder
verändert
hat.
Am
Lortzingplatz,
zum
Beispiel,
sind
zwei
Stadthäuser
entstanden.
VIEL
HANDARBEIT
steckt
in
den
Vorlagen
für
einen
Bildplan,
wie
Friedrich
Bollmann
hier
demonstriert.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
fhv