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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Rückseite des Bahnhofs neuer Anziehungspunkt
Zwischenüberschrift:
Stadt hofft auf Sanierungsmittel
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Rückseite des Bahnhofs neuer Anziehungspunkt

Stadt hofft auf Sanierungsmittel

Die Ostseite des Hauptbahnhofs war immer seine Kehrseite, doch das könnte sich bald ändern. Mit der geplanten Umnutzung des Güterbahnhofs wird die Idee vom " Terminal Ost" wieder aktuell - ein zweites Portal an der Hamburger Straße, mit Zufahrtsmöglichkeiten und Geschäften, vielleicht auch einem Hotel. Die Stadt will eine 23, 4 Hektar große Fläche als Sanierungsgebiet ausweisen und hofft nun auf Millionen aus der Landeskasse.

Wenn die Hoffnungen der Planer und Politiker aufgehen, wird das bisher vernachlässigte Quartier für die Jahre 2001 bis 2008 in das Städtebauförderungsprogramm aufgenommen. Mit dem Geld aus Hannover könnte der Anfang gemacht werden, damit das citynahe Areal aufblüht. Den größten Teil der Fläche nimmt der von der Deutschen Bahn AG nicht mehr benötigte Güterbahnhof in Anspruch. Auf ihm soll ein Gewerbegebiet entstehen, allerdings ohne Geschäfte, die der Innenstadt Konkurrenz machen könnten. Die Stadtwerke wollen außerdem ihr Busdepot von der Augustenburger Straße ins potenzielle Sanierungsgebiet verlegen, und der denkmalgeschützte Ringlokschuppen ist als Mehrzweckhalle, Medienzentrum oder Sportarena im Gespräch.

Vor dem Stadtentwicklungsausschuss stellten jetzt zwei Planer ihre Vorüberlegungen für das östliche Bahnhofsviertel vor. Als größtes Handicap sehen sie die Barrierewirkung des in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Gleiskörpers paralell zur Hamburger Straße. Es sei unabdingbar, die bestehenden Durchgänge zu verbessern und weitere zu schaffen, erklärte Verkehrsplaner Dieter Wallendorf vom Osnabrücker Ingenieurbüro Hahm. Nach seinen Vorstellungen sollte das Gewerbegebiet am Güterbahnhof über eine Stichstraße von der Hamburger Straße aus erschlossen werden. Eine zweite Anbindung könnte von der Schellenbergbrücke abzweigen.

Architekt Wilhelm Pörtner aus Hilter schlug vor, die leerstehende Güterabfertigung und andere Gebäude schon bald auf ihre Eignung zu untersuchen. Sie müssten entweder abgerissen oder mit größerem Aufwand saniert werden. Der Ringlokschuppen sei - mit einer neuen Nutzung - ein interessanter Anlaufpunkt, auch für das Terminal Ost.

Pörtner und Hahm, die jetzt im Auftrag der Stadt Vorüberlegungen anstellen, hatten bereits vor zwei Jahren Entwürfe für das Terminal Ost entwickelt. Mit der Aufwertung der Bahnhofsrückseite möchte die Stadt mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen könnte der Bahnhofsvorplatz von Verkehr entlastet werden, zu gleich könnte ein urbaner Anziehungspunkt entstehen, der auch auf den bislang weitgehend brach liegenden Hasepark (ehemaliges Klöckner-Gelände) ausstrahlt. (rll)

DER HAUPTBAHNHOF von seiner Rückseite: Mit der Idee vom Terminal Ost könnte hier ein urbaner Anziehungspunkt entstehen, der auch auf den Hasepark und den Güterbahnhof ausstrahlt.

Autor:
rll


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