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1.
Erscheinungsdatum:
17.02.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
geplante
Bürgerbeteiligung
zum
Thema
Umgestaltung
des
Neumarktes.
Überschrift:
Bürgerbeteiligung und keine Totschlagargumente
Zwischenüberschrift:
Neumarkt: Stadt geht neue Wege, um Lösungen zu finden
Artikel:
Originaltext:
Bürgerbeteiliguns
und
keine
Totschlagargumente
Neumarkt:
Stadt
geht
neue
Wege,
um
Lösung
zu
finden
Wird
der
Neumarkt
für
Autos
gesperrt?
Oder
ebenerdig
für
Fußgänger
freigegeben?
Hat
der
Tunnel
noch
eine
Zukunft?
Was
wird
aus
den
Geschäften?
Antworten
auf
diese
und
andere
Fragen
zum
Neumarkt
erhofft
sich
die
Stadt
von
einer
neuen
Art
der
Bürgerbeteiligung.
Im
Sommer
soll
es
losgehen.
Zwei
Verfahren
stehen
zur
Auswahl:
Planungszelle
oder
Perspektivenwerkstatt.
Die
Entscheidung
darüber
soll
am
8.
März
fallen.
Bei
der
ersten
Variante
werden
150
Bürgerinnen
und
Bürger
nach
dem
Zufallsprinzip
ausgewählt.
Sie
bekommen
den
Auftrag,
in
Gruppen
mit
jeweils
25
Teilnehmern
(Planungszellen)
Vorschläge
zu
prüfen
und
konsensfähige
Lösungen
zu
erarbeiten.
Der
Diplom-
Geograph
Benno
Trütken
vom
Büro
für
Beteiligungsverfahren
"
forum
b"
aus
Fürstenau
beschrieb
vor
dem
Stadtentwicklungsausschuss
die
Einzelheiten.
Die
Teilnehmer,
die
einen
repräsentativen
Querschnitt
der
Stadtbevölkerung
ab
16
Jahren
bilden
sollen,
werden
über
das
Niedersächsische
Bildungsurlaubsgesetz
vier
Tage
lang
von
ihrer
Arbeit
freigestellt,
auch
für
eine
Kinderbetreuung
wird
gesorgt.
Im
Vorfeld
bekommen
alle
Interessengruppen
Gelegenheit,
an
Runden
Tischen
ihre
Standpunkte
einzubringen.
Die
sechs
Planungszellen
bestehen
aus
jeweils
fünf
Kleingruppen
à
fünf
Personen,
die
immer
neu
zusammengesetzt
werden.
Zwischenergebnisse
werden
im
Plenum
ausgetauscht,
und
zwar
so,
dass
niemand
das
Gesicht
verliert,
wenn
er
einen
früher
geäußerten
Standpunkt
zurücknimmt.
Aufgabe
der
externen
Moderatoren
sei
es,
"
rechts
und
links
Pflöcke
einzuschlagen,
zwischen
denen
diskutiert
wird"
,
wie
es
Benno
Trütken
vom
forum
b
ausdrückte.
Schon
während
der
Diskussion
rückten
umsetzbare
Vorstellungen
mehr
und
mehr
an
Planungsstillstand
die
Stelle
von
Extrempositionen.
Am
Ende
stehe
das
Bürgergutachten,
in
dem
sich
das
Meinungsbild
der
Einwohner
widerspiegele.
Bis
zum
August
könne
es
fertig
sein,
kündigte
Trütken
an.
Die
Kosten
für
das
gesamte
Verfahren
bezifferte
er
mit
knapp
250
000
DM.
Einen
anderen
Ansatz
verfolgt
die
LEG
Standort-
und
Projektentwicklung
GmbH
in
Ratingen,
in
deren
Namen
die
Architektin
Annette
Strehmel
das
Konzept
einer
Perspektivenwerkstatt
vorstellte.
Dabei
sind
alle
Bürger
eingeladen,
zwei
Tage
lang
an
einer
Lösung
mitzuarbeiten.
Vorschläge
werden
auf
kleine
Klebezettel
geschrieben
und
an
einer
großen
Tafel
befestigt.
Ein
Moderatorenteam
sorgt
dafür,
dass
jede
Anregung
in
die
Diskussion
einfließt.
An
vergleichbaren
Foren
hätten
mehrere
Tausend
Interessierte
mitgewirkt,
erklärte
Annette
Strehmel.
Das
Thema
Neumarkt
werde
sicherlich
2000
Menschen
mobilisieren.
Die
Perspektivenwerkstatt
eigne
sich
besonders
gut,
wenn
es
einen
Planungsstillstand
durch
widerstreitende
Interessen
gebe.
Totschlagargumente,
etwa
"
Das
haben
wir
schon
dreimal
geprüft"
,
hätten
in
einem
solchen
Diskurs
keine
Chance,
und
auch
zu
der
oft
befürchteten
Meinungsführerschaft
knallharter
Interessenvertreter
komme
es
in
der
Praxis
nicht.
Am
Ende
stehe
eine
Lösung,
die
einen
allgemeinen
Konsens
finde.
Den
Zeitrahmen
veranschlagt
die
LEG
ebenso
wie
das
forum
b
auf
sechs
Monate.
Und
die
Kosten
bewegen
sich
nach
den
Worten
von
Annette
Strehmel
je
nach
Aufwand
zwischen
350
000
DM
und
einer
halben
Million.
Im
Stadtentwicklungsausschuss
wurde
am
Donnerstagabend
noch
keine
Entscheidung
für
eines
der
Konzepte
getroffen.
Das
wird
voraussichtlich
am
8.
März
geschehen.
Vorab
hatte
sich
eine
Mehrheit
aus
SPD,
Grünen
und
FDP
für
die
neue
Art
der
Bürgerbeteiligung
ausgesprochen.
(rll)
Autor:
rll