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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Elektrolyse als Desinfektion für das neue Nettebad?
Zwischenüberschrift:
Wie rote Augen vermeidbar sind
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Elektrolyse als Desinfektion für das neue Nettbad?

Wie rote Augen vermeidbar sind

Das Badewasser im neuen Nettebad wird möglicherweise mit dem Elektrolyse-Verfahren desinfiziert werden. In einigen kleinen Badeanstalten in Osnabrück gibt es das schon. Roland Kettler, Leiter der städtischen Bäderbetriebe, berichtete gestern, dass mehrere Entwürfe auf diese Technik setzten.

Entscheidend sei aber die Kostenfrage, so der Bäderchef. Denn auf welche Weise die desinfizierende " unterchlorige Säure" ins Badewasser gelange, sei für die Aufenthaltsqualität im Bad unerheblich. Wichtig sei für die Stadt auch, dass die Anlage der DIN-Norm 19643 entspricht.

Kettler wandte sich aber gegen den Eindruck, dass nur mit dem Elektrolyseverfahren unangenehme Begleiterscheinungen der Wasseraufbereitung verhindert werden könnten. Wie berichtet hatten sich Badegäste der Schwimmschule 32 lobend über Verbesserungen geäußert, die sie nach dem Einbau dieser Technik wahrgenommen hatten.

Peter Tenhaken, Gesundheitsingenieur beim städtischen Gesundheitsamt, bestätigte Kettlers Auffassung. Der als unangenehm empfundene " Chlorgeruch" und die Stoffe, die rote Augen verursachen, seien vor allem auf nicht ausreichende Filterung des Wassers zurückzuführen. Mit Chlorgas oder Chlorbleichlauge, die bei anderen Verfahren zur Desinfektion eingesetzt werden, habe das nichts zu tun, denn damit kommt der Badegast nie direkt in Kontakt. Außerdem befinde sich bei allen Verfahren die desinfizierende so genannte unterchlorige Säure im Wasser des Schwimmbeckens. Bei einer ordentlich gewarteten Anlage führe das nicht zu Beeinträchtigungen.

Das Elektrolyseverfahren, das unter anderem von der Bissendorfer Firma Technopool Schwimmbadtechnologie GmbH angeboten wird, bietet nach Ansicht von Fachleuten durchaus Vorteile: Die aufwendige Lagerung und der Transport der gefährlichen Chemikalien entfallen. Probleme sehen Experten allerdings bei plötzlichen hohen Keimbelastungen.

Die Verfahren mit Chlorgas und Chlorbleichlauge funktionierten hier besser. Bei einer Konferenz von Bäderexperten in Cottbus sei hierüber kontrovers diskutiert worden, berichtete Kettler. Für das neue Nettebad komme möglicherweise auch eine Kombination beider Verfahren in Betracht. (swa)
Autor:
swa


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