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Kamp: Branchenmix mit Osnabrücker Akzenten
Zwischenüberschrift:
Einkaufszentrum soll Innanstadtentwicklung Schub geben
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Kamp: Branchenmix mit Osnabrücker Akzenten

Einkaufszentrum soll Innenstadtentwicklung Schub geben

Von Rainer Lahmann-Lammert

Erster Spatenstich im März, erster Beton im Juni, Fertigstellung im Frühjahr 2003. So sieht der korrigierte Zeitplan der Multi Development Corporation (MDC) für das geplante Einkaufszentrum am Kamp aus. In einem Pressegespräch kündigten die Investoren gestern Abend einen attraktiven Branchenmix an, zu dem internationale Filialistenebenso gehören sollen wie Einzelhändier aus Osnabrück.

Nach früheren Ankündigungen müssten die Rohbauarbeiten für das Carrèe zwischen dem Kamp und der Großen Hamkenstraße schon im Gange sein. Multi Development, ein niederländischer Konzern, der in zahlreichen europäischen Innenstädten großflächige Büro- und Einzelhandelsprojekte realisiert hat, musste in Osnabrück das angepeilte Tempo ein wenig zurückschrauben. Verhandlungspartner waren viele einzelne Privatleute. Sie in Einzelgesprächen " bei Keks und Kaffee" vom Sinn des Ganzen zu überzeugen, war die Aufgabe von Projektmanager Jost Gödde. Unüberwindliche Hindernisse habe es zwar nicht gegeben, bemerkte MDC-Geschäftsführer Thomas Doerr, aber solche Gespräche führe man eben " nicht mit der Uhr in der Hand".

Neue Räume auch für die Uni-Bibliothek

Die neue Glitzerwelt für den Erlebniseinkauf am Kamp soll keine Insel sein, sondern eng an die Einkaufszone angeschlossen werden. Aus diesem Grund hat Multi Development das Haus Deutscher Ring an der Großen Straße erworben, das zu einem großzügigen Portal umgebaut werden soll. Als zweite Verbindung ist die schmale Gasse zwischen Woolworth und der Sparkasse vorgesehen. Im Gegensatz den ursprünglichen Plan-soll Woolworth aber da nicht abgerissen oder verkli nert werden, wie Oberbürg< meister Hans-jürgen Fip, m teilte. Doch die Fassade wen grundlegend modernisie: Das gelte auch für die Haus an der Großen Hamkenstraß " Es wird keine Rückseiten g ben", kündigte Stadtbaur Jörg Ellinghaus an.

Alle Verantwortlichen wiesen gestern Abend darauf hin dass sie sich von dem Projekt am Kamp eine Aufwertung der gesamten Innenstadt versprechen. Michael Knrutz von der in Nürnberg ansässigen Geselschaft für Konsumforschung (GfK), der die MDC Planung von Anfang an begleitet hat, nannte Osnabrück " einen der interessantesten Handelsplätze" in Deutschland, der sich durch eine hohe Zentralität auszeichnet. Zum Einzugsgebiet zählten bis zu 860 000 Menschen.

Das Einkaufszentrum an Karnp biete eine Chance, der gesamten Innenstadt einen Entwicklungsimpuls zu geben, etwa mit internationalen Filialisten, zum Beispiel Modeketten aus dem spanischer Raum. Aber auch einheimische Geschäfte würden ihren Beitrag leisten, dem neuen Zentrum eine " typische Osnabrücker Identität" zu geben.

Die Sorge, dass es im Umfeld des Einkaufsparadieses weitere Leerstände gibt, teilt MDC-Geschäftsführer Doerr nicht. Erfahrungen aus vielen anderen Städten hätten gezeigt, dass es durch neue Kaufkraftströme auch für andere Einzelhändler eher Zuwächse gebe. MDC will am Kamp rund 160 Millionen DM investieren. Dabei sollen ca. 11 000 qm für Einzelhandel und Gastronomie entstehen, aber auch 4 000 qm Büroflächen und " einige hochwertige Apartments und Wohnungen; in den. Obergeschossen". Bestandteil der Planung ist außerdem eine Erweiterung der Uni-Bibliothek. Nach Auskunft von Thomas Doerr ist das Raumprogramm abgestimmt, zurzeit prüfe die Uni die wirtschaftlichen Daten. Voraussichtlich in zwei Monaten werde es zu einer vertraglichen Regelung kommen.

Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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