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1
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1.
Erscheinungsdatum:
09.01.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
darüber,
was
die
Osnabrücker
zu
dem
Neubau
am
Hauptbahnhof
(das
neue
Kinozentrum)
meinen.
Überschrift:
Kinozentrum am Bahmhof: Klotz oder Lichtblick?
Zwischenüberschrift:
Geteilte Meinungen über den Neubau
Artikel:
Originaltext:
FINDET
den
Vorplatz
toll:
Rudolf
Zirp.
BIS
JETZT
nicht
begeistert:
Ingeborg
Bogusch.
FREUEN
SICH
schon
auf
das
Kinozentrum:
Diane
Wischner
und
Jürgen
Glindkamp.
"
ZU
KLOTZIG"
,
meint
Marlies
Rohde.
WOHLWOLLEND:
Alexander
Zitzer.
Kinozentrum
am
Bahnhof:
Klotz
oder
Lichtblick?
Geteilte
Meinungen
über
den
Neubau
Von
Rainer
Lahmann-
Lammert
"
Katastrophal"
findet
der
80-
jährige
Horst
Grippert
den
Anblick
der
Betonwände,
die
zum
neuen
Kinozentrum
am
Hauptbahnhofgehören.
"
Dass
unsere
Stadtväter
sowas
zulassen,
"
kann
er
nicht
verstehen.
Über
den
Rohbau,
der
langsam
Gestalt
annimmt,
gehen
die
Meinungen
auseinander,
auch
über
die
Wirkung
auf
den
Platz.
Dabei
ist
die
neue
Raumkante
kein
Unfall,
sondern
von
den
Stadtplanern
so
gewollt.
Bei
einer
Umfrage
unter
Passanten
gestern
hielten
sich
Pro
und
Kontra
die
Waage.
Einige
der
Befragten
glaubten,
dass
es
beim
Anblick
nackter
Betonwände
bleibt,
oder
dass
da
allenfalls
noch
"
Reklame
drankommt"
,
wie
Horst
Grippert
vermutete.
Architekt
Christoph
Schmidt-
Rhaesa
aus
dem
Büro
Hülsmeier
hat
jedoch
angekündigt,
dass
der
Baukörper
vmit
hellen
Materialien
verkleidet
werden
soll,
vor
allem
mit
Sandstein
und
Glas.
Doch
auch
diese
Aussicht
stimmt
die
Skeptiker
nicht
um.
"
Ich
finde,
das
ist
zu
klotzig"
,
sagt
Marlies
Rohde
aus
Georgsmarienhütte.Der
Baukörper
passe
überhaupt
nicht
zum
Bahnhof
und
versperre
auch
noch
den
Blick
darauf,
empört
sich
die
52-
Jährige.
Eine
ältere
Dame
findet
es
"
voll
daneben"
,
dass
mit
120
Jahre
auf
die
Raumkante
gewartet
dem
Kinozentrum
ein
"
riesengroßer
Klotz"
entstanden
sei
"
und
dass
die
alte
Post
verschwunden
ist"
.
An
ihrer
Stelle
soll
in
den
kommenden
Monaten
ein
neues
Parkhaus
entstehen.
Skeptisch
äußert
sich
auch
die
72-
jährige
Ingeborg
Bogusch:
"
Bis
jetzt
bin
ich
nicht
begeistert"
,
sagt
sie,
"
das
erinnert
mich
an
Plattenbauweise"
.
Die
Materialien
erdrücken
nach
Ihrer
Ansicht
das
Portal
des
Hauptbahnhofs.
Aber
Ingeborg
Bogusch
zählt
sich
nicht
zu
den
fundamentalen
Neinsagern,
sie
will
abwarten,
was
die
Architekten
aus
dem
Bau
machen.
Positiv
äußert
sich
Diane
Wischner
(20)
: "
Ich
find
das
in
Ordnung.
Es
ist
nicht
so,
dass
es
rausbricht"
,
vermerkt
die
junge
Helleranerin.
Von
außen
werde
die
Fassade
ja
sicherlich
noch
verschönert.
Ihrem
Freund
Jürgen
Glindkamp
(29)
gefällt,
dass
ein
Kinozentrum
an
so
zentraler
Stelle
entsteht
•
der
Busverbindungen
Auch
unter
älteren
Leuten
gibt
es
Befürworter.
Der
69-
jährige
Alexander
Zitzer,
der
vor
neun
Jahren
aus
Litauen
nach
Osnabrück
gekommen
ist,
bekennt:
"
Ich
meine,
das
wird
gut.
Vorher
gab
es
keine
Ordnung."
Etwas
differenzierter
klingt
das
Urteil
des
54-
jährigen
Rudolf
Zirp
aus
Hagen:
"
Ich
finde
den
ganzen
Vorplatz
toll"
,
sagt
er,
das
Kinozentrum
werde
sich
gut
einfügen.
Es
nehme
zwar
ein
wenig
die
Sicht
auf
den
Bahnhof,
doch
das
empfinde
er
nicht
als
störend.
Genau
diesen
Aspekt
haben
die
Stadtplaner
Anfang
der
90er
Jahre
ausgiebig
erörtert.
Mit
einem
städtebaulichen
Wettbewerb
wurde
versucht,
die
ideale
Raumkante
für
den
Bahnhofsvorplatz
zu
finden.
Für
Franz
Schürings,
den
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau,
war
der
unbebaute
Busbahnhof
immer
eine
"
offene
Flanke"
.
Schon
1880,
als
der
Hauptbahnhof
geplant
wurde,
sei
der
Vorplatz
als
klar
abgegrenzter,
geometrischer
Raum
entworfen
worden.
Doch
erst
120
Jahre
später
werde
diese
gewollte
Raumkante
Realität.
Dass
der
Blick
vom
Konrad-
Adenauer-
Ring
zum
Bahnhof
verbaut
wurde,
empffindet
Schürings
als
zwingend,
weil
die
Heinrich-
Heine-
Straße
ebenso
wie
die
Möserstraße
als
Sichtachse
bleiben.
Zu
den
Ergebnissen
aus
dem
Wettbewerb
gehört
für
ihn
die
Vorgabe,
dass
sich
der
Platzrand
dem
Bahnhof
unterordnet.
Die
nach
innen
gekrümmte
Fassade
des
Kinos
geht
auf
einen
Vorschlag
des
renommierten
Wiesbadener
Architekturbüros
Bofinger
+
Partner
zurück.
Schürings
begrüßt
diese
Anordnung,
die
der
Rohbau
des
Kinozentrums
schon
jetzt
erkennen
lässt,
"
weil
sie
den
Platzeindruck
homogener
macht"
.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert