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1.
Erscheinungsdatum:
18.01.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
den
Gänsesänger.
Überschrift:
Fischfang mit Sägeschnabel
Zwischenüberschrift:
Gänsesänger seltene Wintergäste
Artikel:
Originaltext:
HEIMISCH
in
Nordosteuropa:
Gänsesäger
Foto:
Vollmer
Von
Gerhard
Kooiker
Gänsesäger
sägen
nicht!
Es
sind
auch
keine
Gänse,
sondern
Enten
in
der
Größe
zwischen
Stockente
und
Gans.
Ihr
langer
und
schlanker
Schnabel
weist
sägeartig
gezähnte
Ränder
auf,
daher
der
Name
Säger.
Dieser
Sägeschnabel
mit
den
schmalen,
spitzen
Hornzähnen
und
dem
hakigen
Nagel
verhilft
ihnen
dazu,
die
glatten
Fische,
die
sie
tauchend
erbeuten,
leichter
zu
greifen
und
festzuhalten.
Obendrein
fressen
sie
auch
Würmer,
Krebstiere,
Wasserinsekten
und
deren
Larven,
Frösche
und
Kaulquappen,
selbst
Ringelnattern.
Die
Fischnahrung
überwiegt
jedoch
eindeutig.
Die
in
Nordosteuropa
bis
tief
in
die
sibirische
Steppenzone
beheimateten
Wasservögel
sind
im
Osnabrücker
Raum
seltene
Wintergäste
auf
dem
Durchzug.
Auf
dem
nahegelegenen
Alfsee
und
dem
Dümmer
jedoch
überwintern
sie
in
großer
Zahl.
Bei
Frosteinbruch
und
Gefrieren
der
Seen
verlassen
sie
die
Gewässer
und
weichen
auf
eisfreie
Flüsse
aus.
Die
nächsten
Brutgebiete
liegen
in
Schleswigholstein
und
ostwärts
an
der
Mecklenburger
Seenplatte.
Die
Säger
rasten
auf
der
freien
Wasserfläche
von
fischreichen
Seen
und
größeren
Flüssen.
Auf
den
Gewässern
in
und
um
Osnabrück
erscheinen
sie
je
nach
Winterstärke
von
Mitte
November
bis
Mitte
März
sporadisch
und
vereinzelt
und
verweilen
nur
wenige
Tage.
Der
Rubbenbruchsee,
der
Attersee
und
der
Stockumer
See
bei
Lüstringen
sind
einige
Gewässer,
wo
man
sie
dann
Im
Winterhalbjahr
mit
viel
Glück
beobachten
kann.
So
waren
etwa
Ende
Dezember
bei
frostigen
Temperaturen
gleich
elf
von
diesen
hübschen
Vögeln
auf
dem
Rubbenbruchsee
zu
sehen.
Einige
schliefen,
den
Kopf
tief
im
Gefieder
versenkt.
Die
Gänsesäger
lagen
ziemlich
tief
im
Wasser
-
es
sind
Tauchenten.
Dies
konnte
man
vergleichend
zu
den
hoch
im
Wasser
liegenden
Stockenten,
die
Gründelenten
sind,
gut
feststellen.
Das
weiße
Brust-
und
Flankengefieder
der
Männchen
leuchtete
lebhaft.
Es
kontrastierte
stark
zum
Schwarz
von
Vorderrücken
und
Schultern
und
dem
flaschengrünen
Hals
und
Kopf,
die
aus
weiter
Entfernung
jedoch
schwarz
wirken.
Die
Weibchen
warenüberwiegend
hellgrau
gefärbt,
Kopf
und
Hals
jedoch
mit
einer
kräftig
rötlich-
braunen
Farbe
versehen.
Die
Vögel
hatten
wohl
durch
den
kurzzeitigen
Kaltlufteinbruch
zwischen
Weihnachten
und
Neujahr
ihre
Brutgebiete
im
Nordosten
verlassen
und
befanden
sich
auf
dem
Durchzug.
Autor:
Gerhard Kooiker