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1.
Erscheinungsdatum:
22.09.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ganzseitiger
Bericht
über
die
Eulen
im
Osnabrücker
Land,
mit
etlichen
Bildern
und
vielen
Einzelheiten.
Überschrift:
In einem Nistkasten erblickten 86 Jungeulen das Licht der Welt
Zwischenüberschrift:
NABU möchte Brutstätten-Projekt für die nachtaktiven Krummschnäbel ausweiten - Artenvielfalt in den vergangenen 100 Jahren halbiert
Artikel:
Originaltext:
Reportage:
Donnerstag,
22.
September
2005
Waldkauz
gehört
zu
den
wenigen
Eulenarten,
die
im
Laufe
der
Jahre
die
Nähe
zum
MAHLZEIT:
In
den
ersten
Lebenswochen
hat
die
Muttereule
hungrige
Mäuler
zu
stopfen.
Behutsam
versorgt
die
Käuzin
ihre
Küken
mit
mundgerechten
Happen.
BRUTERFOLG:
Diese
sechs
Schleiereulen
wurden
in
einem
Nistkasten
in
Werlte
geboren.
Als
die
Jugendgruppe
des
Deutschen
Bundes
für
Vogelschutz
vor
mehr
als
20
Jahren
begann,
sich
aktiv
für
den
Eulenschutz
zu
engagieren,
waren
Nisterfolge
wie
sie
sich
dann
einstellten,
kaum
absehbar
-
schon
gar
nicht
solche
wie
in
Werlte,
wo
in
einem
einzigen
Nistkasten
In
den
vergangenen
20
Jahren
86
Jungeulen
das
Licht
der
Welt
erblickt
haben.
"
Uhlenfluchten"
von
großer
Bedeutung
Die
heute
im
Naturschutzbund
(NABU)
Deutschland
aktive
Gruppe
plant
vor
dem
Hintergrund
ihrer
erfolgreichen
Arbeit
jetzt
eine
Ausweitung
ihres
Projekts
zum
Eulenschutz
und
hofft
dabei
auch
auf
weitere
Unterstützung
aus
der
Bevölkerung.
Doch
vielen
Bürgern,
so
stellte
die
Gruppe
fest,
sei
die
große
Bedeutung
der
"
Uhlenfluchten"
heutzutage
nicht
mehr
bekannt
-
damit
ist
der
Fluchtweg
und
Zugang
der
nachtaktiven
Jäger
zu
den
Heuböden,
dem
lebensnotwendigen
Brutrevier,
gemeint.
Es
sind
allerdings
auch
nur
wenige
Eulenarten,
die
die
Nähe
des
Menschen
suchen.
Von
den
13
in
Europa
beschriebenen
sind
es
lediglich
der
Steinkauz,
der
Waldkauz
und
insbesondere
die
Schleiereule.
Weltweit
haben
sich
die
Arten
der
lautlosen
Jäger
in
den
vergangenen
100
Jahren
halbiert.
In
unseren
Breiten
verursachen
vor
allem
die
fehlenden
Nistmöglichkeitention
auf:
Wer
den
nachtaktiven
Rückgang.
Vor
diesem
Hintergrund
ruft
die
Werlter
Gruppe
des
Naturschutzbundes
Deutschland
zu
einer
Aktion
auf:
Wer
den
nachtaktiven
Krummschnäbeln
eine
Brutmöglichkelt
anbieten
möchte,
kann
sich
an
Hermann
Brinker,
Lindenstraße
22
in
49757
Werlte,
unter
der
Rufnummer
05951/
1333)
wenden.
Die
Eulen
haben
den
Menschen
seit
jeher
in
den
Bann
gezogen.
Die
älteste
bekannte
Eulenform
lebte
bereits
vor
rund
60
Millionen
Jahren
--
also
lange,
bevor
der
Mensch
den
Fuß
auf
die
Erde
setzte.
In
der
Systematik
der
Vögel
stehen
Eulen
zwischen
Kukuck
und
Nachtschwalben.
Typische
Merkmale
sind,
dass
sie
keinen
Kropf
besitzen
und
ihren
Hals
um
270
Grad
drehen
können.
Eulen
haben
einen
ganz
eigenen
Knochenbau,
und
ihr
Kopf
macht
ein
Drittel
des
Gesamtgewichtes
aus.
Im
Verhältnis
zum
Körpergewicht
haben
sie
auch
das
größte
Trommelfell
im
ganzen
Tierreich.
Besonders
die
Schleiereule
kann
aufgrund
ihres
hervorragendes
Gehörs
Mäuse
in
völliger
Dunkelheit
sicher
orten.
Ähnlich
wie
Fledermäuse
sind
sie
in
der
Lage,
für
den
Menschen
nicht
hörbare
Schallwellen
zu
nutzen.
Fünf
Mäuse
pro
Tag
für
lautlose
Flieger
Wer
jedoch
glaubt,
Eulen
könnten
nur
bei
Nacht
gut
sehen,
Hegt
falsch.
Auch
tagsüber
haben
sie
eine
achtmal
höhere
Sehschärfe
als
der
Mensch.
Die
Vögel
sind
in
der
Lage,
Farben
zu
unterscheiden
und
sie
besitzen
sehr
lichtempfindliche
Sehzellen.
Durch
die
nach
vorne
ausgerichteten
Augen
ist
das
Tiefensehen
besonders
gut
ausgeprägt
-
wichtig
für
die
Einschätzung
der
Entfernung
zum
Beutetier.
Beim
Fliegen
sind
Eulen
aufgrund
der
besonderen
Konstruktion
ihrer
Schwingen
völlig
lautlos.
Dadurch
sind
die
in
der
Lage,
ihre
Beute
zu
überraschen.
Beim
Greifen
verlagern
die
Jäger
einen
ihrer
Vorderzehen
nach
hinten,
so
wie
es
auch
Papageien
machen.
Die
heimischen
Eulen
sind
dabei
Kleintierjäger.
Eine
Schleiereule
beispielsweise
vertilgt
bis
zu
fünf
Mäuse
am
Tag.
Haare
und
Knochen
werden
nach
rund
18
Stunden
wieder
herausgewürgt.