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1.
Erscheinungsdatum:
01.02.1884
aus Zeitung:
Osnabrücker Volkszeitung/ OVZ
Inhalt:
Geschichtlich
nichts
Neues:
Das
Badehaus
in
Osnabrück.
Ähnliche
Modelle
gab
es
schon
im
Mittelalter.
Überschrift:
Das Badewesen im Mittelalter
Artikel:
Originaltext:
Als
unsere
Badeanstalt
eröffnet
wurde,
hörte
man
häufig
Bemerkungen
machen,
als
sei
dies
etwas
ganz
Neues,
jedenfalls
Unnöthiges.
Es
mag
daher
nicht
überflüssig
sein,
Einiges
darüber
zu
vernehmen,
wie
unsere
Vorfahren
über
Baden
und
Badesanstalten
dachten.
In
einem
alten
Buche
aus
dem
Jahre
...*,
betitelt:
"
Eyn
christlich
ermanung"
heißt
es:
"
Aus
besonder
fürsorg
für
die
reinigkeit
und
beheglikeit
der
gesellen
und
anderer
dienenden
und
armen
leut'
sindt
in
den
stedten
und
Dorffern
die
badstuben
hergericht,
und
ist
es
eine
gesunde
un
lobliche
gewohnheit,
sich
mindest
alle
vierzehn
tagen
zu
baden."
Die
Zahl
der
Badehäuser
in
den
Städten,
worin
die
Arbeiter
umsonst
oder
für
einige
Pfennige
ein
Bad
bekommen
konnten
war
sehr
groß.
In
Lübeck
z.
B.
hatte
bereits
im
Jahre
1300
jede
Straße
ihr
Badehaus.
Aber
auch
auf
den
Dörfern
gab
es
gewöhnlich
Badehäuser,
weil
es
bei
den
Handwerkern
Brauch
war
sich
jeden
Samstag
zu
baden.
Darum
machten
die
Gesellen
an
den
Samstagen
früher
Feierabend,
was
man
mit
"
Badeschicht
bezeichnete,
und
erhielten
in
manchen
Zünften
ein
besonderes
"
Badegeld"
.
Den
Lehrjungen,
denen
wir
heute
ein
"
Trinkgeld"
geben,
gab
man
damals
"
ein
kleines
zum
baden"
,
worüber
das
angeführte
Buch
sagt:
"
Sie
sollen
dieß
geld,
das
sie
verdienen
wol
verwenden,
denn
jeder
Arbeiter,
er
sy
groß
oder
klein
muß
reinlich
sin
und
sin
Körper
reinlich
halten;
das
thut
auch
der
Seele
gut."
-
Man
war
im
Mittelalter
so
sehr
von
dem
Nutzen
des
Badens
überzeugt,
daß
unzählige
fromme
Stiftungen
bestanden,
deren
Auskünfte
den
Armen
ein
freies
Bad
und
oft
noch
eine
Mahlzeit
dazu
gewährten
am
Todestage
des
Stifters.
Man
nannte
dieses
"
Seelenbäder"
,
wie
die,
durch
Bad
und
Mahl
erquickten
Armen,
des
Verstorbenen
im
Gebete
gedachten.
Die
Schulkinder
wurden
gewöhnlich
Mittwochs
zum
Bade
geführt,
damit
Sie
sich
früh
an
Reinlichkeit
gewöhnten.
Außer
den
öffentlichen
Bädern
bestanden
in
den
Städten,
selbst
in
den
Häusern
gewöhnlicher
Handwerker,
sehr
häufig
"
Haus-
Badestüblein"
,
die
zum
Gebrauche
der
Familie
dienten.
"
Bäder,
"
heißt
es,
"
sind
dem
gesunden
nötig,
umb
gesunt
zu
bleiben,
sich
zu
reinigen
nach
der
Arbeit,
und
froligs
gemüthes
zu
sin:
als
gott
wolgefellig
ist
und
dienlich
den
arbeitenden
Menschen."
So
müssen
wir
denn
die
Eröffnung
unserer
Badeanstalt
freudig
begrüßen,
und
hat
Osnabrück
alle
Ursache
dem
Leiter
der
städtischen
Angelegenheiten
dafür
dankbar
zu
sein,
daß
er
zur
Errichtung
des
Bades
die
Initiative
ergrifen
und
trotz
aller
entgegensthenden
Schwierigkeiten
so
schön
ausgeführt
hat.