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1.
Erscheinungsdatum:
19.05.2000
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Bericht,
in
dem
es
um
einen
Streit
zwischen
der
Heiligenweg-
Grundschule
und
einem
Nachbarn
geht.
Der
Nachbar
fühlte
sich
vom
Lärm
gestört
und
drohte
gewalttätig
zu
werden.
Überschrift:
Keine Ruhe: Nachbar droht
Zwischenüberschrift:
Ärger über Lärm vom Schulhof - Jugendliche empört
Artikel:
Originaltext:
Keine
Ruhe:
Nachbar
droht
Ärger
über
Lärm
vom
Schulhof
-
Jugendliche
empört
J
Ohne
Vorankündigung
hat
die
Stadt
der
Heiligenweg-
Grundschule
ihre
Basketballkörbe
und
Fußballtore
abmontiert.
Der
Grund:
ein
Nachbar
fühlte
sich
vom
Lärm
gestört
und
drohte,
gewalttätig
zu
werden.
Um
ihre
Anlagen
zurück
zu
bekommen,
hat
der
Rektor
der
Schule,
Walter
Altenhoff,
zu
einer
öffentlichen
Diskussion
eingeladen.
Am
Anfang
der
Osterferien
waren
sie
plötzlich
nicht
mehr
da:
die
Körbe
und
Tore
auf
dem
Schulhof
der
Heili-
genweg-
Schule.
Was
zunächst
nach
Diebstahl
aussah,
geschah
auf
höchstoffizielle
Anweisung.
Nachdem
sich
ein
Nachbar
über
den
Lärm
beschwert
hat,
sah
sich
der
zuständige
Dezernent
der
Stadt,
Reinhard
Sliwka,
veranlasst,
die
Geräte
abzubauen.
Den
Betroffenen
der
Schule
erschien
die
Vorgehensweise
wie
eine
Nacht-
und-
Nebel-
Aktion,
und
sie
erhofften
sich
von
der
Diskussionsrunde
Aufklärung.
Unter
den
rund
50
Gästen
im
Heinz-
Fitschen-
Haus
waren
unter
anderem
die
Kinder
und
Jugendlichen,
die
die
Geräte
bisher
nutzten,
Vertreter
der
Elternschaft
und
einige
Nachbarn.
Walter
Altenhoff
erläuterte
die
Situation:
Die
Sportanlagen
wurden
vor
etwa
drei
Jahren
aufgebaut,
wobei
die
Basketballkörbe
sogar
mit
Spendengeldern
aus
Erlösen
eines
Stadtteilfestes
finanziert
werden
konnten.
Seit
dem
nutzten
die
Sport-
AGs,
der
Sportunterricht
und
die
Kinder
und
Jugendlichen
in
ihrer
Freizeit
regelmäßig
das
Angebot.
Leider
gebe
es
regelmäßig
Beschwerden
eines
Nachbarn
wegen
Ruhestörung,
bedauerte
Altenhoff.
Diese
Beschwerden
gingen
in
Drohungen
über.
"
Ich
hatte
Angst,
dass
uns
die
Situation
aus
den
Händen
gleitet"
,
erklärt
der
Dezernent
für
Schule,
Jugend
und
Sport,
Sliwka,
die
spontane
Aktion
der
Stadt.
Die
Drohungen,
von
denen
der
Stadtvertreter
spricht,
wiederholte
der
Nachbar
gegenüber
der
NOZ:
"
Wenn
das
nicht
aufhört,
kaufe
ich
mir
eine
Schrotflinte."
Seit
17
Jahren
kämpfe
er
um
seine
Ruhe
im
Garten.
Schon
des
Öfteren
sei
er
beschimpft,
persönlich
angegriffen
oder
sein
Eigentum
dem
Vandalismus
zum
Opfer
gefallen.
Zu
der
Diskussion
auf
dem
Schulgelände
war
er
nach
eigener
Aussage
nicht
eingeladen
worden.
Die
anwesenden
Nachbarn
konnten
die
Probleme
des
in
seiner
Ruhe
gestörten
Anwohners
nicht
ganz
nachvollziehen:
"
Vor
drei
bis
vier
Jahren
war
hier
oft
was
los,
viele
randalierende
Jugendliche.
Aber
in
letzter
Zeit
ist
es
ruhig
geworden"
,
erklärt
eine
Anwohnerin.
"
Ich
verstehe
auch
nicht
ganz,
warum
wir
hier
sitzen"
,
ergänzt
einer
der
anwesenden
Jugendlichen.
Unter
den
Diskussionsteilnehmern
herrschte
Einvernehmen.
So
ließ
sich
letztlich
auch
ein
Kompromiss
finden,
mit
dem
alle
zufrieden
sind:
Die
Sportanlagen
kommen
wieder
an
ihre
ursprüngliche
Stelle,
allerdings
zunächst
für
eine
zweimonatige
Probezeit.
Von
13
bis
15
und
ab
20
Uhr
ist
eine
strikte
Ruhezeit
einzuhalten;
außerdem
darf
der
Platz
nur
von
Jugendlichen
bis
17
Jahren
genutzt
werden.
Als
Anreiz
schlug
Sliwka
vor,
die
140
000
Mark,
die
eine
potenzielle
Lärmschutzwand
kosten
würde,
in
die
Sanierung
des
Schulhofes
zu
stecken.
Die
Vereinbarung
soll
möglichst
schnell
von
Vertreter
der
Stadt,
der
Schule
und
der
Jugendlichen
unterschreiben
werden.
Einer
wird
sich
darauf
vermutlich
nicht
einlassen:
"
Wenn
die
Körbe
da
wieder
hinkommen,
werde
ich
sie
eigenhändig
abbauen"
,
droht
der
lärmgeschädigte
Nachbar.
Autor:
AH