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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Der Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeindeangelegenheiten der Stadt Osnabrück
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
[Der Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeindeangelegenheiten der Stadt Osnabrück] für das Rechnungsjahr vom 1. April 1882-1883 sagt über die Bevölkerungsverhältnisse Nachstehendes: Am 1. Januar 1882 hatte Osnabrück nach Maßgabe der Steuereinschätzung 33.000 Einwohner. Es Waren hiervon 21810 evangelisch, 10829 katholisch, 361 jüdisch. Im demselben Jahre sind gestorben 777 Personen, davon 476 evangelischer, 295 katholischer und 6 jüdischer Relegion. Es sind mehr geboren als gestorben 460 Menschen. Die Eheschließungen betrugen auf eine Bevölkerung von 33.000 Einwohner - 227 - 0,..%. Von diesen 227 Paaren wurden 156 evanglisch, 70 katholisch und 1 jüdisch getraut. Von den 226 christlischen Ehepaaren haben 216 die Ehe kirchlich einsegnen lassen, demnach, soweit bekannt, 10 Paare odere 4,..% darauf verzichtet. Der Religion nach waren 4 Paare evangelischer, 1 Paar katholischer Religion. Die Viehzählung vom 10. Jan.1883 im Stadtgebiet hatte folgendes Resultat: Es waren in 2257 viehbesitzenden Haushaltung: Pferde 905 (einschließlich der 250 Pferde des Millitairs), Rindvieh 845, Schafvieh 331, Schweinevieh 2276, Ziegenvieh 1835, Bienenstöcke 135. Danach hat sich (in den kleinen Haushaltungen) das Halten von Schweinen erheblich vermehrt. Bauwesen Die seit dem Jahre 1875 beobachtete Abnahme der Bauthätigkeit hat auch in diesemJahre noch angehalten; die Zahl der genehmigten Bauanträge betrug 148 gegen 222 im Jahre 1881 und gegen 394 im Jahre 1875. Die ertheilten Bauconfense betrafen: Neue Wohnhäuser 12, Wohnungs-Erneuerungen4, Wohnhaus-Umbauten bezw. Veränderungen 19, Fabrikgebäude bezw. Vergrößerungen 10, Lagerhäuser, Werkstätten und dergl. 20, Stallungen und sonstige Nebengebäude 35, Sonstige kleinere Bauanlagen 48. Die Zahl der Wohnhäuser in der Stadt betrug am Schlusse des Jahres 1882 etwa 5330 und hat seit dem Jahre 1875 um 303, seit 1880 um 51 zugenommen. Das Canalnetz der Stadt hat im Jahre 1882/ 83 hauptsächlich im äußeren Stadtgebiet eine Erweiterung erfahren. Die neu hergestellten Strecken, im Ganzen 917 m messend, wurden sämmtlich dem Wallcanalnetz angeschlossen. Am 31 März 1883 betrug die Gesammtlänge des Canalnetzes 23 856, 23 m. Die Canalbauschuld betrug am 31. März 1883 490 541, 71 M. oder bei 33.000 Einwohner .. 14, 71 M. im Jahre 1880. Von der Gesammtlänge von 23 856 m sind als genauerte Canäle hergestellt 17 585, 59 m, als Röhrencanäle 6270, 50 m. Die Länge des Wallcanalnetzes betrug am 31. März 1883 8840, 80 m. Straßenbau. Obgleich wegen der z. Z. ungünstigen Finanzlage der Stadt die Aufwendung größerer Mittel zu Bauzwecken seit einigen Jahren möglichst vernieden ist, so erschien doch die gründliche Besserung einiger Hauptverkehrsstraßen unabweisbar nothwendig. Es wurden daher der Breitegang und die Karlstraße mit Piesberger Kopfsteinen 1. bzw. 2. Sorte hergestellt. Zu den für die letzte aufgewandten Kosten concurrierte die kgl. Eisenbahn-Verwaltung auf Grund eines besonderen Vertrages, nach welchem die Unterhaltung der Karlstraße in Zukunft von der Stadt zu tragen ist. Außerdem wurde eine Anzahl bis dahin nicht befestigter Straßen des äußeren Stadtgebietes mit gut sortiertem Aufbruchmaterial vom Schinkelberger Thonquarz gepflastert. Auch die Neubelegung der Trottoirs wurde energisch fortgesetzt und kamen dabei vorzugsweise Oldenburger Klinker, flach im Sand gelegt, zur Verwendung, ein Material, das sich seit seiner ersten Verwendung im Jahre 1873 immer größerer Beliebtheit erfreut. Seit kurzem werden Trottoirklinker auch von einer hiesigen Firma in Hellern fabriciert und sind versuchsweise und auf dem Wunsch der Anlieger an der Kampstraße verwandt. Dieselben erreichen indeß bezüglich der Qualität die Oldenburger Klinker noch nicht, stellen sich freilich auch etwas billiger. Bei entsprechender Vervollkommnung derFabrikation würde ohne Zweifel das hiesige Material ausschließlich zur Verwendung gelangen. Hochbauten. Außer kleineren Um- und Erweiterungsbauten ec. von denen viel leicht der Durchbau des als Theater benutzten Gebäudes, Gr. Gildewart Nr.7, behufs größerer Sicherung des Publikums bei ausbrechendem Feuer zu erwähnen ist, sind Hochbauten im abgelaufenen Jahre nicht zur Ausführung gelangt. Oeffentliche Anlagen. Es wurden mehrere Straßen mit Alleebäumen bepflanzt. Die Gesammmt-Ausgabe pro 1882/ 83 behufs des Baumeisters einschließlich der durch Anlieger und somit erstatteten Beträge stellen sich auf 140 733, 32 M.


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