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1.
Erscheinungsdatum:
22.03.2000
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Bericht
über
die
Hase:
Der
170
km
lange
Weg
von
den
Quellen
bis
zur
Mündung.
Überschrift:
Fünf Quellen bringen Hase in Fluss
Zwischenüberschrift:
In sechs Tagen von Melle bis zur Ems - Quellweg zu allen Haseursprüngen
Artikel:
Originaltext:
Melle
(pol)
Am
Nordhang
des
307
Meter
hohen
Hankenüll
im
Teutoburger
Wald
entspringt
sie:
die
etwa
170
Kilometer
lange
Hase,
der
größte
rechtsseitige
Nebenfluss
der
Ems.
Zwar
heißt
diese
Quelle
südlich
von
Wellingholzhausen
"
Hasequelle"
,
aber
das
Wasser
sprudelt
nur
mäßig.
Der
Fluss
speist
sich
im
Quellgebiet
aus
der
Großen
Rehquelle,
der
Kleinen
Rehquelle,
dem
Blauen
See
(als
Sammelbecken
mehrerer
kleiner
Quellen)
und
der
Schwarzen
Welle,
auch
Almaquelle
genannt.
Trotzdem
lohnt
sich
ein
Besuch
der
Hasequclle,
einer
etwa
zwölf
Quadratmeter
großen
und
einen
Meter
tiefen
Quellnische,
umgeben
von
Linden,
Birken,
Feldahorn,
Hasel-
und
Salweide,
wo
eine
Bank
zum
Verweilen
einlädt.
Am
Westrand
fließt
ein
kleiner
Bach
aus
den
oberhalb
liegenden
Wiesen
vorbei
und
trifft
unterhalb
der
Quelle
mit
der
Hase
zusammen.
Erlen
und
Weiden
säumen
den
Wasserlauf.
Auf
dem
Quellweg
kann
man
alle
Haseursprünge
nacheinander
besichtigen.
Die
Hase
hat
auf
ihrem
Weg
zur
Mündung
in
die
Ems
nur
sehr
geringe
Höhenunterschiede
zu
bewältigen
und
sucht
sich
gemächlich
ihren
Weg
mit
vielen
Windungen
und
Schleifen:
Sechs
Tage
ist
ein
Tropfen
Wasser
von
der
Quelle
bis
zur
Mündung
unterwegs.
Bifurkation
und
Alfsee
Auf
ihrem
Weg
von
Wellingholzhausen
nach
Gesmold
bietet
die
Hase
eine
Naturbesonderheit,
wie
es
sie
nur
ganz
selten
auf
der
Welt
gibt.
In
einer
Bifurkation
teilt
sich
der
Fluß,
und
beide
Arme
fließen
in
verschiedene
Fluss-
Systeme:
Nahe
der
Suttmühle
lässt
die
Hase
auf
ihrem
Weg
zur
Ems
ein
Drittel
ihres
Wassers
in
die
Else
fließen,
und
die
Else
strebt
der
Weser
zu.
Ungeklärt
ist
die
Frage,
wie
es
zu
der
Gabelung
gekommen
ist,
ob
sich
das
Wasser
seinen
Weg
gesucht
hat,
oder
ob
die
Wasserscheide
von
Menschenhand
geschaffen
wurde.
Bekannt
ist
aber,
dass
dieser
Teilung
zeitweise
nachgeholfen
wurde.
Die
Hasegabelung
war
jahrhundertelang
Schaltstelle
zur
Regulierung
der
Wassermenge
von
Hase
und
Else
und
damit
Schauplatz
heftiger
Streitereien,
weil
das
Wasser
beider
Flüsse
Mühlen
antriebund
für
Festungsanlagen
-
etwa
des
Wasserschlosses
Gesmold
und
der
Osnabrücker
Stadtbefestigung
-
gebraucht
wurde.
Nördlich
von
Osnabrück
haben
die
Haseüberschwemmungen
fruchtbares
Ackerland
hinterlassen,
aber
auch
mehr
als
einmal
die
Altstätte
von
Bramsche,
Bersenbrück
und
Quakenbrück
unter
Wasser
gesetzt,
bis
schließlich
das
größte
Projekt
zur
Wasserregulierung,
der
Bau
des
Hochwasserrückhaltebeckens
Alfsee
bei
Riesle,
1971
begonnen
wurde.
Dort
findet
sich
heute
ein
großes
Freizeit-
und
Erholungsgelände.
Der
etwa
220
Hektar
große
Alfsee
bietet
zahlreiche
Wassersportmöglichkeiten.
Unterhalb
des
Alfsees
fließen
zwei
Hasearme
in
den
Ableiter
des
Sees
und
vereinen
sich
mit
der
Ueffelner
Aue
und
dem
Nonnenbach.
Im
nördlichen
Osnabrücker
Land
umgibt
das
Hase-
Binnendelta
die
Stadt
Quakenbrück.
Hier
verzweigt
sich
die
Hase
in
viele
Flussarme,
die
sich
bald
wieder
zu
einem
Flusslauf
vereinen.
Auf
einer
Länge
von
fast
20
Kilomeiern
durchfließt
die
Hase
die
emsländische
Stadt
Haselünne
-
der
Ort
ist
geprägt
durch
die
Schleifen,
Altarme
und
Feuchtgebiete
der
Hase
mit
dem
Haselünner
See
-
bis
die
Hase
schließlich
in
Meppen
in
die
Ems
mündet.
Das
Osnabrücker
Land
ist
eines
der
an
Quellen
reichsten
Gebiete
in
Niedersachsen.
In
loser
Folge
sollen
künftig
einige
Quellen
aus
der
Region
vorgestellt
werden.
Bilduntertitel:
DIESE
QUELLE
trägt
den
Namen
des
Flusses,
den
sie
speist:
Hasequelle.
Zusammen
mit
anderen
Quellen
bildet
sie
den
Ursprung
der
170
Kilometer
langen
Hase
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
pol